Das braucht doch kein Mensch auf Fuerteventura!

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Nach der Eröffnung des erste KFC auf Fuerteventura ist dieser Beitrag aktueller denn je.

Egal über welche unternehmerische Initiative auf Fuerteventura wir berichten: die Eröffnung einer Burger-King-Filiale in Morro Jable, ein ALDI in Puerto del Rosario oder ein LIDL in Jandia, ein C&A im Las Rotondas, ein Döner-Kebap oder Asia-Restaurant in Costa Calma, die Vermietung von Elektro-Rollern, ein IKEA in El Matorral oder ein neues Shopping Center in Corralejo, oder zuletzt ein KFC in Corralejo… Ein Kommentar lässt mit Sicherheit nicht lange auf sich warten:

„Das braucht doch kein Mensch auf Fuerteventura!“

Bei kaum einem stereotypen Kommentar stellen sich mir so sehr die Nackenhaare auf wie bei diesem!

Wie weise muss denn der Kommentator sein, um zu wissen, was Menschen auf Fuerteventura brauchen bzw. nicht brauchen, wenn sich doch Wissenschaftler aus Anthropologie, Medizin, Soziologie, Theologie, Philosophie und der Juristerei und Wirtschaftswissenschaften seit Jahrhunderten mit der Frage nach den Grundbedürfnissen des Menschen auseinandersetzen und bis heute keine einheitliche Definition gefunden haben, und wo sich Psychologen auf der ganzen Welt eine goldene Nase verdienen, weil hunderttausende von Menschen auf dem Weg zur Selbstfindung nicht einmal selbst wissen, was sie brauchen.

Der Anspruch zu wissen, was andere nicht brauchen, ist in meinen Augen an Überheblichkeit, Arroganz und Anmaßung kaum zu überbieten.

Das braucht doch kein Mensch
Kommentar eines Nutzers auf der Facebookseite der Fuerteventurazeitung zur Neueröffnung des KFC in Corralejo

Dabei lässt sich womöglich doch ein kleinster gemeinsamer Nenner finden. Außer vielleicht mit Gurus gewisser Sekten, deren Anhänger sich angeblich nur von Licht und Liebe ernähren, wird man sich wohl darauf einigen können, dass „der Mensch“ Luft zum Atmen braucht.

Auch die Notwendigkeit von Essen und Trinken dürfte, abgesehen von eben diesen Gurus, von kaum jemandem verneint werden.

Doch halt! Wasser ist kein Getränk, mag mancher Biertrinker oder Weingenießer nun einwenden, obwohl unsere Vorfahren von zehntausenden von Jahren hervorragend nur mit Wasser ausgekommen sind! Braucht deshalb Bier oder Wein kein Mensch?

Ich selbst trinke übrigens weder Bier noch Wein. Aber kann ich mir deshalb anmaßen zu behaupten, dass das kein Mensch braucht?

Und auch bei der Nahrung dürfte es schon schwierig sein, einen Konsens zu finden. Ein Mediziner wird wohl sagen, dass „der Mensch“ mit seiner Nahrung ausreichend Kalorien und alle Makro- und Mikronährstoffe aufnehmen muss, damit der Körper die physiologischen Funkionen aufrecht erhalten kann. Aber frag mal einen Veganer und einen Anhänger einer ketogenen Diät, was sie als Nahrung brauchen!

Manch einer mag auch Kleidung als etwas bezeichnen, was „der Mensch“ braucht. Dass es durchaus auch ohne geht, zeigen die vielen FKKler auf Fuerteventura.

Aber was ist nun mit den oben aufgeführten Unternehmen auf Fuerteventura?

Natürlich ist keines dieser Geschäfte unersetzlich oder gar lebensnotwendig. Möbel muss man nicht bei IKEA kaufen, genauso wenig wie Lebensmittel bei LIDL. Ein Burger von Burger King ist sicher nicht notwendig, um das Überleben zu sichern. Paella, Seezunge oder Krabben in Knoblauch, die viele Urlauber für den Inbegriff der „einheimischen Küche“ halten, übrigens auch nicht!

Doch warum gibt es diese Geschäfte überhaupt, wenn keiner sie braucht? Es sind die individuellen Bedürfnisse eines jeden Einzelnen, der selbst darüber entscheiden darf, was er als Mensch braucht, die die Menschen in diese Geschäfte führt.

Lidl braucht keiner
Manch einer versteht die Bedeutung von Wettbewerb und Konkurrenz für den Lebensmitteleinzelhandel auf Fuerteventura einfach nicht!

Vielleicht würden viele LIDL-Kunden auf Fuerteventura auch lieber in einem Laden ähnlich der Feinkostabteilung des KADEWE in Berlin einkaufen gehen. Doch diejenigen, die mit ihrem Einkommen kaum bis ans Monatsende kommen und sich für jeden gesparten Cent anstrengen müssen, freuen sich sicher, dass sie nicht in den überteuerten Touristensupermärkten einkaufen müssen, sondern im LIDL einkaufen können. Schließlich profitieren selbst die Nicht-LIDL-Einkäufer von deren Existenz. Wer noch die Zeiten ohne Wettbewerbsdruck durch Discounter auf Fuerteventura kennt, versteht das sofort.

Glücklicherweise dürfen Unternehmer auf Fuerteventura (weitgehend) frei entscheiden, welche Produkte und Dienstleistungen sie anbieten. Sie dürfen völlig frei daran glauben, was ihre Kunden (=Menschen) brauchen. Sie dürfen mit ihrer Einschätzung sogar daneben liegen, werden dafür jedoch „nur“ vom Markt sanktioniert, von niemandem sonst.

Erstaunlicherweise gibt es all die oben genannten Unternehmen, die angeblich „kein Mensch braucht“, inzwischen entweder schon sehr lange, oder aber sie sind offensichtlich erfolgreich, weil regelmäßig gut besucht.

Es wird also höchste Zeit, dass die „das-braucht-kein-Mensch-Fraktion“ sich von ihrem egozentrischen Weltbild loslöst und anderen Menschen zugesteht, selbst zu wissen, was sie brauchen.

Oft sind es Urlauber, die solche Kommentare abgeben. Aber ist es nicht normal, dass ein Urlauber, der nur ein paar Tage auf Fuerteventura verbringt, andere Bedürfnisse hat als der Mensch, der ihn im Hotel bedient und ständig auf der Insel lebt? Ist der Hotelangestellte deshalb kein Mensch, weil er seine Wohnung mit Ikea-Möbeln einrichtet, bei LIDL einkauft und seinem Kind vielleicht mal einen Milchshake bei Burger King spendiert?

Kolumne: Thomas Wolf

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103 Kommentare

  1. Gut geschrieben Thomas, ich bin geneigt noch einen Schritt weiterzugehen. Ich lade einen dieser Laberkönige für einen Monat ein auf Fuerteventura zu leben.
    Bedingung ist die Vorlage der Gehaltsabrechnung, alles was vom Gehalt nach Abzug von Miete, Strom, Wasser und Telefon übrig bleibt wird durch eine Spende an die Welthungerhilfe auf den Betrag angeglichen der mir im Monat zum Leben bleibt. Da wir nun die Lebensverhältnisse angepasst haben biete ich meinem Gast einen Monat lang die Möglichkeit sich ein reales Bild zu verschaffen von dem was er–sie-es so von sich gibt.

