Gemeinderat debattiert über FKK-Verbot am Stadtstrand von Morro Jable im Süden von Fuerteventura

FKK-Verbot-Morro-Jable-Debatte

Wenn es nach dem Willen des Mitglied des Gemeinderats von Pájara Miguel Ángel Graffigna Alemán ginge, sollte das Praktizieren von FKK am Stadtstrand von Morro Jable verboten werden. Zu diesem Zweck solle laut Abstimmungsantrag des Gemeinderatsmitglieds die Gemeindeverordnung zur Strandbenutzung entsprechend geändert werden. Außerdem solle die Gemeinde bei der zuständigen [Küsten]behörde eine entsprechende Limitierung beantragen, und dafür sorgen, dass durch eine entsprechende Beschilderung in der gesamten Zone darauf hingewiesen wird.

Graffinga begründete diesen Entschließungsantrag mit dem „bedeutenden Unwohlsein, welches die Bevölkerung wegen des von Tag zu Tag häufigeren Exhibitionismus und Nudismus am Strand bis hin in den Stadtbereich von Morro Jable zeige. Daher beantrage er ein generelles Verbot der FKK-Praxis an diesem Strandabschnitt.

In der anschließenden Debatte in der Sitzung des Gemeinderates vom 05. September 2022, deren Protokoll am 22.09.2022 auf der Webseite der Gemeinde veröffentlicht wurde, zeigte sich jedoch sehr schnell, dass der Antrag auf ein solches Verbot keine Aussicht auf Erfolg haben würde.

Dunia Álvaro (PP), die Gemeinderätin für Strände, gab zu bedenken, dass Fuerteventura traditionell sehr liberal mit der FKK-Praxis umgegangen sei und sich gerade wegen dieser Freiheiten internationale Anerkennung bei den Urlaubern verdient habe. Sie fragte Graffigna, welche Bevölkerungsgruppe denn dieses Unwohlsein zum Ausdruck gebracht hätte. Ihr als Gemeinderätin für die Strände sei diesbezüglich keine einzige mündlich oder schriftlich vorgetragene Beschwerde bekannt worden. Stattdessen habe es in dem Moment viele Beschwerden gegeben, als man am Strand von Costa Calma, der dem Strand von Morro Jable in Bezug auf seine Nähe zum Ort ähnlich sei, Zonen mit Empfehlungen für bekleidete und unbekleidete Bereiche ausweisen wollte.

Laut Dunia Álvaro sei es allenfalls möglich, für bestimmte Strandabschnitte eine Empfehlung auszusprechen.

Graffigna erklärte, dass allein in seinem familiären Umfeld 11 Personen sich regelmäßig an den Nackten am Strand im Bereich von Morro Jable gestört fühlten. Wenn schriftliche Beschwerden nötig seien, damit die Gemeinde tätig wird, werde er dafür sorgen, dass solche Beschwerden eingehen.

Dunia Álvaro erklärte, dass eine „Eingrenzung“ („delimitación“) oder Limitierung („limitación“), also ein Verbot, so wie es Graffigna fordert, rechtlich nicht umsetzbar wäre.

Bürgermeister weist auf Urteil des Verfassungsgerichts hin

Der Bürgermeister von Pájara, Pedro Armas, erklärte, dass das Verfassungsgericht in einem Urteil festgestellt habe, dass man einem Menschen in Spanien nicht einmal verbieten könnte, völlig nackt durch die Stadt zu laufen. Wie solle man dann jemandem verbieten, nackt baden zu gehen oder sich am Strand aufzuhalten? Armas ließ durchblicken, dass die Gemeinderegierung den Antrag bei einer Abstimmung ablehnen würde.

Der Sprecher der Oppositionspartei PSOE schlug vor den „Antrag auf dem Tisch zu lassen“, da man ansonsten dagegen stimmen werde. Er schlug vor, ein Gutachten zu erstellen und sich überhaupt erst einmal ein repräsentatives Meinungsbild der Bevölkerung einzuholen.

Rafael Perdomo, zurzeit parteilich ungebundenes Mitglied des Gemeinderates, teilte ebenfalls die Auffassung, dass ein Verbot nicht möglich sei, aber dass es durchaus möglich wäre, für einen gerade einmal 400 Meter langen Strandabschnitt eine Lösung in Form einer Empfehlung zu bieten. Schließlich habe man in Pájara so viele Kilometer Strand, dass jeder ein Plätzchen für seine individuelle Freiheit in Form von FKK, topless oder eben auch bekleidetem Baden finden könne.

