Schon wieder ungewöhnlich starkes Erdbeben zwischen Fuerteventura und Gran Canaria

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Die Seismographen des Nationalen Geografischen Instituts (IGN) haben am späten Abend des 29. Januar 2022 ein Erdbeben der Stärke 4,0 (mbLg) auf ungefähr dem halben Weg zwischen dem Süden von Fuerteventura und Gran Canaria registriert.

Das Hypozentrum dieses Bebens lag in 6 Kilometer Tiefe und wurde um 21.43h aufgezeichnet.

Zuletzt hatte ein noch stärkeres Beben am 18. Januar 2022 rund 110 Kilometer südlich von Fuerteventura ereignet. Dieses Beben der Stärke 4,8 war auf Fuerteventura und Gran Canaria deutlich spürbar, obwohl sein Epizentrum deutlich weiter von Fuerteventura entfernt war als das Beben vom 29.01.2022.

Das jüngste Beben vom 29.01.2022 wurde weder auf Fuerteventura noch auf Gran Canaria von der Bevölkerung wahrgenommen.

Erdbeben kommen bei den Kanarischen Inseln sehr häufig vor, sodass sie an sich nichts Ungewöhnliches sind. Die meisten Erdbeben spielten sich in den letzten 30 Tagen zwischen Gran Canaria und Teneriffa sowie im Süden von La Palma ab. Auf La Palma war es in der Zeit vom 19.09. bis 13.12.2022 zu einem Vulkanausbruch gekommen.

Nur wenige der Erdbeben, die sich in der Nähe der Kanaren ereignen, übersteigen die Stärke 2 (mbLg). Die meisten liegen sogar nur zwischen 1,5 und 1,7.

Und somit ragen die beiden letzten Beben, die sich in der Nähe von Fuerteventura ereignet haben, durchaus deutlich aus der Masse der „gewöhnlichen“ Erdbeben heraus.

Beim Vergleich der Stärke der Beben ist zu beachten, dass diese in einer logarithmischen Skala angegeben wird. Ein Beben der Stärke 4 ist daher nicht etwa doppelt so stark wie ein Beben der Stärke 2 sondern 100 Mal so stark. Ein Beben der Stärke 4,8 ist 1.000 Mal stärker als ein Beben der Stärke 1,8.

Kein Grund zur Sorge auf Fuerteventura

Gelegentliche, auch stärkere, Beben sind in der Nähe der Kanaren, wie oben schon erläutert, völlig normal. Daher besteht auf Fuerteventura absolut kein Grund zur Sorge. Einzelne Erdbeben gelten auch nicht als Anzeichen für ein eventuell bevorstehenden Vulkanausbruch.

Einen Vulkanausbruch gehen in der Regel sogenannte Erdbebenschwärme voraus, also sehr viele schwächere Erdbeben über Wochen oder gar Monate. Dies war z.B. beim Vulkanausbruch auf La Palma der Fall.

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1 Kommentar

  1. Schon erschütternd (sic!), wie die Natur um Fuerte gerade verrückt spielt. Am Ende hatten sich die Mayas vielleicht nur um 10 Jahre bei ihrem Kalender vertan?
    Zum Glück ist ein Vulkanausbruch auf Fuerteventura doch eher unwahrscheinlich.

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