  2. Puh, was eine Diskussion. Natürlich sind diese Anbieter auf Fuerte vertreten und haben auch Ihre Berechtigung. Zu Hause muss ich dort einkaufen, sonst könnte ich mir den Urlaub auf der geliebten Insel nicht leisten, denn All In geht bei uns jedenfalls gar nicht. Was alle ausblenden, ist das Thema Markt- und somit Preismacht. Erleben wir alle gerade bei den Gaspreisen, aber auch in den viel zitierten Supermärkten. Lieferanten die die o.G. nicht zur vorgegebenen Preisen beliefert, hat massive Probleme. Wir sprechen uns wieder, wenn die Supermärkte alle Kassierer abgeschafft, die Apotheken übernommen und die Firma mit dem Smilie zum Hauptanbieter für Urlaubsflüge geworden ist. Dann gibt es bald auch keine Kryptowährung mehr, sondern nur noch Guthabenkonten bei der Smiliefirma, die dann auch die o.g. Firmen übernommen hat. Aber…., wir fiebern dann alle mit, ob Bezos oder Musk das Rennen zum Mars gewinnt. Und ja, ich wünsche allen Insulanern und uns Touris, die nicht in den „All Ins“ verschwinden, dass wir uns bald im Supermarkt, in welchem auch immer, wiedersehen. Aber vergesst nicht, Urlaub ist Auszeit und (auf Fuerte jedenfalls) auch die Illusion „heile“ Welt. Wenn die Mercadonas nicht mehr da sind, der letzte Gastronom mit authentischer Küche geschlossen …..Krabben in Knoblauch, weißen Sand und seit neuestem auch durchgängig warmes Wetter, dass haben wir auch an unseren Küsten in Nordeuropa.

  3. Nachdem auch ich die Kolumne aufmerksam und interessiert gelesen hatte, war ich gespannt auf die allfälligen Kommentare der Leserschaft.
    Ja, meine Erwartungen wurden erfüllt, meine Befürchtungen übertroffen.
    Was mir sowohl bei der Kolumne wie auch bei den Kommentaren auffiel, ist die fehlende kritische Hinterfragung der als „Forderung“ dargebotenen Behauptung; dass „dies kein Mensch brauche“.
    Im sprachwissenschaftlichen Gebrauch wird diese Aussage überwiegend als FRAGE gestellt, nicht als Feststellung; nämlich in dem Sinn: „Brauchen wir dieses wirklich/überhaupt?“….und schon bekommt „die ganze Sache“ einen anderen Sinn.
    Sicher, es ist leicht und wirkt überzeugend, wenn dann festgestellt wird, dass Lidl, Ikea etc. die Möglichkeiten des preiswerten Einkaufens erweitert haben und ein „Segen“ für das geschundene Inselvolk sind.
    Was ist aber mit den All-Inclusiv-Angeboten vieler Hotels und den auch daraus resultierenden Hungerlöhnen der Hotelangestellten und dem gnadenlosen Preisdikat der Hotels gegenüber einheimischen Produzenten?!
    Brauchen wir das wirklich, oder ist ein deutliches Statement erlaubt; vielleicht mit dem Slogan: „Das braucht doch ein Mensch“…..aber wohlgemerkt…..ohne Ausrufezeichen.

  4. Danke Thomas! Mutig und richtig dein Statement.
    Wenn ich beim Daimler in Deutschland arbeite und 6.000€ im Monat nach Hause bringe, kann man schnell urteilen und bei Edeka und Rewe einkaufen.
    In Fuerte ist der Verdienst oft nur 1000-1500 € im Monat und die Mieten liegen bei 10-12 € pro qm, inkl. Wohnungsnot, weil keiner was neues baut.
    Inflation: 8-10% ! Wen stört das, wenn dort ein günstiger Discounter eröffnet? Es geht ums wirtschaftliche Überleben der Menschen in Fuerte. Liebt nicht nur diese herrliche Insel,
    nehmt auch Rücksicht auf die Menschen dort, die ich sehr schätze. Selbst in Sylt, Malle, Gardasee oder sonstwo kaufen wir bei Lidl, Aldi oder Ikea oder Zara!

    • @Knolli:
      Ein sehr weiser Kommentar, wie ich finde, danke dafür!

      Als Corona akut war, gab es hier viele Kommentare mit dem Tenor „Unterstützt die notleidenden und sympathischen Einheimischen, die gravierende Lohnausfälle haben. Nur einige „Glückliche“ bekommen ERTE (was leider NICHT 100% den Original-Lohnes abdeckt) , das allerdings vom Staat oft zu spät gezahlt wird, obwohl die laufenden Kosten wie Miete, Strom und Lebensmittel permanent weiter gezahlt werden müssen. Und wenn dann noch eine Autoreparatur anfällt, oder der TÜV ansteht oder eine gesundheitliche Versorgung notwendig ist, sieht es düster aus. Und viele bekommen bekommen nicht einmal ERTE, weil sie nur befristet eingestellt waren oder gleich gekündigt wurden.“

      Wenn es jetzt aber darum geht, dass Leute, die schlimmstenfalls 1,5 Jahre wegen Corona nicht arbeiten konnten und auch kein ERTE bekamen, weil sie kein festes Arbeitsverhältnis hatten, sondern nur zeitlich befristet eingestellt waren, oder wenn Selbstständige ihr Geschäft aufgeben mussten, weil über ein Jahr kaum Touristen kamen. Die ehrenamtlichen Hilfsorganisationen wurden quasi überrannt von Hilfsbedürftigen (@Thomas Wolf, bitte korrigiere mich gern, wenn ich das jetzt falsch wiedergegeben habe), dann heißt es plötzlich „die sollen sich anders ernähren und anderswo einkaufen, aber doch nicht bei Lidl oder IKEA“,

      Wo ist da da bitte das Verständnis und die Unterstützung der vorher noch so jovial schreibenden Kommentator:innen?!

    • Ernsthaft? Leute, der Käse bei Lidl schmeckt nach nichts. Da kann ich mir auch ein Stück Pappe zwischen die Zähne schieben. Wer sein Gemüse bei Lidl kauft, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Die Tomaten und Salatgurken kommen direkt aus dem holländischen Gewächshaus und haben niemals die Sonne gesehen. Da einzige, was man bei Lidl ausreichend zu bekommen scheint, sind die Vitamine B A S F.

      Ich bin jetzt schon seit 35 Jahren regelmäßig auf den Kanaren. Lange bevor der erste Lidl dort aufgemacht hat. Man mag es zwar kaum glaube, aber es gab auch schon vorher Supermärkte. Das Gemüse war vielleicht nicht immer perfekt, aber es hat wenigstens nach Gemüse geschmeckt und nicht nur nach Wasser. Die Preise waren etwas höher, aber durchaus mit Deutschland vergleichbar.

