Pájara schreibt Asphaltierung von Straßen in Costa Calma für 1,6 Mio. Euro aus

Kaputte-Straße-Costa-Calma

Die Gemeinde Pájara im Süden von Fuerteventura hat für 1,6 Mio. Euro die Bauarbeiten für die Erneuerung des Straßenbelags in der ehemaligen Urbanisation Cañada del Rio, einem Ortsteil von Costa Calma, ausgeschrieben.

Mit dieser Maßnahme will die Gemeinde auf die Forderungen der Einwohner antworten und so die Verpflichtungen erfüllen, die durch die teilweise Übernahme der Urbanisation im Jahr 2021 auf die Gebietskörperschaft übergegangen sind, heißt es in einer Pressemitteilung vom 29.01.2023.

Die geplanten Arbeiten summieren sich zu einem ambitionierten Asphaltierungs-Plan, der mit 4,6 Mio. Euro dotiert ist und durch den die Bedingungen für den Straßenverkehr, die Sicherheit und die Beschilderung verbessert werden.

Der Bürgermeister von Pájara, Pedro Armas, betonte die Wichtigkeit dieser Maßnahmen aufgrund des gegebenen Verkehrsaufkommens in der Zone und die Notwendigkeit, die Bedingungen für den Verkehr und die Sicherheit, speziell auch für Familien mit Kindern oder pflegebedürftigen Personen, zu verbessern. Ziel sei es, die Schlaglöcher, Risse und sonstige Schäden der Tragschicht zu beseitigen und die Deckschicht mit ihren starken Abnutzungserscheinungen zu erneuern.

Armas betonte, dass man es zum ersten Mal seit Jahrzehnten schaffe, einen solchen Plan anzuschieben.

Die Straßenbauarbeiten in Costa Calma im Detail

Folgende Straßen sollen im Rahmen der Baumaßnahmen neu asphaltiert werden: Entresalas, Punta Pesebre, Valle de los Mosquitos, Valle de Los Escobones, Avenida Hapag Lloyd, Playa de la Jaqueta, Clima, Avenida Jahn Reisen (zwischen den Nummern 1 bis 11), Bernegal, Taburiente, Puerto de la Cebada, peatonal Cuchillo Tabaibejo, LTU, Barranco de las Damas und Terife. In den Straßen Puerto de la Cebada, Avendia Hapag Lloyd und Calima sollen auch neue Entwässerungsrinnen installiert werden.

In einigen Straßen wird der alte Asphalt in der Nähe der Bordsteinkante abgefräst, damit das bestehende Höhenniveau erhalten bleibt und das Wasser bei starken Regen fällen nicht über die Bürgersteige läuft. In den Straßen, in denen der alte Belag nicht abgefräst wird, soll die Höhe von Kanaldeckeln, Schachtdeckeln und Ablaufrinnen angepasst werden.

Im Allgemeinen sollen auch solche Stellen, an denen sich Regenwasser sammelt, umgestaltet werden sollen, damit es besser abfließen kann.

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9 Kommentare

  1. Tja was soll man dazu noch sagen…
    Die Wasser Leitungen wäre natürlich erst
    mal wirklich wichtig.
    Ich kann diesem nur zustimmen.
    Habe das mal Spontan gelesen was da abgeht ist für mich einfach nicht nachvollziehbar.
    Die Bürger von Fuerteventura so an der Nase herum zu führen.

  2. Generell eine gute Idee.
    Stets populär, kommt dies auch immer besonders gut in Wahlzeiten an – praktisch, wenn diese zufällig auch noch Anwohner und damit betroffene der teils wirklich katastrophalen Straßenzustände (wie z.B. Costa Calma oder La Pared) sind.
    Mit Straßensanierungen und -erneuerungen Politik machen zu wollen, ist weltweit sehr verbreitet, also keine lokale Besonderheit. Vor allem, wenn es dringend notwendig ist.
    Anstatt sich aber wieder monatelang in irgendwelchen Rampenlichtern zu sonnen, sollten solche Projekte eine Selbstverständlichkeit sein und ohne jegliche unnötige Voransprache einfach angegangen werden. Nichts ist normaler, als in der Gemeinde die eigene Infrastruktur instandzuhalten.

