Das Wetter auf Fuerteventura dürfte uns einen unangenehmen Wochenstart bescheren. Sowohl die spanische Wetteragentur AEMET, als auch die kanarische Regierung haben Wetterwarnungen herausgegeben.
Die AEMET warnt für Montag, 19. August 2024, vor „Staub in Suspension“ („polvo in suspensión“, was umgangssprachlich auf den Kanaren allgemein als „calima“ bezeichnet wird.
Die Warnung der Stufe „gelb“ gilt für den Zeitraum von 12:00h bis 24:00h.
Die AEMET sieht eine Wahrscheinlichkeit von 30 bis 70% für Sichtweiten von unter 3.000 Metern. Besonders betroffen sind die Mittelgebirgslagen.
Die Calima-Warnung gilt im selben Zeitraum auch für Lanzarote und die Gipfel von Gran Canaria.
Gefahr von Gewittern, Schlammregen und Mikro-Downburst
„Die Generaldirektion für Notfälle der kanarische Regierung hat, basierend auf der Vorhersage von AEMET und/oder anderen verfügbaren Quellen, folgende Information herausgegeben:
Ab Sonntag Mittag, 18. August, bis voraussichtlich Mittwoch, 21. August 2024, wird eine instabile Wetterlage im Umfeld der Kanarischen Inseln erwartet. Die AEMET hat Warnungen für einige Inseln aufgrund von Windböen, extremer Hitze und Calima herausgegeben.
Die Windrichtung in höheren Lagen und auf den Gipfeln wird auf Süd- und/oder Ost umschwenken und wird das Eindringen von Calima ermöglichen, die sich ab Sonntagnachmittag von Osten nach Westen über das Archipel ausbreiten wird. Am Montag könnte die Sicht in mittleren Höhen und höheren Lagen der östlichen Inseln beeinträchtigt werden.
Es bestehen günstige Bedingungen für die Konvektion, die Bildung von vertikal entwickelten Wolken und/oder Gewitterwolken über den Gipfeln Teneriffas zur Mittagszeit und am Nachmittag sowie das Eintreffen von mittelhohen und gewittrigen Wolken über den östlichen und zentralen Inseln (La Palma, El Hierro und La Gomera sind ausgenommen) vom afrikanischen Kontinent in den frühen Morgenstunden des Montags, 19. August, und Dienstags, 20. August.
Das bedeutet, dass Gewitter aus Afrika zu den Kanaren ziehen können und damit verbundene vereinzelte und sporadische Schauer mit Schlamm, sehr starke Windböen und sogar plötzliche Downbursts nicht ausgeschlossen werden können.
Ein Downburst ist eine starke, vertikale Abwärtsströmung von Luft, die mit Gewitterwolken verbunden ist und lokal zu einem plötzlichen Temperaturanstieg und sehr starken Windböen führen kann. Diese Effekte können zwischen 5 und 30 Minuten andauern.
Es handelt sich um ein meteorologisches Phänomen, das auf den Kanaren selten vorkommen, und falls eines auftritt, wäre es eher ein Mikro-Downburst, dessen horizontale Ausdehnung weniger als 4 km beträgt und der weniger als 15 Minuten dauert.“
Nach den Bildern, die am 14. August 2024 von Formentera um die Welt gingen, können wir nur die Daumen drücken, dass uns so etwas auf den Kanaren erspart bleibt.
Unter diesem Link könnt Ihr die Information der kanarische Regierung im spanischen Original nachlesen.
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