Notreparatur: Halle auf FEAGA-Gelände auf Fuerteventura von Einsturz gefährdet

Halle-Pozo-Negro-Einsturzgefahr

Das Messegelände der FEAGA bei Pozo Negro ist eines der Aushängeschilder der Inselregierung von Fuerteventura. Erst in 2018 wurde das FEAGA-Gelände vollständig neu gestaltet. Im Rahmen einer Gesamtinvestition von rund 2,6 Mio. Euro wurden 10.000 Quadratmeter überdachte Ausstellungsflächen geschaffen.

Doch die Fundamente einer der drei Hallen, die zur FEAGA von den diversen gewerblichen Ausstellern zur Präsentation ihrer Produkte genutzt wird, wurden bei den starken Regenfällen im Oktober 2022 und Januar 2023 offenbar so stark beschädigt, dass die Halle möglicherweise akut einsturzgefährdet ist.

Dies berichtete die Inselregierung (Cabildo) von Fuerteventura am 16. März 2023 in einer Pressemitteilung.

Aufgrund der möglichen Einsturzgefahr hat der Präsident der Inselregierung, Sergio Lloret am 9. März 2023, ein Dekret unterzeichnet, um den Auftrag für die Reparaturarbeiten als Notreparatur ohne eine vorherige langwierige Ausschreibung vergeben zu können.

Laut Pressemitteilung des Cabildo verursachten die starken Regenfälle und der Starke Wind des Tropensturmausläufers im Oktober 2022 und die Regenmengen im Januar 2023 so starke Schäden an der Struktur des Gebäudes, dass der Punkt der Einsturzgefahr erreicht wurde.

Bei einer Begutachtung der Schäden wurden Setzungen in verschiedenen Zonen entdeckt, die durch den Verlust der Tragfähigkeit des Untergrunds verursacht wurden.

Außerdem ist der Fußboden [der Halle]teilweise zerbrochen und ein großer Streifen des Asphalts wies infolge der starken Regenfälle Risse auf.

Als die gewöhnlichen Abläufe überquollen, sammelte sich eine große Menge Wasser im Bereich der Halle. Die Kraft des strömenden Wassers und die großen Wasseransammlungen führte zu Auswaschungen des Materials unter dem Hallenboden, was die Setzungen sowohl des Hallenbodens als auch der tragenden Struktur nach sich zog.

Die Reparaturarbeiten werden rund 500.000€ kosten. Sie umfassen eine geotechnische Untersuchung des Untergrunds zur Bestimmung der erforderlichen Maßnahmen sowie eine Reparatur der Fassade, des Fußbodens und der Metallstruktur der Halle. Außerdem soll ein Netz zur Ableitung von Regenwasser gebaut werden, um das Wasser von den Hallendächern und von dem umliegenden Gelände besser abführen zu können.

Außerdem sollen die Fundamente verstärkt werden.

Die nächste FEAGA soll vom 11. bis 14. Mai 2023 stattfinden.

Hoffentlich sind die Bauarbeiten bis dahin vollständig abgeschlossen und die Sicherheit der bis zu 45.000 Besucher zu 100% gewährleistet.

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1 Kommentar

  1. Interessant wäre sicherlich zu wissen, an welches Unternehmen Sergio Lloret den Auftrag per Notfall Dekret (ohne eine vorherige langwierige Ausschreibung) vergeben hat.
    … diesselbe, welche 2018 für die Errichtung der Halle inkl. deren Fundamenten und die sicher auch damals schon notwendigen geotechnischen Untersuchungen zuständig war?
    Das wäre praktisch (also für die Baufirma), da dann anstatt kostenloser Mängelbeseitigung für die möglicherweise unzureichenden Bauplanung nun eine zusätzliche halbe Million on top käme…. Das würde ich dann vorausschauendes Firmenmagement nennen … in der DDR hieß das früher 5 Jahresplan.
    Aber das ist nur eine sehr weit hergeholte Vermutung.

    Allerdings konnte auch niemand wirklich mit derartigen Regenfällen auf der Insel rechnen.
    Meist zerstört das Wasser nur Rohre, unterirdisch, die zwar den Anwohnern gelegentlich schaden, aber nicht der Außendarstellung der Insel in Größenordnung FEAGA .
    DA muss dann schnell gehandelt werden.
    Wie letztes Jahr, als plötzlich über Nacht die FV2 an der Abfahrt Pozo Negro/FEAGA von der Schlaglochpiste zur Rollbahn verwandelt wurde…

    Aktuell teeren die schweren Asphaltierungsmaschinen wohl gerade die verkehrsstrategische Strecke von Las Hermosas zum Mirador de Sicasumbre – eine gut genutzte Straße, leider wird der Asphalt vermutlich nun dringender fürs FEAGA Gelände benötigt, obwohl die Reste sicher für La Pared und Costa Calma vorgesehen waren ….
    Und ja, ich gehe davon aus, dass beide Vorhaben aus unterschiedlichen Töpfen kommen … aber überall steht derselbe Koch 😉

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