Der Waldbrand auf La Palma ist unter Kontrolle und wurde deshalb am 22.07.2023 offiziell von Waldbrandstufe 2 auf Waldbrandstufe 1 herabgestuft. Das bedeutet, dass zur Bekämpfung des Feuers die Mittel ausreichen, die in der Autonomen Region, in diesem Fall also auf den Kanarischen Inseln, zur Verfügung stehen, ohne dass auf Einsatzkräfte und Mittel des Staates zurückgegriffen werden muss. An der Bekämpfung des Waldbrands waren Soldaten einer Spezialeinheit des spanischen Militärs und Löschflugzeuge der spanischen Regierung beteiligt, das extra vom spanischen Festland angereist waren.
Aufgrund der günstigen Entwicklungen konnten bereits am Freitag, 21.09.2023, Einheiten, die von anderen Inseln oder vom Festland zur Unterstützung gekommen waren, abgezogen werden und nach Hause zurückkehren, darunter die Soldaten der UME (Unidad Militar de Emergencias) und die Löschflugzeuge des spanischen Umweltministeriums.
Die Entscheidung zur Herabstufung der Waldbrandstufe wurde getroffen, nachdem der Beraterstab und die Einsatzleitung dies empfohlen haben. Ab sofort ist nicht mehr die kanarische Regierung, sondern die Inselregierung (Cabildo) von La Palma für die Einsatzleitung und die Kommunikation mit der Bevölkerung zuständig.
Nachdem der Waldbrand auf La Palma bereits am Mittwoch, 19.07.2023, als „stabilisiert“ erklärt worden war, konzentrierten sich die Löscharbeiten in den letzten Tagen auf die Abkühlung von Glutnestern und die Konsolidierung des Ränder des Brandgebietes, um ein Wiederentfachen des Feuers zu verhindern, wobei die Windbedingungen und die Orographie des Waldbrandgebietes besondere Vorsicht erforderten.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurden rund 2.900 Hektar vom Waldbrand erfasst. Allerdings gibt es innerhalb des Perimeters des Waldbrandgebietes Bereiche, die den Flammen nicht zum Opfer gefallen sind. Das genaue Ausmaß der Schäden und die exakte Größe der verbrannten Waldflächen wird von erst nach einer abschließenden Analyse genau zu beziffern sein.
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