    Ein seit Jahren, vielleicht Jahrzehnten vernachlässigtes Instandhalten ist eine Schande für jeden Ort, muss also nicht mit großen Worten aufgebläht werden!
    Einfach machen! NUR DANN würde man sich als Bürgermeister oder Verantwortlicher glaubhaft machen.
    Oder könnte es sein, das hier einfach nur, wie in der Politik üblich, größere Probleme schlicht durch ein paar populäre Phrasen überdeckt werden sollen?

    Wenn in einer Region seit vielen Jahren versäumt wurde, die Grundversorgung der Bevölkerung zum Beispiel mit Wasser, sicher und dauerhaft zu gewährleisten, muss man sich nicht hinstellen, als ob man gerade das Rad erfunden hätte.
    Zur Grundversorgung gehören nicht nur Entsalzungsanlagen sondern auch eine langjährige robuste und den aktuellen Anforderungen entsprechende „Hardware“…

    Das diese nun offenbar ihr Verfallsdatum erreicht hat, ist seit einigen Monaten immer dramatischer offensichtlich.
    Anstatt hier das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen, schieben sich Politiker und Baufirmen aber offenbar lieber jahrelang den schwarzen Peter zu.
    Somit wird in meinen Augen schnell ersichtlich, dass nicht das Wohl der Bürger, sondern ausschließlich Geld und Profit die tragende Rolle spielen. Das ist nichts neues.

    Jetzt großmundig Straßenerneuerungen anzukündigen ist der zweite Schritt vor dem Ersten, wenngleich dies natürlich unbedingt ein richtiger ist! Dies sei hiermit betont. Aber wie schon gesagt, nicht ankündigungs- sondern primär ausführungspflichtig!

    Deutlich wichtiger wäre allerdings, sich mit anderen Firmen und Bauträgern abzustimmen und vorrangig die maroden Wasserleitungen am besten komplett auszutauschen. Ist dies erfolgt, könnte die Straßenerneurung unmittelbar darauf erfolgen. Dies wäre sinnvoll und kostensparend – allerdings ist dies in der Praxis selten zu finden, besonders in Deutschland treiben irrsinnige Planungsfolgen oft unfassbare Blüten….

  3. Tolle Idee – erst alle Strassen „aufhübschen“, damit der Verkehr weiterhin über den zulässigen 30kmh fliessen kann, um danach irgendwann die unter den Strassen liegende Wasserinfrastruktur sanieren …

    • Oftmals liegen diese Wasserleitungen aber nicht unter der Straßen- sondern der Gehwegdecke, was es an vielen Punkten oft leichter macht.
      Wie z.B. kürzlich bei den Reparaturarbeiten auf der Av. Happag Lloyd in Costa Calma zu beobachten war. Einer der wenigen Lichtblicke, die man damals offenbar hatte.
      Wenn man allerdings die „Tiefe“ der verlegten Leitungen sieht, bekommt man trotz frostfreiem Boden dann schon schnell eine Gänsehaut….

  4. Das ist ja mal eine gute Neuigkeit, wohl wegen der anstehenden Wahlen 😉

    „Armas betonte, dass es zum ersten Mal seit Jahrzehnten schaffe, einen solchen Plan anzuschieben.“ – fehlt da ein Wörtchen?
    Und wie lange ist er eigentlich schon Bürgermeister von Pájara?

    • Danke für den Hinweis. Wir haben ein „man“ ergänzt. Pedro Armas ist seit November 2019 Bürgermeister. (Genau solche Fragen lassen sich übrigens über die Suchfunktion auf unserer Webseite leicht lösen: einfach Pedro Armas eingeben, und die Seite zeigt alle relevanten Beiträge an.) Tatsächlich darf man ihm wohl zugute halten, dass in Pájara vor ihm mehr als 16 Jahre lang die Sozialisten (PSOE) regiert haben und die Probleme in Costa Calma und La Pared zum größten Teil auf deren Konto gehen.

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