Das Fremdenverkehrsamt (Patronato de Turismo) von Fuerteventura sucht ein Unternehmen, das das Management seiner Social-Media-Kanäle übernimmt. Die entsprechende Ausschreibung wurde auf der Internetplattform für staatliche Ausschreibungen am 24.04.2024 veröffentlicht.
Für den Vertrag, der über einen Zeitraum von 3 Jahren laufen soll, hat das Patronato ein Budget von insgesamt 190.601,43€ einschließlich 7% IGIC (kanarische Mehrwertsteuer) eingeplant.
Das Unternehmen, das den Zuschlag erhält, wird „die Strategie und den Aktionsplan für Social Media entwickeln und umsetzen und damit zur Entwicklung der Marke Fuerteventura auf verschiedenen Kanälen, Profilen und Webseiten des Fremdenverkehrsamtes beitragen, einschließlich der sozialen Netzwerke X (ehemals Twitter), Facebook, Instagram, YouTube und TikTok“, heißt es in einer Pressemitteilung der Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) vom 26.04.2024.
Weiter heißt es in der Pressemitteilung: „In den letzten Jahren hat der Einfluss der sozialen Medien auf den Tourismus exponentiell zugenommen und ist tatsächlich zu einem der Hauptkanäle für den Zugang zu Informationen über Reisen und Reiseziele geworden. Dank dieser Netzwerke können Reisende die für ihre Präferenzen am besten geeigneten Orte entdecken und interagieren.
Als Teil der Werbestrategie für das Reiseziel beabsichtigt das Patronato de Turismus, soziale Netzwerke als Werkzeug zu nutzen, um die Reputation der Marke Fuerteventura zu verstärken, Trends zu erkennen, die Kommunikation zu beschleunigen, Vertrauensbeziehungen zu Touristen zu fördern, die Erfahrung zu verbessern und mehr.“
Die Frist für die Einreichung von Angeboten endet am 17. Juni 2024 um 14:00 Uhr.
Viel Geld für wenig Gegenleistung?
Immerhin will das Fremdenverkehrsamt sich seine Social-Media-Aktivitäten knapp 60.000€ pro Jahr bzw. 5.000€ im Monat kosten lassen.
Ein Novum im Gegensatz zu früheren Ausschreibungen ist, dass die Inhalte in Spanisch, Englisch und Deutsch erscheinen sollen.
Allerdings schreiben die Bedingungen vor, dass pro Woche nur mindestens vier Beiträge auf Instagram und ein Beitrag auf einer anderen Plattform erscheinen müssen. Außerdem muss das Unternehmen alle zwei Monate ein Video produzieren, das für die verschiedenen Plattformen optimiert ist und nicht länger als eine Minute ist. Mit dieser geringen Frequenz von Veröffentlichungen dürften sich in der nach Inhalten gierenden Social-Media-Welt kaum größere Erfolge erzielen lassen.
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