Der Waldbrand auf La Palma, der am Samstag, 15.07.2023, in der Gemeinde Puntagorda im äußersten Nordwesten der Kanareninsel ausgebrochen war, ist um 13.00h des fünften Tages „stabilisiert“. Dies teilten Vertreter der kanarischen Regierung, des Inselrats (Cabildo) von La Palma und der Einsatzkräfte am 19.07.2023 bei einer Pressekonferenz mit.
Stabilisiert bedeutet, dass es auf dem gesamten Umfang des definierten Gebietes keine aktiven Fronten mehr gibt, die dafür sorgen könnten, dass das Feuer aus diesem Gebiet ausbrechen und neue Fronten bilden könnte. Dennoch gilt das Feuer auf La Palma solange als Waldbrand der Stufe 2, bis er offiziell als „unter Kontrolle“ eingestuft wird.
Die Waldbrandstufen sind in der „Basisrichtlinie für die Planung zum Schutz der Zivilbevölkerung in Notsituationen durch Waldbrände“ (“Directriz básica de planificación de protección civil de emergencia por incendios forestales”) definiert.
Die Waldbrandstufe 2 wird dann verhängt, wenn für die Brandbekämpfung die Einsatzkräfte und Einsatzmittel der betroffenen Autonomen Region nicht mehr ausreichen und die Unterstützung staatlicher Mittel erforderlich ist, die nicht von vornherein im Brandbekämpfungsplan der Autonomen Region vorgesehen sind.
Weniger Fläche betroffen als zunächst geschätzt
Am zweiten Tag des Feuers hatten die Regierungsvertreter auf einer Pressekonferenz erklärt, dass die Flammen über 4.650 Hektar Wald zerstört hätten. Am 19.07.2023 konnte diese erste Schätzung glücklicherweise auf rund 2.900 Hektar nach unten korrigiert werden. Zurzeit rechnet man damit, dass diese Zahl nach einer abschließenden manuellen Vermessung noch weiter nach unten korrigiert werden kann. Es gebe zurzeit noch eingeschlossene Gebiete innerhalb des Perimeters, die bisher noch nicht abgebrannt seien.
Die Regierungsrätin für Sicherheit und Notfälle der kanarischen Regierung, Nieves Lady Barreto danken den Einsatzkräften für ihre Arbeit.
Insgesamt waren bis zu 500 Feuerwehrleute am Boden und 11 Fluggeräte bei der Bekämpfung des Feuers im Einsatz.
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