Fast ein dreiviertel Jahr lang hat der „Feuerteufel“ von Puerto del Rosario die Einwohner in der Hauptstadt von Fuerteventura in Angst und Schrecken versetzt und die Polizei auf Trab gehalten. Insgesamt 27 Autos soll der Mann zwischen dem 14. März und dem 4. November 2022 in Brand gesteckt haben, bis die Nationalpolizei ihn im Mai 2023 endlich festnehmen konnte.
Die Suche nach dem Täter hatte bereits im März 2022 begonnen, nachdem der erste Geschädigte die Brandstiftung an seinem Fahrzeug zur Anzeige brachte.
Der Täter zündete die Autos immer im Schutz der Dunkelheit bevorzugt in den frühen Morgenstunden an. Einmal hätte ihn ein Anwohner fast in flagranti erwischt, als er gerade dabei war, eine brennbare Flüssigkeit auf geparkte Autos zu schütten.
Glücklicherweise sind bei der Serie von Brandanschlägen keine Menschen zu Schaden gekommen. Der Sachschaden beschränkte sich meist auf die angezündeten Autos oder andere Autos, die daneben geparkt waren. In mindestens einem Fall wurde jedoch auch die Fassade eines Wohngebäudes durch Ruß und Rauch und möglicherweise auch durch die hohen Temperaturen des Feuers beschädigt. Sollte ein Richter allerdings zu dem Ergebnis kommen, dass der Tatverdächtige Leib und Leben von Menschen gefährdet hat, hätte dies entscheidenden Einfluss auf das zu verhängende Strafmaß.
Der mutmaßliche Brandstifter schreckte selbst nicht davor zurück, ein vor der Wache der Nationalpolizei in Puerto del Rosario geparktes Polizeifahrzeug anzuzünden.
Weitere Einzelheiten über den mutmaßlichen Täter wie Alter, Nationalität oder eventuelle Vorstrafen und seine Tatmotive hat die Polizei nicht bekannt gegeben. Als mögliches Motiv für die Brandanschläge könnten laut Polizei Vergeltungsmaßnahmen bzw. „offene Rechnungen“ in Frage kommen.
Der Tatverdächtige wurde nach seiner Festnahmen und polizeilichen Vernehmung der Justiz überstellt.
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