Am Nachmittag des 05. Oktober 2022 ist es in einem felsigen Bereich der Playa de los Ojos im Süden von Fuerteventura zu einem Unfall gekommen. Dabei hat sich ein 25-jähriger Mann ein „Schädeltrauma moderaten Charakters“ zugezogen, wie die kanarische Regierung auf ihrer Webseite mitgeteilt hat.
Gegen 15:46h ging ein Notruf in der Zentrale des Kanarischen Notfalldienstes (CECOES) (Telefon 112) ein. Der Anrufer meldete, dass eine Person gestürzt war und medizinische Hilfe benötigte.
Die Rettungsleitstelle entsandte Rettungskräfte an die Unfallstelle, darunter die Feuerwehr und die Gemeindepolizei von Pájara sowie einen Notarztwagen und einen Rettungswagen mit „einfacher lebensunterstützender Ausstattung“.
Mitarbeiter der Feuerwehr stabilisierten den Betroffenen und bargen ihn aus der Zone, in der er gestürzt war.
Das Personal des kanarischen Rettungsdienstes (SUC) bewertete den Zustand des Unfallopfers und führte eine medizinische Erstversorgung durch.
Zur weiteren Behandlung wurde der Mann in den PAC (Punto de Atención Continuada) des Centro de Salud (Ärztezentrum) von Morro Jable transportiert.
Stürze in schwer zugänglichen Zonen sind häufiges Einsatzszenario auf Fuerteventura
Einsätze in schwer zugänglichen Bereichen gehören für Rettungskräfte auf Fuerteventura zum Alltag. Viele Zonen an den Küsten und im Landesinneren der Insel sind so zerklüftet und von tiefen Barrancos durchzogen, dass die Rettungskräfte selbst mit echten Geländewagen in vielen Situationen nicht zu einem Unfallopfer vordringen können.
Selbst wenn die Rettungskräfte mit ihren Fahrzeugen zumindest in die Nähe des Unfallortes gelangen, erfordern die letzten Meter zur Bergung von Verunfallten häufig harten körperlichen Einsatz, wenn die Rettungskräfte sich abseilen oder das Opfer zu Fuß abtransportieren müssen.
Zur Suche von Unfallopfern verfügen die Rettungskräfte über Drohnen, die eine sehr schnelle Erkundung von schwer zugängliche Bereichen ermöglichen.
Nicht selten muss aber auch ein Hubschrauber ausrücken, um die Suche und die Bergung zu unterstützen, wie z.B. im Fall eines Surfers, der bei La Pared auf die Klippen gespült wurde und erst Stunden später aus der Luft gerettet werden konnte.
Besonders häufig von Stürzen betroffen sind Angler, die zum Erreichen der besten Angelstellen oft ein hohes Risiko für Leib und Leben eingehen.
Aber auch die Jagd nach dem besten Foto bzw. Selfie hat schon zu manchem Absturz an den Klippen von Fuerteventura geführt.
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Guten Tag, er wird gerettet, nicht geborgen. Menschen, die geborgen werden sind tot.
Laut Duden bedeutet bergen = retten, in Sicherheit bringen. Das Verb „bergen“ kann daher gleichermaßen für lebende wie für tote Opfer, ebenso wie für Sachen und Gegenstände verwendet werden. Die Gesellschaft für Deutsche Sprache sieht es übrigens genauso: https://gfds.de/retten-vs-bergen/. Lebende können demnach sehr wohl „geborgen“, Tote aber niemals „gerettet“ werden (von religiösen Interpretationen einmal abgesehen).