Gaffigna zog seinen Antrag letztlich zurück und verzichtete auf eine Abstimmung, wenn die Gemeinde durch eine entsprechende Beschilderung zumindest eine Empfehlung für bekleidetes Baden am Stadtstrand von Morro Jable aussprechen würde.

FKK-Anhänger können also in Morro Jable rein rechtlich weiterhin völlig frei ihrer Leidenschaft nachgehen. FKK auf Fuerteventura wird auch in Zukunft nicht verboten sein.

Allerdings sollte diese Debatte in der Gemeinde vielleicht einen Denkanstoß für einen allgemein rücksichtsvolleren Umgang miteinander geben.

Das gilt nicht nur für FKK, sondern auch für andere Themen wie Rauchen, Musik hören und vieles andere mehr. Glücklicherweise ist auf Fuerteventura ja genug Platz, damit alle glücklich und zufrieden sein können.

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46 Kommentare

  1. Wer wirklich verklemmt ist und ein Problem mit nackten Menschen hat, sollte definitiv nicht nach Spanien reisen, egal wohin.

    Ich selbst praktiziere keine FKK, aber von mir aus kann jeder am Strand tragen oder nicht tragen was er möchte.

  2. Schön, wenn es Politiker gibt, die sich dem allgemeinen Trend der Reglementierungen entgegenstellen. Es MUSS nicht immer alles mit Regeln belegt sein. Aber leider haben sich zu vielen Leute daran gewöhnt, dass man ihnen ständig sagen muss, was sie wo dürfen und was nicht. Siehe Corona Theater in den letzten Jahren.

  3. Die meisten FKK-Gegner auf Fuerte, insbesondere Touristen, scheinen über die Rechtslage in dem Land, in dem sie nur zu Gast sind, nicht informiert zu sein. Das wäre aber wichtig, denn das Zusammenleben von Menschen in einem Rechtsstaat wird nicht von Gefühlen oder Missempfindungen geregelt sondern von Recht und Gesetz.
    Bevor sie also lospoltern und sich über herabhängende und wabbelnde Körperteile aufregen, sollten sie sich gründlich informieren.
    Ein gesetzliches Verbot, sich an Spaniens Meeresküsten nackt aufzuhalten, gibt es nicht, demnach ist es erlaubt.
    Die Missempfindungen Einzelner oder auch von Personengruppen sind nicht schwerwiegend genug um die verfassungsmäßigen Freiheitsrechte Anderer zu beschränken. Es wäre eine Katastrophe, wenn es anders wäre, dann wäre nämlich der Rechtsstaat Geschichte.
    Verfassungsrechte enden nicht da, wo die Gefühle anderer beginnen, und sie enden auch nicht da, wo verletzte Gefühle nur vorgetäuscht werden, um so ein Totschlagargument zu gewinnen. Rechte enden erst da, wo die Rechte anderer beginnen.
    Die schützenswerten Rechtsgüter anderer werden durch bloße Nacktheit nicht verletzt.
    Niemand hat ein Recht auf ein Dasein ohne jegliche Missempfindung.
    Es besteht vielmehr für alle eine aus der Verfassung implizit begründete Duldungspflicht gegenüber dem erlaubten Freiheitsgebrauch anderer.
    Die Canarios können stolz sein auf ihre Verfassung und auf den Defensor del Pueblo, der darüber wacht, dass diese Verfassung nicht von spitzfindigen Juristen und Gemeinderäten ausgehebelt und unterlaufen wird.

  4. Fuerte steht für Natur. Wer die Natur liebt, muß anerkennen, dass der moderne Mensch von Natur aus nackt (also unbehaart ) ist. Das schadet niemandem, wäre ja auch kurios, der Mensch wäre die einzige Lebensform auf der Erde, die beim Anblick ihrer eigenen Artgenossen einen Schaden erleiden würde – dieses immer wieder vorgetragene Argument klingt nicht sehr überzeugend.
    Wer die Natur nicht ertragen will und sich und seinen Kindern eine gestylte Traumwelt vorspiegeln will, kann ja im Center-Park Urlaub machen.