      Die Aldi-Erben und Herr Schwarz von Lidl gehören zu den reichsten Deutschen. Die sind nicht deshalb so reich geworden, weil sie altruistisch waren. Die bezahlen den Bauern den geringsten Preis und den Angestellten den geringsten Lohn. Lidl, Aldi und die ganzen anderen Discounter sind ökologisch und sozial eine Katastrophe.

      Der Mensch braucht 2.300 kcal durchschnittlich pro Tag. Wer sich diese auf dem lokalen Markt mit ausgewogenen Lebensmitteln besorgt, bezahlt vielleicht etwas mehr als bei Lidl. Aber Lidl ist ja nicht doof. Die wissen ganz genau, wie man die Menschen zum Kauf von Dingen verleitet, die man eigentlich gar nicht braucht. Um am Ende ist dann der Einkauf doppelt so teuer, wegen der ganzen schönen Schnäppchen.

      • @Stefan Meier:
        Dann kaufst Du halt keinen Käse bei Lidl, und fertig.
        Sei‘ doch lieber froh, dass Du es Dir offenbar leisten kannst, hochpreisiger einzulaufen.

        Warum denkst Du, dass Du für die Einheimischen entscheiden kannst, wo sie kaufen sollen, was sie essen und wieviel Geld sie dafür auszugeben haben?

        Natürlich sind die Discounter Lidl und Aldi nicht altruistisch und wollen Profit machen, wie fast jeder andere Verkäufer auch (von SoLaWi und fairen Läden mal abgesehen).
        Aber ich glaube, dass das den Leuten auf Fuerte ziemlich schnuppe ist.
        Genauso wie die Preise in Deutschland sind, Das dürfte den meisten Einheimischen ebenfalls total egal sein, die haben nämlich ganz andere Probleme.
        Sie haben das Budget, das sie haben und müssen davon sich und ihre Familie ernähren.

        Hast Du eigentlich für Deine ganzen Thesen zum Einkaufsverhalten irgendwelche Belege?
        Hast Du mal kanarische Familien auf Fuerte beim Einkauf begleitet und nachvollzogen, wie sie ihre Kaufentscheidungen treffen?
        Glaubst Du tatsächlich, dass die sich alle von der Marketing-Strategie von Lidl und Aldi dazu verleiten lassen, mehr Geld auszugeben, als sie eigentich haben? Warum? Hältst Du die alle für doof und für unfähig mit ihrem Budget auszukommen?

        • Ich lebe zumindest in Spanien und sehe wie hier die Menschen mit durchschnittlich 1.200 EUR auskommen müssen. Das dürfte auf den Kanaren nicht anders sein. Aber es geht doch um die Frage, wie die Leute die 1.200 EUR ausgeben. Billig ist ja nicht unbedingt gesund, nahrhaft und wohlschmeckend. Bewusst ernähren heißt ja sich bewusst zu machen, was man da isst.

          Ich kann eine Mango aus Peru essen, die ihren Aggretatzustand von steinhart zu verfault ändert oder eine Mango aus Spanien, die halbwegs reif geerntet wird. Die spanische kostet wenige Cent mehr beim arabischen Gemüsehändler und die peruanische gibt es das Jahr über bei Lidl. Von der peruanische hat weder der Bauer etwas, weil er für die Frucht fast nichts bekommt, die Umwelt leidet und der Konsument hat ein schlechtes Produkt.

          Nur ein Beispiel. Selbstverständlich kann ich mich auch beim Minimark schlecht ernähren, aber die Discounter sind aber perfektioniert darin, den Verbraucher zu steuern. Süßigkeiten an der Kasse, damit die lieben Kleinen zugreifen usw.

          Der Käse kostet bei Lidl weniger, weil er schnell und kostengünstig produziert wird. B A S F sind für eine schöne Farbe, Konsistenz und lange Haltbarkeit zuständig. Das ist billig, sieht gut aus, schmeckt aber nicht.

          Ich plädiere dafür lieber auf die Pringles zu verzichten und dafür die 1,66 EUR in einen guten Käse zu investieren. Statt Industriejoghurt, lieber Naturjoghurt zu kaufen und dort eine Kanarische Banane reinzuschneiden. Für den Joghurt für 19cent vom Lidl könnte ich auch einen Löffel Zucker essen.

          Es geht um bewusste Ernährung. Auch wenn man nur 1.200 EUR zu Verfügung hat, braucht man Lidl dafür nicht.

        • Spanische Mangos und Kiwis haben gerade Saison. Mangos kosten so um die 1 EUR pro Stück je nach Größe und sind damit genauso teuer wie eine Packung Stapelchips beim Lidl. Damit unterstützt man die spanischen Bauern, den lokalen Einzelhandel und erhält ein super wohlschmeckendes Produkt, was auch noch gesund ist und nicht in der Fabrik hergestellt oder um die halbe Welt geflogen ist.

      • @ stefan Meier
        Wow soviel Text für so wenig Wissen. Ihre Arroganz ist kaum zu überbieten. Woher nehmen sie das Recht entscheiden zu wollen was die Bewohner der Insel kaufen sollen oder nicht. Wenn ihnen die Produkte von Lidl nicht schmecken, sie müssen sie ja nicht kaufen. Aber gehen sie mal zum Spaß in den neuen Padilla an der Costa Calma und schauen sich das Gemüse an. Die Qualität ist dort unter aller Kanone zu Preisen die sich ein Einheimischer kaum leisten kann.

      • „Ernsthaft? Leute, der Käse bei Lidl schmeckt nach nichts“
        Ja, ich bin nicht ein Spezi. Aber ich nehme ein Beispiel. Ziegenkäse (mir schmeck das). Auf Fuerteventura (in Hotel) und hier in Deutschland habe mehrere Sorte probiert. Ja, französische (Chavroux) etwas feiner. Aber Ziegenkäse von Lidl/Aldi? (Deutschland) gibt Geschmack und Konsistenz nicht nach.

  5. das ist doch Dummschwätzerei um des „Kaisers Bart“. wenn die Geschäfte nicht gebraucht oder gewünscht werden kommt kein Kunde und sie müssen wieder schließen. Es ist schlimm wiviel ewig „gestrige“ es noch gibt.

  6. Sehr gut Thomas Wolf !!!
    Die Kommentare spiegeln die heutige deutsche Touristenszene auf Fuerte 1 zu 1 wider. Ich habe mich schon nach dem Lesen des Artikels auf die Reaktionen gefreut und ich muss festellen, meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen.
    Die 80ziger Jahre – was war das noch eine schöne Zeit auf Fuerte.

  7. Wer wünscht sich „das ach so schöne „ursprüngliche“ Fuerteventura der 20er Jahre zurück, indem die Leute nur Durst und Ziegen hatten? Wo man zur Auswanderung gezwungen war, weil die Sonneninsel kein überleben ermöglichte, es nicht mal genügend Trinkwasser gab? Ist es das, was die Nörgler wollen? Ihr könnt ja Kaktusfeigen fressen – ich gehe zu Lidl!

