Erneuter Schlag gegen Markenpiraten auf Fuerteventura

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Die Steuerbehörde (Agencia Tributaria) und die Guardia Civil ermitteln zwei Personen als mutmaßliche Täter einer Straftat gegen das gewerbliche Eigentum, nachdem bei einer Kontrolle im Hafen von Las Palmas mehr als 3.500 gefälschte Produkte im Wert von etwas mehr als 1,9 Millionen Euro beschlagnahmt wurden, die aus Fuerteventura stammten.

Die Kontrolle wurde am 11. Februar von Beamten des Zollüberwachungsdienstes der Steuerbehörde und der Zollabteilung der Guardia Civil im Hafen Puerto de La Luz in Las de Gran Canaria durchgeführt, als eine Fähre, von Fuerteventura kommend, anlegte. Dies gab die Steuerbehörde in einer Pressemitteilung bekannt.

Während des Einsatzes wurde eines der Fahrzeuge zur Überprüfung seiner Ladung ausgewählt. Die Beamten stellten fest, dass es sich um eine beträchtliche Menge an Produkten handelte, darunter Uhren, Mützen, Gürtel und verschiedene andere Bekleidungsstücke.

Darüber hinaus konnten die beiden Fahrzeuginsassen weder eine Rechnung noch einen Lieferschein vorlegen, womit sie die rechtmäßige Herkunft der Ware hätten belegen können. Dies ließ die Ermittler vermuten, dass es sich um gefälschte Produkte handeln könnte.

Dieser Verdacht wurde dadurch erhärtet, dass die meisten Produkte mit international bekannten Markenzeichen versehen waren, die häufig von Produktfälschern imitiert werden.

Aus diesem Grund wurde das gesamte Material vor Ort beschlagnahmt und zur weiteren Untersuchung in Polizeiräume gebracht, um auf das Gutachten eines Experten für Produktpiraterie über den Wert und die Echtheit zu warten.

Die Ermittler erarbeiteten eine genaue Aufstellung mit den verschiedenen Modeartikeln und Accessoires. Die Gesamtzahl der Artikel belief sich auf 3.681.

Nachdem eine detaillierte Liste nach Produkttyp, Marke und Modell erstellt wurde, analysierte ein Sachverständiger der Antipirateriekommission des Kulturministeriums die Ware. Er bestätigte, dass es sich um gefälschte Kleidungsstücke handelte, und bezifferte den Gesamtwert der Ware auf 1.905.919,38 Euro.

Aufgrund all dieser Umstände wurden zwei Personen als mutmaßliche Täter einer Straftat gegen das gewerbliche Eigentum festgenommen. Die beschlagnahmten Gegenstände und die Ermittlungsakte wurden dem zuständigen Gericht in Las Palmas de Gran Canaria übergeben.

Zuletzt hatte die Guardia Civil bei einer Razzia auf dem Afrika-Markt in Morro Jable im Süden von Fuerteventura 3 Personen wegen mutmaßlicher Markenpiraterie festgenommen.

Einen weiteren interessanten Beitrag zum Thema Produktfälschungen auf Fuerteventura findet ihr in diesem Beitrag: https://www.fuerteventurazeitung.de/2022/09/gefaelschte-markenprodukte-auf-fuerteventura-so-wertvoll-wie-gold-oder-kokain/

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2 Kommentare

    • Leider… das Geschäft funktioniert nur, weil nicht ernsthaft und umfassend eingeschritten wird und auch die KÄUFER BLENDER sind, die die Nachfrage nach Fälschungen aufrechterhalten. Ohne Nachfrage, kein Angebot. Schade, dass an den Flughäfen bei Ausreise aus Fuerte und Einreise in der Heimat nahezu nie kontrolliert wird und hoch bestraft bei Verstößen… das wäre erfolgversprechender.

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