  5. Ja, ich bin auch schon ohne Buxe ins Wasser und hab mich ohne nasse Hose in den Sotavento Sand bei Egli gelegt. Allerdings verstehe die nackten Caballeros nicht, die nackig am Strand laufen. Das ist doch ein unangenehmes Gefühl. mit dem schlackernden Gebammel 🙂 Mit einem glockenhaltenden Höschen lässt es sich doch besser wandern / laufen.
    Neulich fragte ein Junge, ca 6 Jahre, seinen französisch sprechenden Vater, warum manche Caballeros mit einem „größeren Teil“ und auch mit „Ehering“ ausgestattet seien. Der clevere Vater erklärte den Unterschied mit reich und nicht reich.
    Nach einer Weile wies der Sohn darauf hin, da liegt einer, der wird gerade reich. 🙂

  6. Unser Erfahrung ist eher die, dass FKK auf Fuerte inzwiscehn eher die Ausnahme den die Regel ist. Als wir das erste mal bor 10 Jahren vor Ort waren hat man erheblich mehr naggerede Strandläufer gesehen als 2019.
    Hängt eher damit zusammen, dass Fuerteventura von mehr udn mehr Normalos angesteuert wird als von eingefleichsten FKKlern.
    So gesehen ist die Diskussion hier müssig.

    P.S. Ein Penisring ist eher Schmuk vergleichbar mit den Intimpiercings bei Damen.

  7. Schlimmer als Hängebäuche etc. finde ich die Hinterlassenschaften in Form von leeren Verpackungen sowie Zigarettenstummel, die leider immer noch von den Paffern im Sand entsorgt werden. Ich bitte die Gemeinde Pajara immer wieder darauf hinzuweisen wie ekelhaft die Kippen im Sand sind. Auch sollten die werten Eltern das Plastikspielzeug von den Kindern verantwortungsvoll mit nach Hause bzw. Unterkunft nehmen und nicht einfach irgendwo am Strand liegenlassen. All dies ist mir wichtiger als Menschen die sich gerne nackt im Wasser bewegen zu kritisieren.

  8. Danke Fuertegirl:)🥰
    …und an Alle Anderen , es wäre so schön, wenn die Welt nur diese Probleme hätte! Nacktheit ist es bestimmt nicht, auch wenn ich Provokationen auch nicht so charmant finde, ein Penisring ist wohl eher Eitelkeit des Trägers, ob das sein muss, sei dahingestellt- aber der Atlantik erledigt es nach dem Baden alleine 🤣Ich wurde auch mit einer Jacke angesprochen, und trug sie nur, weil mir kalt war- die Aggression hat mich schon verwundert- aber egal- jeder Jeck ist Anders-
    Lasst uns an die Liebe 😍 Der Menschen untereinander glauben, den es gibt mehr davon, als wir denken- Toleranz der „Andersdenkenden “ ist auszuhalten, wenn es keine „Provokationen “ der „Verletzungen “ gibt- sprich,- einfach mal aus der Komfore Zone des eigenen Denkens heraus, mit gutem Willen “ etwas“ tolerieren , was nicht unbedingt dem eigenen „Geschmack entspricht „- es tut bestimmt niemanden weh…und, by the way- Kinder sind doch ein Beispiel für Toleranz- sie sehen und fragen- die Kommentare der „Erwachsenen „, sind das „Problem“…💋🥰

  9. Die Kanaren werden bald ganz andere Sorgen haben und froh über jeden sein, der überhaupt noch kommt, egal ob Textil oder nackt. Viele Deutsche, Briten etc., insbesondere Familien mit Kindern, werden angesichts der politischen und wirtschaftlichen Situation in der EU, dort gar keinen Urlaub mehr machen können.