  8. Lieber Thomas,
    da habt ihr aber eine Lawine an Kommentaren ausgelöst mit dem wie immer gut verfassten Artikel. Ich habe nicht alle gelesen, aber von unserer Seite aus als Langzeit-Verweiler auf der Insel sei gesagt, wir schätzen die Vielfalt der Angebote durchaus. Und ob ein Laden/Geschäft erfolgreich abschneidet, entscheidet noch immer der Kunde/die Kundin.
    Wir würden uns nur wünschen, dass die Realisation von all den gutgemeinten Projekten etwas speditiver vorankäme.

  9. Nun, die meisten Nörgler brauchen nichts, bis zu dem Augenblick wo genau dieser Nörgler etwas ganz bestimmtes braucht. Und wehe, das kann man dann auf der Insel nicht kaufen… oder das Internet ist ausgefallen.
    P. S.: Hab ich Dich nicht gerade Gestern bei LIDL gesehen?
    Leben und leben lassen!

  10. Ich stimme dem Artikel voll und ganz zu!! Diejenigen, die behaupten, man brauche diese Geschäfte hier nicht, sollen doch dann lieber in die Türkei fahren. Wir brauchen hier wieder unsere Touristen, die die Insel zu schätzen wissen und wir endlich wieder zu mehr Qualität sprich gute Halbpension Angebote in den Hotels zurückkehren können, damit der AI Tourismus sich verabschieden kann. Back to the roots.

  11. Leute, es geht doch nicht darum, dass Ihr nicht konsumieren sollen dürft. Die Lebensmittel von Lidl werden zum großen Teil in Deutschland hergestellt und dann 3.000 km durch halb Europa gekarrt. Und wenn Ihr lokale Produkte kauft, passiert das eben nicht. Man kann sich nicht auf der eine Seite über ausbleibenden Regen oder sinnflutartige Regenfälle beschweren und gleichzeitig beim Frühstück in seine deutsche Wurst beißen. Es wäre doch einfach mal angebracht, über den deutschen Rentner-Tellerrand hinwegzuschauen und einfach mal die Formel „das braucht kein Mensch“ zu hinterfragen, bevor hier wieder Schnappatmung einsetzt.

    • Du schreibst offenbar auf Basis von Vorurteilen und nicht auf Basis von Wissen! 60% des Obst & Gemüse bei LIDL auf den Kanaren sind lokale Produkte. Und auch bei allen anderen Produktgruppen sind viele kanarische und spanische Produkte im Sortiment. Einfach mal hingehen und Etiketten lesen! Alles „lokal kaufen“ ist eine sehr naive Idee. Dann müssten wir auf Fuerteventura wohl alle verhungern. Und wo kommen wohl viele Produkte der „einheimischen“ Supermärkte her? Meinst Du, deren Reise von Europa zu den Kanaren ist kürzer? LIDL exportiert übrigens sogar typisch kanarische Produkte, um sie ihren Kunden auf dem spanischen Festland anzubieten und unterstützt auch so einheimische Erzeuger. Aber es wird eben nicht alles auf den Kanaren hergestellt, was der „gemeine Mensch“ üblicherweise konsumiert.

      • Oh, ich sehe schon, abweichende Meinungen sind hier nicht gewünscht und werden ggf. zensiert. Für mich war es das, lieber Thomas, Kolumnen sind ja in Ordnung, wenn man aber mit Kritik nicht umgehen kann, dann such Dir andere Leser.

        • Was genau ist Dein Problem? Vielleicht solltest Du bei Kommentaren, die du an einem Sonntag Morgen abgibst, einfach ein bisschen mehr Geduld mitbringen! Wenn wir wirklich mal einen Kommentar nicht freigeben, dann verstößt dessen Inhalt gegen unsere Richtlinien.

    • @ stefan, keine Ahnung, aber davon sehr viel. Als lidl auf die canaren wollte, wurde festgelegt, dass 40 % der Produkte spanisch/canarisch sein müssen. Inzwischen sind es sicherlich noch mehr. Deutsche Produkte gibt es erheblich weniger als zu Beginn. Sie haben in Deutschland x verschiedene Supermärkte und Discounter. Mit welchem Recht sprechen sie uns ab zwischen 3-4 Anbietern zu wählen?

      • Den Anteil der kanarischen Produkte bestimmt LIDL selbst, das wird von niemandem vorgegeben. Aber ansonsten stimmt die Aussage, dass der Anteil an kanarischen und spanischen Produkten höher ist als der deutscher Produkte.

        • @Stefan Meier – ich werde das dumme Gefühl nicht los, dass Sie die Poolbar im Hotel kaum verlassen! Wenn Sie mal mit offenen Augen über die Insel fahren, sehen Sie überall Tomatenplantagen! Das sind die großen weißen Zelte – die sind nicht für Massencamping da… Während Corona gab es hier sogar mal einen Bericht, das die Tomatenbauern ihre Ernte vernichten mußten, weil sie keine Abnehmer hatten. Vor Jahren war ich mal auf Teneriffa (mein 1. Mal auf den Kanaren) und war fasziniert von den Orangenplantagen. Während des Vulkanausbruches auf La Palma wurde immer wieder über die Verluste der Bananenbauern berichtet. Ich könnte die Liste dessen, was auf den Kanaren angebaut wird, endlos weiterführen. Und ich verstehe auch nicht, warum Sie sich auf „Ihrer“ Urlaubsinsel darüber aufregen, woher diese Supermärkte ihre Produkte beziehen! Schauen Sie doch mal in Ihren „besseren“ deutschen Supermärkten, wo das Obst und Gemüse herkommt! Äpfel aus Südafrika, Grüne Bohnen aus Afghanistan, Kirschen aus der Türkei usw. usw. Obwohl das alles hier in Deutschland ausreichend wächst!

        • @ Herrn Meier
          Sollten sie ihren Besuchen schon mal in die Verlegenheit geraten sein über die Insel zu fahren, sollten ihnen die grossen Zelte aufgefallen sein. Schauen da mal rein. Seien nicht überrascht wenn sie dort unmengen Tomaten finden..
          Ich muss eins feststellen, in all ihren Kommentaren stehen Unwissenheit und Vermutungen im Vordergrund.
          Ein Vorschlag von mir:
          Informieren sie sich einfach mal intensiver über die Dinge der Insel.

        • Stefan Meier:
          Ich dachte, Du bewegst Dich von Deiner Ferienwohnung aus mit offenen Augen und Ohren auf den Inseln, bist viel in der Natur unterwegs?
          Wie kann es dann sein, dass Du nicht weißt, dass auf den Kanaren Tomaten, Zwiebeln, Paprika, Orangen und ja sogar Oliven und Wein angebaut werden?! Dazu die Bananenplantagen auf Gran Canaria und La Palma.
          Ich weiß gerade nicht, was ich davon halten soll, ehrlich gesagt…

  12. Manche Geschäfte oder Dienstleistungen die es auf Furte gibt , brauche ich als Urlauber nicht und Nutze sie auch nicht, spreche ihnen aber nicht ihren Nutzen für andere ab.
    Sind jetzt zum 7x hier, immer Jandia Morro Jable, 5x Ferienwohnung( alles von IKEA) und 2x Hotel ohne AI.( Auch im Pandemiejahr 2020 im Hotel).Wir sind immer mit Leihauto auf der Insel unterwegs, gehen dann auch in einheimische Cafes und Läden und kaufen ein was man so braucht.
    Was mich dieses Jahr aber wirklich geärgert hat, sind diese ERoller. Manche Leute “ rasen“ damit zwischen Spaziergänger, da wird einem Angst und Bange.
    Gerade die Promenade in Jandia sollte für diese ERoller ganz gesperrt werden.(persönliche Meinung)

    Was der Mensch nicht braucht, wird der Markt regeln oder (leider) unsinnige Coronamaßnahmen.
    Mfg.

