Cabildo von Fuerteventura steht hinter den Angestellten des Hotel RIU Oliva Beach

Oliva-Beach-Hotel-Fuerteventura

Am 06.04.2021 hat sich der neue Inselpräsident Sergio Lloret López mit vier Angestellten des Hotel RIU Oliva Beach getroffen. Lloret bekräftigte dabei, das das Cabildo de Fuerteventura (Inselregierung) hinter den Angestellten stehe und diese uneingeschränkt im Kampf um die Freigabe des Renovierungsprojekts für das Hotel im Norden der Insel unterstütze. Vom Fortbestand des Hotels hängen nach Angaben der Angestellten rund 400 Familien auf Fuerteventura ab.

Bei dem Treffen waren neben dem Inselpräsidenten auch die Vicepräsidentin und Regierungsrätin für Arbeit, Lola Garcia, der zweite Vicepräsident Claudio Gutiérrez, die Regierungsrätin für Raumordnungplanung, Sandra Domínguez und die Regierungsrätin für Tourismus, Jessica de León anwesend.

Lloret kündigte an, einen dringendes Schreiben an das Ministerium für ökologischen Übergang zu schicken. So will man um schnellstmögliche Klärung der Angelegenheit bitten. Außerdem wird man um ein Treffen mit dem Ministerium bitten, um das Thema zu erörtern. Hierzu wolle man um die Anwesenheit der Ministerin bitten. Zum einen, um die Situation aus erster Hand erklärt zu bekommen und zum anderen um den eignen Standpunkt darzulegen.

Das Hotel RIU Oliva Beach hatte an 23.03.2020 seine Türen geschlossen. Einerseits war das der Pandemie geschuldet. Andererseits wartet die Hotelleitung schon seit Jahren auf eine Antwort bezüglich eines Antrags auf Renovierung des Hotels.

Hin und her

Im Streit um die Renovierung geht es seit 2017 ständig nur hin und her. Noch im März 2020 hatte RIU angekündigt, dass es ein neues Gutachten der Staatsanwaltschaft vorläge, nachdem des „keine Gründe“ für die Blockierung der Renovierung gäbe.

Im November 2020 hatte das Ministerium für ökologischen Übergang dann dem Betriebsrat des Unternehmens mitgeteilt, dass es ein Verfahren zur amtlichen Revision der Konzession zum Betrieb des Hotels im Küstengebiet wegen eines Nichtigkeitsgrunds einleiten werde. Weitere Informationen bezüglich dieser Revision lesen sie hier:
Schlechte Nachrichten für RIU Oliva Beach: Ministerium hält an Nichtigkeit der Konzession fest

RIU will mit der Renovierung des Hotels im Norden Fuerteventuras dieses an die Bedürfnisse der heutigen Kunden, an die eigenen Qualitätsstandards, sowie an die gesetzlichen Standards bezüglich Nachhaltigkeit und Sicherheit anpassen.

Das Cabildo de Fuerteventura will nun dem Ministerium seinen Standpunkt nahe bringen. Dabei verweist man auch auf die Wichtigkeit, die dieses Projekt für die Insel Fuerteventura darstellt.

Den Angestellten bleibt wieder einmal nur ihr Unverständnis bezüglich der Situation auszudrücken.

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11 Kommentare

  1. Ich möchte dieses Hotel mit der wunderschönen Lage einfach nicht missen!
    Meine Urlaube wurden durch die tollen Mitarbeiter immer ein Erlebnis.
    Ich hoffe, dass sich das Engagement der Beschäftigten auszahlt!

    • Dem kann ich nur zustimmen. Wir warten auch jeden Tag auf positive Nachrichten. Hoffentlich wendet sich alles zum Guten.Drückt alle die Daumen!!Damit wir wieder in diesem/unserem Paradies Urlaub machen können. LG Steffi

  2. Gerade jetzt in der Pandemie wäre genug Zeit gewesen das Hotel zu sanieren um dann wenn der Tourismus wieder zu boomen beginnt, für den Ansturm gerüstet sein.Hier wurde wertvolle Zeit vergeudet die Angestellten müssen dann zusehen wie ihr Hotel saniert wird während in anderen Hotels der Alltag wieder Einzug gehalten hat. Auch verstehe ich nicht warum viele den Abriss der beiden Riu Hotels fordern. Der Bau der beiden Hotels erfolgte bereits bevor die Dünenlandschaft von Corralejo unter Naturschutz gestellt wurde.

  3. @Ulrike: Die Fehler liegen in Geldgier. seit den 90ern hat Rio bei Änderungsanträgen bewusst verschwiegen, dass etliche Apartments an Privatleute verkauft wurden, wissend, dass deshalb sämtliche Anträge hätten abgelehnt werden müssen und neue nicht erteil werden dürfen. Dass jetzt 400 Arbeitsplätze zerstört wurden, macht Unrecht nicht zu Recht.

  4. Traurig dass diese beiden illegalen Dreckkloetze nicht schon laengst dicht gemacht und abgerissen wurden. Gibt ja nicht gerade einen Mangel an Hotels, und ich bin mir sicher die 400 Familien finden auch in einem anderen Hotel ihren Niedriglohnjob zu vergleichbar schlechten Konditionen. Aber da sieht man mal wie Politik funktioniert…

  5. Wird Zeit…aber..das wird nix.
    Es ist doch für Riu viel bequemer die Gäste ins Palace Tres Islas zu schicken.Einst ein Top Hotel welches nun immer mehr absteigt…muss…übrigens auch dringend renoviert werden.Wir werden dort nicht mehr urlauben.Die schönen Zeiten sind vorbei.So fing es im Oliva Beach auch an…es war in den 90igern ein schönes HP Hotel.Mit Beginn des Allincl.war es dann vorbei.
    So ist es nun im Tres Islas.
    Es wird nichts passieren.Das Oliva ist zu gross um zu Corona zeiten zu öffnen.
    Wo die Fehler liegen….wer weiss das schon.genau.

  6. Ist das ein kleiner Hoffnungsschimmer für diejenigen, die schon seit 20 jahren in diesem Hotel Urlaub geniessen?
    Wir bewundern die Beharrlichkeit der Mitarbeiter im Kampf zur Sicherung der Arbeitsplätze und um das Überleben der Hotelanlage.

    PuM

  7. Re: „Den Angestellten bleibt wieder einmal nur ihr Unverständnis bezüglich der Situation auszudrücken.“
    Dabei sollten sie doch eigentlich wissen, dass es die Spanier waren, die einstens nach der reconquista auch noch den Fluch der Bürokratie über das christliche Abendland gebracht haben.
    – Das ist u.a. auch der Grund dafür, dass sogar heutzutage noch die Wracks der einstens mit Gold und Silber aus Südamerika überladenen Galeonen hauptsächlich durch die in Sevilla, im Archivo General de Indias aufbewahrten Dokumente gefunden werden.
    – Hat eben alles seine Vor- & Nachteile.
    Letztere sind in Gestalt des sprichwörtlichen Sesselpupsers urdeutscher Machart auch gerade im Begriff, uns bei der Bewältigung“ der Pandemie das Genick zu brechen…. falsches Bild, muss vielmehr heissen: Uns unter dem Mehltau zahlloser, weitgehend sinnfreier Vorschriften und Erlasse zu ersticken.
    p.

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