  10. Wir, mein Mann und ich, sind gestern Nacht von 3 traumhaften Urlaubswochen, Urlaubsort Esquinzo, bevorzugter Strand El Salmo, nach DE zurückgeflogen. Wir leben und genießen jedes Jahr 2x FKK-Urlaub in der entsprechenden Umgebung, entweder auf Fuerteventura oder auf Gran Canaria. Grundsätzlich halten wir uns an den Stränden fern von Familien mit Kindern, um niemanden zu stören oder Eltern bzw. Großeltern in Erklärungsnot zu bringen. Allerdings ist es spannend an einem Strandtag anzusehen, wie dann doch plötzlich, die knappen Höschen fallen und Frau oder Mann, das nackte Baden in den Wellen genießen. So ganz können, weder mein Mann noch ich verstehen, warum so kleine Kinder in Badesachen gesteckt werden, die doch sowieso ständig nass und demzufolge dann auch kalt sind.
    Andererseits sollte jeder tun, was er möchte, egal welche Altersklasse. Wir stören uns nicht an „Bäuchen“, „behaarten Körperteilen“ oder diversen Piercings. Mit genug Respekt, Rücksichtnahme und Toleranz sollten doch alle „Menschenkinder“ miteinander klarkommen.

  11. Es ist schon irritierend, wie mit Kindern argumentiert wird, die den nackten Körper nicht sehen sollen. WTF?! Es wird Respekt verlangt, aber nackte Körper sollen ausgegrenzt werden?! Die neue egoistische Prüderie ist wirklich befremdlich. Ich fordere doch auch nicht, dass andere sich ausziehen, wenn ich nackt am Strand liege wo es erlaubt ist…

  12. Sorry Leute, Spanien ist ein Erz-Katholisches Land. Es ist verboten FKK zu machen. Es wird nur toleriert. So weit ich weiß stehen auch Strafen darauf. Thomas Du kannst mich gerne korrigieren.
    Somit sollten die FKKler an Ihren Strandabschnitten bleiben und dann bitte nicht am ganzen Strand mit Pircing oder ähnlichen Machenschaften vom Iberostar bis nach Morro laufen.

      • Danke für die Korrektur, daher nehme ich gerne den Kommentar zurück. Die Info hatte ich mal in einem Reiseführer gelesen, dass dies so sein sollte. Wenn ich den Reiseführer wieder finden sollte schick ich Dir das per pdf. Gruß Armin

    • Karol Wojtyla, der spätere Papst, hat dazu geschrieben, als er noch Bischof von Krakau war:
      „Da er von Gott geschaffen ist, kann der menschliche Körper nackt und unbedeckt bleiben und bewahrt doch unberührt seinen Glanz und seine Schönheit.
      Schamhaftigkeit kann nicht einfach mit der Verwendung von Kleidung gleichgesetzt werden, noch Schamlosigkeit mit dem Fehlen von Kleidung und totaler oder teilweiser Nacktheit des Leibes. “
      Nicht jeder Kirchenfürst hat etwas gegen Unbekleidete.

  13. Viele proklamieren, die Entscheidung so zu leben wie man will, doch bitte zu respektieren. Aber nur angezogen! Die Freiheit des Einzelnen hört bei den Klamotten offenbar auf. Der Spießbürger lässt seine Maske fallen?

  14. Zunehmend mehr werden Menschen prüde, stören sich an anderen Menschen. Nackt ins Wasser, warum nicht, wer es mag, wer den Anblick nicht mag der muss sich überlegen woran das liegt. Nicht am anderen sondern eher an seiner eigenen Vorstellung, an seiner Meinung und Einstellung. Wer andere ablehnt, weil sie seinem eigenen Bild vom Menschen nicht entsprechen, der wird das auch bei Menschen empfinden die angezogen sind.

    • Leider nicht, völlig daneben. Wir, als angezogen Menschen am Strand, müssen alles, was die Nackten tun ,akzeptieren? Never, ever. Die sollen da bleiben, wie schon gesagt, in ihrer „Zone“ bleiben. Wir sind Ende Oktober/Anfang November mit unseren 6-jährigen Enkelkinder in Costa Calma. Ich habe keine Lust, denen zu erklären, warum da Schwengel und herunterhängende Brüsten am Strand rumlaufen . Unsere Enkel haben immer was am Strand an. Sie sollten sich ein ästhetisches Bild in Erinnerung behalten. An die Nudisten : Bleibt ihr in eurer Wohlfühlzone und lauft nicht den ganzen Strand entlang

      • Selten so einen Unsinn gelesen – Die Enkel sollen ein ästhetisches Bild in Erinnerung behalten – …..da kann man für die Kinder ja nur hoffen, dass diese halbwegs vernünftige Eltern haben.
        Auch meine Frau und ich fliegen nach Fuerteventura (im Oktober wieder), um dort nackt baden zu können. Es ist traumhaft, morgens in Costa Calma im Appartement aufzuwachen, ein paar Schritte zu laufen und dann nackt ins Meer springen zu können. Tagsüber nehmen wir allerdings Rücksicht und baden nicht gerade dort, wo die Strände mit Liegen zugepflastert sind und in der Regel die Leute textil baden möchten.
        Wir können allerdings auch die Leute verstehen, die sich über nackte Männer aufregen, die mit Penisring pp. über den Strand spazieren oder Nackte, die sich am Strand „vergnügen“. Das hat mit FKK absolut nichts zu tun……..