  13. Alleine schon der ellenlange Monolog von dem Anti Bier- und Weintrinker Thomas Wolf erinnert mich an genau diese Gutmenschen, die alles auf die Goldwaage legen, jeden noch so eigentlich harmlose Kommentar bis aufs Mark analysieren, das Gesagte dann einem überheblichen, arroganten oder anmaßenden Menschen zuzuordnen…! Lieber Thomas Wolf, schreib doch über wichtige Sachen und verliere dich nicht in derartigen Unwichtig leiten, denn ganz ehrlich…., ich brauche auch keinen Aldi, Lidl, Döner-Kepap &Co. auf Fuerte! Fühle mich hier auch mit dem, was das Land zu bieten hat, sauwohl! Mahlzeit

  14. @ Thomas Wolf stimmt guter Bericht.

    @ all und es braucht auch nicht die leute die meinen all inklu braucht es nicht jeder wie er will und mag respeckt vor anderen

    Und bin all inklusiv urlauber und liege nicht am pool und nutze auch die anderen möglichkeiten außerhalb der anlage

    Also immer schön an die eigene nase fassen.

  15. Der Artikel ist gut, auch in dieser Ausführlichkeit.

    Das er provozieren sollte, war deutlich ersichtlich, danach lechzen ja viele hier 😉
    Da jeder seine Meinung haben kann, sollte diese dann aber auch allseits respektiert werden, immer wieder hat man den Eindruck, dass einige Kommentatoren und selbstverständlich Kommentatorinnen nur den Zwist zu anderen suchen.
    Hier beobachtet man in der Regel oft platte Zustimmung zur Redaktion, ohne inhaltliche Aussagen, wenn möglich noch mit sinnentfremdeten Links. War das permanente Einfügen von Links zu wildfremden Netzseiten nicht laut Kommentarregeln untersagt?
    Insbesondere, wenn diese permanent zu meinungsbildenden Zwecken genutzt werden?
    Wer die eigne Meinung, so einseitig sie auch sein mag, nur durch „Zitate“ an den Mann bringen kann, sollte sich in entsprechenden Foren austoben und nicht jeden Artikel für eigne Zwecke missbrauchen wollen.

    Im übrigen dürfte es völlig zweitrangig sein, wie das Unternehmen heisst ,was sich hier auf Fuerte niederlässt, wenn es zum Nutzen der Bevölkerung ist und der Preisregulierung sowie dem Breitenangebot der Versorgung dient.

    So platt der Spruch ist, so wahr ist er. Angebot und Nachfrage.

    • @Lars:
      „Hier beobachtet man in der Regel oft platte Zustimmung zur Redaktion, ohne inhaltliche Aussagen, wenn möglich noch mit sinnentfremdeten Links. War das permanente Einfügen von Links zu wildfremden Netzseiten nicht laut Kommentarregeln untersagt?
      Insbesondere, wenn diese permanent zu meinungsbildenden Zwecken genutzt werden?“

      Das lässt sich ganz einfach nachlesen: https://www.fuerteventurazeitung.de/kommentare-auf-der-webseite-der-fuerteventura-zeitung-regeln-und-nettiquette/
      „Wir schalten in der Regel keine Kommentare frei, die Links enthalten. Ausnahmen machen wir nur, wenn der Link für andere Nutzer einen echten Mehrwert bedeutet.“

      Ob ein Link nun „sinnentfremdet“ ist oder nicht, mag Deine eigene Beurteilung sein, aber vielleicht gibt es ja Menschen, die das nicht so sehen wie Du?

      Und wenn ich nun oft eine ähnliche, gleiche Meinung habe, wie die Redaktion, dann kannst Du das gern als Schleimerei oder was weiß ich was werten.
      Aber vielleicht kannst Du ja auch mal überlegen, ob es nicht doch den Hauch einer Möglichkeit gibt, dass die Meinungen tatsächlich oft ähnlich sind, einfach so, völlig ohne Hintergedanken. Weil es tatsächlich im Leben hin und wieder mal vorkommt, dass man Menschen trifft, bei denen man sagt „hey, das sehe ich genauso“. Das ist Dir doch bestimmt auch schon mal passiert, oder? 😉

      • Nachtrag @Lars:
        Wenn ich jetzt sehe, wie viele Kommentator:innen hier der Redaktion zustimmen, dann scheint es ja nicht nur an mir zu liegen. Strafst Du die anderen dann auch alle ab? 😉

        Und dass ich hin und wieder auch anderen Kommentator:innen zustimme, mal ausführlich und mal kurz, wird Dir sicherlich nicht entgangen sein. Manchmal waren es sogar Kommentatoren, mit denen ich zuvor bei anderen Themen einen inhaltlichen Disput hatte.
        Also worüber reden wir hier?!

        Weißt Du, Du darfst gern meine Kommentare scheiße finden und mich sogar als blöde, arrogante, besserwisserische Gutmenschen-Kuh empfinden, das sei Dir unbenommen.

        Aber wie es scheint, gibt es mindestens eine Person, die meinen Link angeklickt hat. Daraus hat sich dann auch ein weiterer Austausch entsponnen, also war der Link doch nicht ganz so „sinnentfremdet“ 😉

  16. Solche „Verschlimmbesserer“ braucht kein Mensch. Das sind die Personen die sagen „wir brauchen keine Atomkraftwerke, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose“.
    Diese Leute buchen „all imclusive“ bewegen sich vom Flughafen zum Hotel liegen am Pool, lassen sich von Einheimischen „bepampern“ und glaubem zu wissen was dieser braucht.

    • Manolo, merken Sie eigentlich nicht, daß Sie gerade das gleiche tun und urteilen, wenn Sie schreiben , wie sich zum Beispiel ein Tourist verhält und wie dieser denkt? Ich meine ja nur. Auch herbei steht es niemandem zu für andere zu denken was sie zu denken haben.

  17. Natürlich braucht das kein Mensch. Deutsches Tourist braucht nur sein All Inclusive Hotel. Und wenn er wirklich mal in den Supermarkt geht, dann soll das bitte ein kleiner Colmado wie in den 60er Jahren sein, aber doch nicht LIDL oder Aldi! Selbstverständlich muss aber der kleine Colmado (so hießen die Tante-Emma-Läden hier früher) dasselbe Sortiment bieten wie Aldi und vor allem darf er nicht teurer sein. Sonst droht der deutsche Tourist wieder damit, dass er ja auch in die Türkei fahren kann, wo alles billiger ist.

