Die deutsche Reisebranche zeigt sich optimistisch für am 1. November beginnende und am 30. April endende Wintersaison 2023/2024.
„Die Nachfrage für den mit Reiseveranstaltern organisierten Urlaub im bevorstehenden Winter entwickelt sich sehr vielversprechend“, erklärte der Deutsche Reiseverband (DRV) am 12. Oktober 2023 in einer Pressemitteilung.
Das Umsatzvolumen des Winters 2018/2019 sei zum Buchungsstand Ende August 2023 bereits um 6% übertroffen worden. Und der positive Trend setze sich auch im September fort, erklärte der DRV.
Wie schon zur endenden Sommersaison 2023 sind die Kunden in der beginnenden Wintersaison wieder bereit, frühzeitig zu buchen.
Wintersonne ist besonders gefragt bei deutschen Urlaubern
Besonders gefragt bei deutschen Urlaubern sind Reiseziele, die auch im Winter Sonne garantieren. Folglich nehmen die Kanarischen Inseln im DRV-Ranking vor Ägypten den ersten Platz ein.
Allerdings erstellt der DRV das Ranking nach Umsatz, nicht nach Anzahl der Reisenden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Umsatz vom durchschnittlichen Reisepreis pro Tag, der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer und der Zahl der Reisenden Abhängt.
Viel Umsatz machen deutsche Reiseveranstalter in diesem Winter auch mit Fernreisen wie z.B. zu den Malediven, nach Thailand und in die Dominikanische Republik. Offenbar erleben Fernreisen nach Corona nun ihr Comeback. Die Malediven legen um 26% zu, Thailand um 15%.
Top-10 der umsatzstärksten Reiseziele der Deutschen im Winter 2023/2024 laut DRV
- Kanaren
- Ägypten
- Malediven
- Thailand
- Türkei
- Dominikanische Republik
- Vereinigte Arabische Emirate (VAE)
- Mexiko
- Mauritius
- Madeira
Auch TUI hatte kürzlich bekannt gegeben, dass die Kanaren vor Ägypten im Winter die beliebteste Urlaubsregion der Deutschen sind. Allerdings wurde laut TUI Fuerteventura von Hurghada im Ranking der beliebtesten Ziele vom Thron gestoßen.
Boomendes Kreuzfahrtgeschäft
Der DRV beobachtet auch eine boomende Nachrafrage nach Kreuzfahrten für den Winter. Besonders gefragt sind Kreuzfahrten in Asien, in der Karibik und natürlich auf den Kanaren.
Weniger Reisende geben mehr Geld aus
„Es eine beachtliche Zahl an Menschen in diesem Land, die sich eine organisierte Veranstalterreise derzeit nicht mehr leisten können oder wollen“, gibt DRV-Präsident Fiebig zu bedenken. Denn auch wenn das bislang eingebuchte Umsatzvolumen deutlich über dem vergangenen Winter und über dem Rekordergebnis vom Winter 2018/19 liegt, haben bislang rund 20 Prozent weniger Urlauber eine mit Veranstaltern organisierte Reise gebucht als im Winter vor der Pandemie.
Doch mehr Umsatz bedeutet noch lange nicht, dass die Reisebranche, also Hotels, Fluggesellschaften und Veranstalter auch mehr Geld verdienen. Denn auch diese Unternehmen sind von der Inflation und der auf breiter Front steigenden Kosten betroffen.
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