      • Unsere Enkelkinder werden eines Tages selber herunterhängende Brüste haben. Wir halten es nicht für sinnvoll, Kindern vorzugaukeln, dass man den menschlichen Leib aus dem ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen heraushalten kann, der nun mal auf unserer Erde besteht und dem Alles unterworfen ist.

      • @ Roland
        Sie haben das nicht verstanden. Es ging nicht um das Aussehen sondern um das exhibitionistische Verhalten mancher FKK ler. Diese Menschen erwarten Toleranz von anderen, tolerieren aber nicht die Meinung anderer Mitmenschen.
        Schon das Argument „wenn es euch nicht passt, dann fahrt doch wo anders hin“ zeigt die Toleranz solcher Menschen. Die Einstellung „hier sind wir und alle anderen haben das so hinzunehmen“ spricht nicht für diese Menschen.

    • Darüber würde hier und in diversen Foren schon so oft diskutiert,ich kann die Sch….nicht mehr hören.
      Ich komme seit über 30 Jahren nach Fuerte und kenne es nur so .
      Mir persönlich ist es völlig wurscht ob jemand nackt oder in Badebuxe rum rennt ich seh den Unterschied gar nicht mehr soll jeder machen wie er mag.

  15. Ich bin für limitierte Strandabschnitte, um textilfrei zu baden. Es ist doch merkwürdig, dass vor dem Robinson Club keine Nackten sind, die Grenze sich aber immer mehr nach Morro verschiebt. Vor einigen Jahren gab es noch keine Nackten vor dem Sensimar….Dann ist es doch nur eine Frage der Zeit, wann auf dem Hotelgelände ebenfalls Nackte zugelassen werden. Und dort ist das Durchschnitts – Alter 70 plus…

  16. Ich bin nun das erste Mal mit meinem Enkelsohn auf meiner Insel, er ist 8 Jahre. Ich lebe mit meiner Frau auf Fuerte. Uns ist es völlig egal wie diese Verstrahlten sich dort zeigen, aber für Kinder/Jugendliche ist es nicht gerade ein schöner Anblick, so auch die Kommentare von vielen dort liegenden Menschen. Gerade die Stadtstrände von Morro und Jandia sind bei den Familienurlaubern sehr beliebt. Muß es denn sein, dass dort FKK an der Tagesordnung ist? In Richtung Costa Calma könnte man sicherlich große Strandteile dieser Lebenseinstellung zu Verfügung stellen. Also, ganz einfach weg von den Stadtstränden und hin zu weniger fragmentierten Strandabschnitten.

  17. Ob Mann/Frau überall nackt laufen sollte, ist fraglich, ja, aber-warum ist Ästhetik des Alters so fragliche…Wir altern Alle, ist da die Angst davor vielleicht die Ästhetik…ein Körper ist in jedem Alter auf seine Weise schön, wenn er die Spuren des Lebens zeigt! Bleibt tolerant und locker:)💋🥰

    • Guter Kommentar, Loni Wagner, danke für diesen entspannten Umgang mit dem Thema.

      Ich finde auch, Altern sollte etwas Natürliches sein, etwas, das zum Leben dazu gehört und das in gewisser Weise auch Respekt verdient. Altern sollte kein Tabu sein, nur weil man nicht mehr knackfrisch ist. Aber die Gesellschaft heute ist ja total auf jung und knackig getrimmt, dass man sich schon vom Anblick älter werdender Menschen abgestoßen fühlt.
      Ich möchte heute nicht mehr 20 sein, weil der Druck, optisch und ästhetisch perfekt auszusehen, echt immens geworden ist. Und einige Kommentare hier unterstreichen den Eindruck auch noch.

