Die kanarische Regionalfluglinie Binter steigt nach eigenen Angaben in die „erste Liga der spanischen Luftfahrt auf“. Anlass für diese euphorische Äußerung des Präsidenten der als Regionalfluglinie gegründeten Binter, Rudolfo Núñez auf einer Pressekonferenz im Sitz der kanarischen Regierung am 27.10.2023 ist die Ankündigung, dass Binter ab dem 1. Februar Direktflüge von den Kanaren nach Madrid durchführen wird.
Nach dem Verkauf von AirEuropa an IAG, der auch Iberia gehört, konzentriere sich 80% des Verkehrs von Madrid zu den Kanaren in einer einzigen Hand. Es gibt auf der Strecke Konkurrenten, nahezu ausschließlich Low-Cost-Anbieter, die ihre „Sache sehr gut machen“, aber wir werden versuchen, es noch etwas besser machen, erklärte Núñez.
Die Verbindung von Madrid sei die in Bezug auf das Marktvolumen wichtigste Route vom Festland auf die Kanarischen Inseln.
Letztlich seien es die Binter-Kunden gewesen, die immer wieder Flugverbindungen auch nach Madrid gefordert hätten und die mit zu dieser unternehmerischen Entscheidung beigetragen haben. Man habe lange überlegt und analysiert, bevor man diesen Schritt nun wagt, der Investitionen von hunderten von Millionen Euro erfordert.
Núñez dankte dem Bankenkonsortium aus Banco Santander, BBVA und Caixa, ebenso wie den Kunden und den rund 2.000 Mitarbeitern, die mit ihrer Treue und ihrem Enthusiasmus dieses Wachstum ermöglichen.
Es ist das erste Mal, dass Binter außerhalb der Kanaren eine Basis mit eigenen Flugzeugen und Mitarbeitern unterhält. Bisher hatte das Unternehmen nur 5 Basen auf kanarischen Flughäfen.
Binter führt die Flüge zum spanischen Festland mit
Internationalisierung von Binter hocheffizienten Düsenflugzeugen vom Typ Embraer E195-E2 durch. Durch die Anschaffung von 6 neuen Jets steigt die Flotte dieses Typs auf 16 Flugzeuge.
Die Flüge nach Madrid starten am 1. Februar 2024. Sie sind von allen kanarischen Inseln aus als Direktflüge zu buchen. Von Teneriffa und Gran Canaria handelt es sich um Non-Stop-Flüge.
Ein Flug von Fuerteventura nach Madrid am 1. Februar 2024 kostet für Residente ab 20€ mit Handgepäck oder knapp 28€ mit 23kg Aufgabegepäck.
Vom Regionalflieger zum internationalen Player
Binter ist schon lange kein „Inselhopper“ mehr, der nur mit Propellerflugzeugen zwischen den kanarischen Inseln hin- und herfliegt.
In 2018 Jahren begann Binter vorsichtig und „schüchtern“ mit zwei Routen zum spanischen Festland, „auf denen es keine Konkurrenz“ gab.
5 Jahre später fliegt das Unternehmen 15 nicht-kanarische Ziele in Spanien an.
Außerdem bedient Binter insgesamt 7 Ziele in Portugal, Frankreich und Italien und versteht sich als Drehkreuz nach Westafrika, wo insgesamt bereits 11 Ziele auf dem Flugplan stehen.
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