    Kurz: Moderne Infrastruktur braucht auf Fuerteventura kein Mensch (und jeder, der nicht deutscher Tourist ist, ist halt auch kein “richtiger” Mensch) und die Einheimischen und Residenten sollen das gefälligst auch nicht brauchen.

    Das heißt übrigens nicht, dass ich nicht unseren kleinen Colmado (der heute modern Mini-Mercado heißt), hier in Tindaya unterstütze. Auch da kaufe ich ein, denn ich möchte, dass er weiter existieren kann. Aber den großen Wocheneinkauf mache ich doch bei LIDL u Mercadona.

    ICH brauche die Läden auf Fuerteventura. Aber vermutlich bin ich ja auch kein Mensch.

    • Wir auch….den Porsche lassen wir zu Hause, und Möbel kaufen wir ausschließlich in New York…kost ja nix. Hoffentlich bauen die jetzt bald die neue Autobahn mit 8 Spuren, der Verkehr nimmt ja zu. Anstatt die Insel zuzupflastern sollte das alte Zeug geräumt werden. Die Menschen die dort leben haben Sorgen und die Ellenbogen fahren langsam aber merklich aus. Die letzten Jahre haben Spuren gelassen. Der Flair der vergangenen Jahre ist im Zeitgeist verflogen, aber so ist der Mensch….er kümmert sich um seine Bedürfnisse. Leben und Leben lassen, aber nicht um jeden Preis und lasst ein paar schöne Orte wie sind. Über den Artikel können wir uns lange unterhalten aber jeder kann frei entscheiden wie er denkt und für was er sich entscheidet. Persönlich begrüßen würde ich die Schonung aller Ressourcen und die Erhaltung der Lebensqualität. Bleibt Anstand bleibt Freude Bleibt Erde bleibt Mensche. Macht nichts kaputt und vor allem nicht euch selbst. Lieblingsinsel Ahoi.

  18. Super Kolumne Thomas Wolf ,es braucht nur ein Gesunden Menschenverstand, aber der geht bei vielen verloren weil sie nur den Blick für ihre Interessen haben. Tunnelblick halt und was die Gesellschaft braucht und zusammen hält,mir doch egal. LG. Petra und Frank , wir hoffen das wir bald mal wieder unsere Lieblingsinsel besuchen können, ist halt eine Finanzielle Sache bei den heutigen Zeiten

  19. Das sind die Allwissenden, die glauben ihre Sicht auf bestimmte Dinge des Lebens auf alle anderen projizieren zu müssen, weil sie glauben die Alleinadressaten von Klugheit und Weisheit zu sein – völlig behämmert diese Typen! Die Realität wird zeigen, welche Unternehmen sich etablieren und welche nicht.

    • Das sehe ich auch so. Man wird ja wohl noch sagen dürfen das Ikea besser nicht gebraucht wird, da deren Geschäftspolitik inzwischen ja auch weitgehend bekannt sein dürfte. Mit nicht gebraucht meine ich das diese Art von Unternehmen nicht gebraucht sein sollten.

      • Ich nehme an, dass Du noch nie auf Fuerteventura eine Wohnung eingerichtet hast?! Ich möchte kein Plädoyer für IKEA halten, aber durch die Insellage gibt es auf den Kanaren einige Besonderheiten, die aus Sicht der Verbraucher die Frage in etwas anderes Licht rückt: Gerade bei Möbeln machen auf den Kanaren Transport- und Logistikkosten den Großteil der Gesamtkosten aus. Es gibt hier weder Forstindustrie noch lokale Möbelindustrie. Vor IKEA konntest Du Möbel auf Fuerteventura entweder schrottig und billig, oder teuer und nicht viel besser kaufen, oder besser bestellen. Denn Möbelhändler hatten (und haben) nur Ausstellungsstücke vor Ort. Sofas, Küche, Schränke, Tische, Betten, Stühle… Alles muss bestellt und im voraus bezahlt werden. Danach wartest Du unter Umständen Monate auf die bestellte Ware. Das können sich Menschen mit geringem Einkommen, die eine Wohnung mieten oder kaufen, um darin zu leben, nicht leisten. Durch die schiere Größe kann IKEA die Transportposten niedrig halten und durch die Logistiklager auch die Lieferzeiten kurz halten. Die meisten Artikel sind nach Bestellung innerhalb von 2 bis 3 Tagen auf Fuerteventura. Es hätte natürlich jedem anderen Möbelhändler freigestanden, diese Probleme der Insellage zu lösen und den Bedarf der Kunden zu decken. Aber nur IKEA war dazu in der Lage.

        • Du tust aber nichts anderes, als was Du in Deiner Kolumne kritisiert. Niemand greift Dich persönlich an, wenn man sagt, „das braucht kein Mensch“ ( ich glaube ja weiterhin, daß Du Dir das in Bezug auf Lidl und IKEA auch ausgedacht hast). Du kannst einkaufen, wo immer Du willst. Aber akzeptiere doch einfach mal die Meinung Deiner Leser, die mit beidem nichts anfangen können. Man hat ja das Gefühl Du schreibst um Dein Leben.

          • Daraus, dass ich die Aussage „das braucht kein Mensch“ überheblich, arrogant und anmaßend finde, habe ich schon in meiner Kolumne keinen Hehl gemacht. Mit LIDL oder IKEA nichts anfangen zu können, ist dagegen völlig in Ordnung. Dennoch werde ich Deine Meinung sicher nicht akzeptieren, also mir zu eigen machen, wie Du verlangst. Vielmehr toleriere bzw. respektiere ich Deine Meinung. Was ich aber sicher nicht unkommentiert lasse, sind sachlich unrichtige Argumente wie die kürzeren Wege von Mercadona-Produkten oder die Herkunft der LIDL-Nudeln aus Deutschland. Behauptungen wie „Du schreibst um Dein Leben“ und „das denkst Du Dir aus“ zeugen m.E. von fehlenden Argumenten, eine Diskussionsmethode, der ich wenig Respekt entgegen bringen kann.

          • @Stefan Meier – dann such dir doch einfach mal die entsprechenden Posts auf der Facebook Seite der Fuerteventura Zeitung raus und lies die Kommentare dazu! Und ich sehe es auch nicht so, dass Thomas sich persönlich angegriffen fühlt. Ich gebe ihm völlig recht – ich finde es auch anmaßend, wenn ich an einem Ort, an dem ich mich maximal ein paar Wochen im Jahr aufhalte, festlegen möchte, was dort gebraucht wird oder nicht. Wenn ich mich mit dem Unternehmen nicht identifizieren kann, dann ignoriere ich es eben einfach. Andere Menschen freuen sich über dessen Existenz. Und die Meinung von Frau Beate Gerlach, bezugnehmend auf „Geschäftspolitik“ Da sollte sich Dame wohl ganz schell auf Selbstversorger umstellen – welches große Unternehmen hat keinen „Dreck am Stecken“?