      Ich bin auch gern FKK am Strand, aber ich suche mir dafür ein ruhiges Plätzchen. Davon gibt es ja reichlich auf Fuerteventura, da muss ich mich echt nicht am stark frequentierten Strand vor Familien mit Kindern ausbreiten, ganz egal wie faltig oder wie knackig ich bin.
      Etwas gegenseitiger Respekt und das ganze lässt sich total entspannt regeln.

  18. Ich bin schon lange der Meinung, dass die FKKler sich an den Stränden immer breiter machen. Sie sollen in/an “ ihren ausgeschriebenen Stränden“ bleiben. Ich finde es auch nicht gut, wenn kleine Kinder ihre Sandburgen am Strand bauen und immer mehr Nackte an ihnen vorbei laufen. Warum machen die das? Alle schönen Körper sind „gut“ angezogen, nur die, die man nicht sehen will, muss man ertragen und eventuell peinlich wegschauen, weil dieser Anblick manchmal unerträglich ist. Für mich ist es eine Art von Belästigung, an meinem Strand immer mehr hängende, altersschwache Körperteile ansehen zu „müssen“.
    Die Ostsee ist keine Alternative, da gibt es noch mehr FKKler als auf Fuerteventura. Und der Respekt (@ FuerteFan) sollte auch von der Nacktenfront für alle „normalen“ Badegäste bestehen.

    • Unsere Rechte enden nicht da, wo die Gefühle anderer beginnen, und sie enden schon gar nicht da, wo verletzte Gefühle nur vorgetäuscht werden, um so ein Totschlagargument zu gewinnen. Unsere Rechte enden erst da, wo die Rechte anderer beginnen. Die Rechtslage in Spanien ist eindeutig, die Spanier können stolz sein auf ihre Verfassung von 1978.

  19. Diese verklemmten ewig gestrigen, einerseits soll unsere europäische Gesellschaft Verbrechen von Leuten dulden, da sie in ihrem Kulturkreis üblich sind, zudem gleichgeschleche Liebe öffentlich….. andererseits wird hier alles verklemmter.

    • @ fuertefan
      Respekt ist das richtige Wort. Sie verlangen Respekt aber haben diesen den Einheimischen und anderen Badegästen gegenüber nicht.
      Ich habe nichts gegen nacktbaden, aber wie sich einige dieser FKK ler verhalten ist Exhibitionismus. Muss ein „älterer Herr“ mit „cockring“ den ganzen Strand entlang laufen, an dem auch Kinder und Jugendliche baden? Das hat nämlich auch etwas mit Respekt zu tun. Es ist besonders für Deutschland bezeichnend, das sogenannte „Minderheiten“ Respekt von anderen einfordern, aber selbst andere Ansichten nicht respektieren. Die einzig gültige Wahrheit ist die eigene Einstellung.

  20. Ich bin gerade vom Strand zurück und sehe, wie in den letzten Jahren auch, immer wieder komplett nackte Leute beim Spaziergang oder beim Sonnenbaden. Die meisten im fortgeschrittenen reifen Alter, ein hüllenloser Teenager m/w/d ist mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Für meine Enkelinnen, beide gerade in der Pubertät, sind solche Anblicke oberpeinlich. Ich selbst gucke in die Luft, bis der Halswirbel knackt.
    Die Grenze des guten Geschmacks ist für mich beim Anblick von sonnenhungrigen Ladies erreicht, denen man buchstäblich bis ins Herz schauen kann, oder von Gentlemen, die ihrer Silhouette manuell nachhelfen. Wer sowas mag, am Strandabschnitt Jandia Ventura –  Morro Jable werden Sie garantiert nicht enttäuscht.
    Trotzdem, persönlich bin gegen Bekleidungsvorschriften am Strand. Es gibt schon viel zu viel davon. Wenn es mir irgendwann doch zu bunt werden sollte, gibt es Alternativen.

