Wassernotstand auf Fuerteventura um ein Jahr verlängert

Wassernotstand-Fuerteventura

Die Inselregierung (Cabildo) von Fuerteventura hat den Wassernotstand, der im März 2023 aufgrund des gravierenden Rückgangs der verfügbaren Wassermengen, der die Wasserversorgung auf der Insel gefährdete, ausgerufen wurde, um weitere 12 Monate verlängert. Dies hat der Insulare Wasserrat (Consejo Insular de Aguas) am Mittwoch, dem 20. September 2023, in einer außerordentlichen Sitzung beschlossen, wie die Inselregierung in einer Pressemitteilung am Morgen des 21.09.2023 bekannt gab.

Die im März 2023 genehmigte Wasser-Notstandserklärung hatte zunächst eine Laufzeit von sechs Monaten. Aufgrund der anhaltenden Versorgungsknappheit und mit dem Ziel, die im August dieses Jahres mit einem Wert von mehr als 18 Millionen Euro beauftragten Notfallmaßnahmen voranzutreiben, „wird der Notstand nun um ein Jahr verlängert“, erklärte Lola García, Präsidentin der Inselregierung.

Darüber hinaus müssen „weitere vorrangige Maßnahmen wie die Verlegung der neuen Hauptwasserleitungen von der Meerwasserentsalzungsanlage in Puerto del Rosario zu den Hauptwasserspeichern in La Herradura abgeschlossen werden“. All diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Produktion, Verteilung und Speicherung von Wasser auf Fuerteventura zu verbessern.

Digitalisierung des Wasserzyklus

Der Insulare Wasserrat hat auch die Unterzeichnung einer Vereinbarung mit der kanarischen Regierung zur Verbesserung des Wissens und der Nutzung der Wasserressourcen genehmigt, um einen digitalen Wandel im Wassersektor voranzutreigen.

Das Projekt trägt den Namen „PERTE zur Digitalisierung des Wasserzyklus, Ziel A“ und wird mit der Wasserbehörde der Regierung der Kanarischen Inseln unterzeichnet. Das Projekt wird zum Teil aus Mitteln des Europäischen Fonds „Next Generation“ finanziert.

Einspeisung aus privaten Entsalzungsanlagen ins Netz des CAAF

Eine der wichtigsten Notfallmaßnahmen, die durch die Verhängung des Wassernotstandes auf Fuerteventura möglich wurden, war die Einspeisung von Trinkwasser aus privaten Meerwasserentsalzungsanlagen in das öffentliche Wassernetz des Wasserversorgungsverbandes (CAAF) von Fuerteventura. Dadurch konnten die Probleme zumindest geringfügig abgemildert werden.

Außerdem können aufgrund der Notstandslage Aufträge schneller vergeben werden, weil die Vergabeverfahren deutlich vereinfacht werden.

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