In der Nacht vom 30. auf den 31. März 2024 wird die Uhr auch auf Fuerteventura auf Sommerzeit umgestellt. In diesem Jahr bringt uns also quasi der Osterhase die Sommerzeit.
Ostern ist in diesem Jahr recht früh. Das liegt daran, dass sich das Osterfest nach dem Mond richtet. Ostersonntag ist immer der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Der Frühlingsbeginn war am 20. März und der erste Vollmond war am 25.03.24.
Die Zeitumstellung von der Winterzeit zur Sommerzeit ist immer am letzten Sonntag im März, so dass in diesem Jahr beide Ereignisse aufeinander fallen.
Die Uhr wird zur Sommerzeit vorgestellt. Wir verlieren also in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Stunde. Auf Fuerteventura und den Kanaren wird die Uhr am 31.03.2024 um 01.00 Uhr auf 02.00 Uhr vorgestellt. Damit hat der Sonntag nur 23 statt 24 Stunden.
Sinn und Unsinn der Zeitumstellung
Die erste Idee zur Umstellung auf die Sommerzeit wurde 1784 von Benjamin Franklin angebracht. In einem Brief an eine Pariser Zeitung kritisierte er die hohen Kosten durch den hohen Verbrauch an Kerzen. Eigentlich ist der Text insgesamt jedoch recht humorvoll, so dass die Ernsthaftigkeit des Vorschlags nicht wirklich belegt ist.
In Deutschland wurde erstmals am 30. April 1916 die Sommerzeit eingeführt, um die Stundenanzahl mit nutzbarem Tageslicht zu vergrößern. Zwischen 1919 und 1939 gab es dann in Deutschland keine Sommerzeit mehr. Zu Kriegsbeginn wurde sie allerdings wieder einführt. Ab 1950 bis 1979 gab es dann wieder keine Sommerzeit mehr. 1980 führte man die Sommerzeit wieder ein, da man im Zuge der Energiekrise der 1970er Jahre Energie sparen wollte.
Bereits seit Jahren wird über die Abschaffung der Sommerzeit heiß diskutiert. Im Jahr 2018 gab es eine EU-Umfrage bei der 4,6 Millionen Menschen abgestimmt hatten. 80% hatten sich für eine Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen. Bis heute gibt es jedoch keine festen Zusagen ob und wann die Sommerzeit abgeschafft wird oder eben nicht.
Medizinische Probleme
Bei vielen Menschen wirkt sich die Zeitumstellung negativ auf den Biorhythmus aus. Schließlich folgt der Mensch seiner „inneren Uhr“. Schon geringe Schwankungen im Biorhythmus werden als unangenehm empfunden, da die innere der äußeren Uhr quasi nachhängt. Insbesondere der Schlaf-Wach-Rhythmus ist sehr anfällig. Die Anpassung kann einige Tage in Anspruch nehmen. Grade die aktuell anstehende Umstellung auf die Sommerzeit, bei der uns ja eine Stunde fehlt, wird als sehr unangenehmem empfunden. Studien belegen sogar, dass es in den ersten drei Tagen nach der Umstellung auf die Sommerzeit zu mehr Unfällen und Herzinfarkten kommt.
Passend zum Thema Zeitumstellung: Wer schon immer mal wissen wollte, warum es auf Fuerteventura und den Kanaren eine Stunde früher ist, als in Spanien und auf dem europäischen Festland, findet Antworten in diesem Artikel: Warum auf den Kanaren die Uhren anders ticken: Die Geschichte der Uhrzeit auf den Kanaren
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