        • Hallo Thomas,
          Du hast hier einen wichtigen Aspekt angesprochen: die Verfügbarkeit. Ich lebe in Frankfurt und kaufe nach Möglichkeit Möbel, die 20-50 Jahre halten. Und wundere mich über den nur wenige Jahre alten Sperrmüll, der hier auf den Straßen steht (ein übles Zerrbild unserer Konsumgesellschaft). Ich habe für unsere Zweitwohnung ein CD Regal von Ikea gekauft, das mich wohl überleben wird. Selbst Ikea hat Dinge, die nicht schon morgen kaputt sind.

          Pragmatisch betrachtet: Ich würde diese insgesamt mit relativ hochwertigen Möbeln und viel Glas ausgestattete Wohnung nie an Fremde vermieten, weil ich Angst habe, dass etwas kaputt geht. Insofern verstehe ich auch unter diesem Aspekt, dass die meisten Ferienwohnungen auf den Kanaren mit Ikea ausgestattet sind, sieht in der Regel auch ganz gut aus.
          Natürlich wäre es im Sinne des Klimawandels sinnvoll, wenn jede/r nur alle 50 Jahre neue Möbel kaufen muss (flötotto Möbel sind auch noch nach 50 Jahren noch fast wie neu). Mein Vorschlag wäre deshalb, dass ALLE Haushaltsgegenstände eine gewisse Mindesthaltbarkeit haben. Das per Gesetz durchsetzen? Mir ist nicht ganz wohl dabei.

          Fazit: Du hast recht mit deinem Artikel. Wenn Lidl und Ikea für viele Menschen hilfreich sind, soll es Filialen davon auch auf den Kanaren geben.

      • Diese Aussage deutet darauf hin, dass Du auf Fuerteventura vor dem Marktzutritt von LIDL keine Familie mit Lebensmitteln versorgen musstest? Durch den Marktzutritt von LIDL haben sich Qualität und Preis der „einheimischen“ Supermärkte quasi über Nacht dramatisch verbessert. Ökonomen schätzen, dass sich der Warenkorb der Menschen auf Fuerteventura nach LIDL um bis zu 30% verbilligt hat. Selbst wer nicht bei LIDL auf Fuerteventura einkauft, profitiert massiv von deren Existenz.

  20. Strike!
    Danke, dass Du meine Gedanken so gut in Worte fasst!

    Und falls jemand an weitergehenden Infos zu den menschlichen Bedürfnissen interessiert sein sollte, dem sei einmal die Bedürfnispyramide nach Maslow empfohlen.
    Und nein, das ist kein links-grüner Gutmenschen-Quatsch, sondern wird sogar in guten Management-Seminaren der Privatwirtschaft vermittelt 😉
    https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchie

    • Ernsthaft jetzt? Bei Lidl einzukaufen ist Selbstverwirklichung? Na, da hat ja die Marketingabteilung von Lidl ganze Arbeit geleistet. Natürlich kann jeder machen, was er/sie/es will und niemand sollte hier Anderen irgendwelche Vorschriften machen. Aber man sollte jetzt auch nicht so tun, als wenn Lidl, Burger King oder IKEA den Menschen auf eine höhere Evolutionsstufe bringen, wenn man dort konsumiert. Die Frage ist halt, ob die Nudeln, die beim Lidl angeboten werden, erst durch halb Europa transportiert werden müssen, damit der gemeine Deutsche das bekommt, was er von zu Hause kennt. Darum geht es doch. Und nicht um die Freiheit des Einkaufens. Man könnte ja auch bei Mercadona einkaufen. Dann werden die Lebensmittel zumindest 2.000 km weniger transportiert.

      • Totaler Blödsinn. Die LIDL-Nudel-Eigenmarke COMBINO wird in Italien von Pasta Zara SpA hergestellt, nicht in Deutschland. Ein überwiegender Teil der Produkte im Sortiment LIDL España stammt dagegen tatsächlich aus Spanien. Damit steht LIDL España diesbezüglich Mercadona in nichts nach.

      • @Stefan Meier:
        „Bei Lidl einzukaufen ist Selbstverwirklichung?“

        Das habe ich nirgendwo geschrieben und auch nicht gemeint.
        Und auch das mit der höheren Evolutionsstufe scheint Deine eigene Interpretation tu sein 😉
        Aber es wirkt so, als hättest Du tatsächlich einen Blick auf die Pyramide geworfen 😉

        Günstig an die Grundnahrungsmittel zu kommen, sehe ich eher bei der Befriedigung des physiologischen Bedürfnisses nach Essen und Trinken (und Körperpflege).

        • Du hast ja die Pyramide ins Spiel gebracht. Evolution ist ja nur Weiterentwicklung. Ich dachte, ich hätte Dich so verstanden, dass auf dem Markt einkaufen die Grundbedürfnisse befriedigt und Lidl für die Spitze der Pyramide zuständig ist. Deine Grundbedürfnisse könntest Du ja auch anders befriedigt, als ausgerechnet mit Lidl. Ich kenne aber auch niemanden, der sagt, dass Lidl kein Mensch braucht. Ich denke den allermeisten ist es ziemlich egal, wo ihr einkaufen geht. Und ich gönne Thomas selbstverständlich auch jedes Billy-Regal.

          • @Stefan Meier:
            Ja, ich habe die Pyramide ins Spiel gebracht, stimmt.
            Aber weder habe ich gesagt „Markt = Grundbedürfnis“ und „Lidl = Selbstverwirklichung“ noch habe ich die Evolution erwähnt. Den Markt habe ich nirgendwo erwähnt.

            Mein Punkt war (und das hätte ich vielleicht wirklich besser ausdrücken sollen):
            Wenn es viele arme Menschen gibt, die mit Lidl die Möglichkeiten bekommen vielfältiger und gesünder einzukaufen, dann trägt Lidl zur besseren Befriedigung der elementarsten Grundbedürfnisse bei.
            Wenn eine Familie z.B. vorher von Familieneinkommen 3 x in der Woche Nudeln mit Butter essen konnte, kann sie vielleicht, dank Lidl, nun auch etwas Gemüse und Obst für das gleiche Wochenbudget kaufen.

            Und das passt eben genau nicht zu dem, was Du sagst: „Deine Grundbedürfnisse könntest Du ja auch anders befriedigt, als ausgerechnet mit Lidl. “
            Denn manche Menschen können ihre Grundbedürfnisse vielleicht NUR durch Lidl befriedigen, weil sie so arm sind, arbeitslos sind, noch immer vom Corona-Effekt betroffen sind, während die Mieten weiter explodieren.
            Und wenn Lidl dann eine Standardbrille für 2,50 EUR anbietet, ist das für manche Menschen die einzige Möglichkeit, überhaupt eine Brille zu haben, weil die vom Optiker vielleicht 70 EUR kostet, was man sich nicht leisten kann. Oder Schuhe, oder Werkzeuge, oder was weiß ich.

            Und da ist es dann auch egal, was der wohlhabende Langzeit-Touris Willi Werner denkt oder dass Residente Rosi Rose lieber selbst ihr eigenes Gemüse im Garten anbaut oder Ferienhaus-Besitzer Hartmut Hechel 3 x im Jahr nach Deutschland fliegt und die Lieblingsprodukte von dort mit nach Fuerte bringt.