  21. Bitte ja und ganz schnell. Wer nackt (sonnen)baden will, soll sich in einsame Buchten zurückziehen und nicht die anderen Gäste belästigen. Sind wir doch ehrlich: Der Anblick ist selten ästhetisch und manchmal kann man nicht so schnell weggucken wie man möchte

    • Eine sehr interessante Sichtweise, selbst mit Steinen werfen…
      Ich bin FKKlerin, seit meiner frühen Jugend, ja @Sven, man bleibt nicht immer jung.
      Im Gegensatz zu Ihnen zeige ich Toleranz ggü Textiler. Auch bin ich manchmal überrascht, wie man sich in 3 Nr kleineren Badeanzug, oder Badehosen zwingt, um bestimmte Merkmale noch sichtbarer zu gestalten.
      Vielleicht lernen Sie etwas mehr Toleranz ggü Alternden, warum sollten sie sich in Kleidung zwingen, nur, um Ihnen die Sicht zu verbergen.
      Wir Altern Alle, auch Sie. Es belästigt kein FKKler einen Textiler.
      Und wenn Sie die eigene Toleranz nicht aufbringen können, setzen Sie sich einen Ohrenschutz für den Winter auf, und ziehn ihn fest über Ihre Augen.
      Kein Alter Mensch muss sich des Alterns schämen, und wegen solchen intolleranten Menschen, wie Sie zum Textilfreund mutieren.
      Fuerteventura wird in vielen Reiseportalen für FKKler angeboten.
      Es gibt Länder, die FKK verbieten, da sind Sie sicher willkommen.

      • Ich glaube, du verkennst eine Kleinigkeit: Die Nudisten sind in der Minderheit. Niemand sollte unfreiwillig Zuschauer dieser Fleischbeschau sein müssen. Es gibt viele Länder mit ausgewiesen (!) FKK-Stränden. Da seid ihr unter Euch, kein „Textiler“ stört da.

        • FKK-Strände müssen in Spanien nicht ausgewiesen werden, da FKK nach spanischem Recht nicht verboten werden kann und daher überall erlaubt ist. Man dürfte rein rechtlich sogar splitterfasernackt durch die Stadt laufen, wenn man das wollte, ohne Sanktionen befürchten zu müssen. Niemand ist übrigens gezwungen, in eine bestimmte Richtung zu gucken.

          • Richtig. Es gibt bei einer Strandwanderung nichts schöneres als fortwährend auf die eigenen Füße zu gucken, um nicht aus Versehen etwas zu sehen was man nicht sehen will. Grandioser Tipp.

          • Du hast FKK´lern empfohlen, statt nach Spanien in ein Land zu reisen, in dem es ausgewiesene FKK-Strände gibt. Mancher FKK´ler könnte nun vielleicht versucht sein, Dir zu empfehlen, in ein Land zu reisen, wo FKK tatsächlich verboten ist. Vielleicht sollten wir als die viel zitierten „Gäste in Spanien“ einfach die Entscheidung des spanischen Verfassungsgerichts hinnehmen, die gezeigt hat, dass „die Spanier“ mit Nacktheit (und mit vielen anderen Dingen) viel freier umgehen als „die Deutschen“ und dass Spanien eine sehr moderne Verfassung hat.

        • Thomas Wolf hat Ihnen ja bereits geantwortet. Persönlich darf ich Ihnen mitteilen, dass wir uns nicht duzen, da wäre schon etwas Achtung gegeben.
          Außerdem haben wir kanarische Freunde, die selbst gern FKK machen, auch nicht mehr so jung, aber respektvoller. Vermutlich haben Sie selbst ein massives Problem, aber FKLer nicht😉

    • Dem stimme ich vollkommen zu!
      Das kurioses was ich selbst gesehen habe war:
      3 Generationen zusammen. Teenie im Badeanzug, Mutter im Bikini, Oma oben ohne i Tanga. Die Herren stehen oft soweit im Wasser , daß man noch die Genitalien sieht.
      Ich wäre dafür, dass Empfehlungen für die Strandabschnitte ausgesprochen werden und die Badenden sich aus Rücksicht auf ihre Mitmenschen daran halten.
      Aber das ist wohl leider nur Wunschdenken.

    • Wenn der Anblick „selten ästhetisch“ ist, dann kann es sich wohl weniger um die verhüllten oder nicht verhüllten 5% handeln, sondern um die 100% Gesamterscheinung. Da gebe ich Ihnen sogar recht, manche Bierplauze und total behaarter Ober- und Unterkörper wären sicherlich in einer langen Hose und T-Shirt besser aufgehoben.

      • Die Verhüllung beseitigt nicht die Bierplautze, sie macht sie noch nicht einmal unsichtbar. Wenn man eine Qualle in eine Socke steckt, wird noch lange kein Fuß daraus. Die Verhüllung ist ziemlich wirkungslos.

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