Dass es auf Fuerteventura zu wenig Polizeibeamte gibt, ist nicht neu. Bereits im November 2021 hatte die Polizeigewerkschaften vor einem „hausgemachten“ Sicherheitsproblem gewarnt, welches sich aus dem Fehlen von rund 250 Polizisten auf Fuerteventura ergibt. Am 10. November 2023 hat der Bürgermeister dieses Problem anlässlich diverser Sachbeschädigungen, die sich nachts in Costa Calma ereignet hatten, erneut zur Sprache gebracht und bemängelt, dass es viel zu wenige Guardia-Civil-Beamte und keine Beamten der Nationalpolizei oder der Kanarischen Polizei im Süden von Fuerteventura gibt. Außerdem kündigte der Bürgermeister Alejandro Jorge an, dass man daran arbeite, die kanarische Regierung dazu zu bewegen, eine Wache der Policía Canaria in der Gemeinde Pájara einzurichten.
Am 16.11.2023 gab die Gemeinde in einer Pressemitteilung bekannt, dass das Plenum des Gemeinderats einstimmig beschlossen hat, das Gebäude der stellvertretenden Bürgermeisterei in La Lajita der kanarischen Regierung für die dauerhafte Nutzung durch die Kanarische Polizei abzutreten. Damit ist die Gemeinde Pájara die erste auf Fuerteventura und den Kanarischen Inseln, die eine solchen einen Schritt unternimmt. Ziel ist es, die Polizeieinheit dauerhaft in die Gemeinde Pájara zu holen, damit diese sowohl das Gemeindegebiet als auch den Rest der Insel abdeckt.
Während der Debatte über diesen letztlich einstimmig angenommenen Beschluss, an der alle politischen Gruppen teilnahmen, wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, die Sicherheit in einer Gemeinde, die bereits angemessene Fortschritte in diesem Bereich macht, weiter zu verbessern.
Dieser Vorschlag von PSOE und CC wurde dank der Zustimmung aller Parteien zu einem institutionellen Antrag, was zeigt, dass in Sicherheitsfragen alle Gruppen die Notwendigkeit sehen, die Polizeipräsenz und somit auch die Sicherheit in Fuerteventuras südlichster Gemeinde zu verbessern.
In der Pressemitteilung erklärte die Gemeinde, dass die Dienste der stellvertretenden Bürgermeisterei von La Lajita weiterhin normal erbracht werden, auch wenn das Gebäude von der Kanarischen Polizei genutzt wird.
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