            Was ich hier manchmal echt heftig finde, ist, wie immer nur aus der eigenen Brille geguckt wird „Ich will / brauche / nutze das nicht, also ist das XYZ überflüssig“.
            Dass es aber viele Menschen gibt, die anders leben, vielleicht sogar anders leben MÜSSEN, wird dabei völlig ausgeblendet.

            Man liest hier nur höchst selten Kommentare wie z.B. „Das ist nicht mein Ding, ich mag Lidl / IKEA / whatever nicht, aber wenn es Menschen hilft, die sich anders nicht ernähren / vernünftig einrichten können, dann ist es doch gut für sie“.
            Irgendwie scheinen viele sich gar nicht vorstellen zu können, dass sich das Leben auf Fuerte nicht nur um sie dreht.

      • Es ist tatsächlich richtig, dass sich niemand Einfluss erkaufen kann auf das, was wir veröffentlichen oder nicht veröffentlichten. Kommentare werden nicht veröffentlicht, wenn sie gegen unsere Richtlinien verstoßen, egal ob von einem Spender oder nicht.

          • Ich verstehe Dein Problem nicht. Wir haben alle Deine jüngsten Kommentare freigeschaltet. Aber bei Kommentaren, die an einem Sonntag Morgen abgegeben werden, muss man halt ein bisschen Geduld mitbringen, bevor man anfängt zu meckern. (Steht auch in unsere Kommentarrichtlinien!). Die Behauptung, wir würden Kommentare nicht freischalten, weil sie gegen unsere Meinung verstoßen, ist übrigens eine falsche Tatsachenbehauptung, die wir mit Blick auf unsere Kommentarrichtlinien (Keine falschen Tatsachenbehauptungen!) grundsätzlich nicht freischalten.

    • Ich denke das ist ein schwieriges Thema. Vor allem zur heutigen Zeit, wo doch der Umweltschutz eine größere Rolle spielt. Die Frage ist doch: muss immer überall alles verfügbar sein? Um welchen Preis? Man kann auch sagen: wen es hier nicht passt der möge bitte gehen! Ich liebe Ursprünglichkeit und naturbelassene Umgebung. Dafür brauche ich keine grüne Ideologie, das ist einfach Geschmackssache. Ich liebe das ursprüngliche fuerteventura. Eine durch und durch industrielle Infrastruktur wiederspricht meiner Suche nach Ruhe und Natürlichkeit.

    • Sehr richtig Markus, ich als Tourist würde mir nie anmaßen zu beurteilen, was die Menschen auf
      Fuerteventura brauchen und was nicht. Ich bin doch nur Gast auf dieser wunderschönen Insel und als solcher respektiere ich die Gewohnheiten und Standards der Insulaner.

    • Der Artikel ist vollkommen gerechtfertigt.
      Diese Aussagen was man braucht oder nicht sollte jeder Mensch allein entscheiden dürfen.
      Jeder hat seine Meinung dazu.
      Dennoch denke ich steht es keinem zu (ich selbst lebe seit gut 6 Jahren hier fest) zu Urteilen was wer braucht oder nicht.
      Ganz einfach Leben und Leben lassen.
      In anderen Ländern wird man auch nicht kritisiert wenn ein Discounter nach dem nächsten aus dem Boden schießt.
      Nur hier soll es nicht sein?
      Warum?
      Wir kaufen auch im Lidl ein, ja und?
      Dennoch wenn wir unterwegs sind bevorzugen wir spanische Unternehmen, Bars, Restaurant usw.
      Klar essen wir auch Mal einen Döner, und ?
      Dennoch hat keiner denke ich das Recht solche Dinge zu verurteilen.
      Wen es nicht passt mein Gott es zwingt doch niemanden denes stört hier zu bleiben.
      Dann geht da hin wo es euch besser gefällt.
      Aber hört doch einfach auf zu sagen was man braucht oder nicht.
      Jeder Mensch hat Bedürfnisse.
      Und wo und wie er sich die erfüllt soll doch jedem selbst überlassen sein.

  21. Mal kurz gesagt, wer wie wir seit 20 Jahren in Fuerteventura arbeitet würde gern an der Zivilisation teilnehmen. Wir werden mit europäischen Weiterentwicklungen eh schon knapp gehalten. Da freut man sich über viele Neuerungen. Wenn wir für einen normalen Einkauf zB Ikea oder Lidl 80 km und mehr fahren müssen, dann würde mich mal interessieren was Ihr darüber denkt. Von Lieferengpässen ganz zu schweigen.

    • @Frank, es ist müßig mit einigen dieser „Kommentatoren“ zu diskutieren. Diese Leute kaufen in Deutschland bei Ikea, Lidl etc. ein und reden mit dem Argument der Umwelt über die Lieferanten Fuerteventura. Aber das erste was sie machen, wenn sie hier ankommen, ist sich ihren Mietwagen abzuholen und dann aber nicht an die Umwelt denken.

  22. Vielen Dank für diesen wirklich gelungenen Artikel. Sich gegenseitig sein lassen zu können, wie man ist, verbinde ich sehr stark mit Fuerteventura, und darüber nachdenken, was man selbst wirklich braucht oder nicht, ist auch nie verkehrt.

  23. Ich verstehe die Kolumne überhaupt nicht. Wer sagt, dass Lidl kein Mensch braucht? Das habt Ihr Euch doch ausgedacht. Miet-Elektroroller, die einfach auf dem Gehweg zurückgegeben werden können, sind allerdings eine Erfindung von Trollen. Und die Leute, die das genehmigt haben, gehören geteert und gefedert. Insofern reicht ein wenig gesunder Menschenverstand. Und nicht alles was möglich ist, muss dann auch genehmigt werden.

    • Dem Thema Mietroller stimme ich Dir voll unf ganz zu. Mit dem gesunden Menschenverstand ist das so eine Sache hier, wer mal an einer Rezeption gearbeitet hat oder noch arbeitet kann ganz andere Geschichten erzählen. Da vermisst man diesen gesunden Menschenverstand oftmals gänzlich seitens einiger Gäste.

  24. Wahre Worte, natürlich braucht der Touri keine Ikea, Lidl. und Co,, weil er halt der Touri ist…..Was würde er jammern, wenn er in seiner Heimat nicht alle diese Geschäfte (die kein Mensch
    braucht) in der Nähe hätte??????

      • Diese Diskussion ist teilweise ins Böse abgedriftet, was ich nicht gut finde. Klar ist, die meisten Menschen auf Fuerteventura und den Kanaren insgesamt, verdienen und haben zu wenig Geld. Sie brauchen billige, preiswerte Angebote für den Lebensbedarf. Da gehören auch Möbel dazu, sowie preiswerte billige Wohnmöglichkeiten. Wer sich mit Einheimischen schon mal ausgetauscht hat, weiß das. Es ist deshalb anzuraten, den Ball flach zu halten.
        Schönen Urlaub !!!

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