Auf den Kanaren sterben mehr Menschen bei Aktivitäten am oder im Wasser durch Ertrinken als bei Verkehrsunfällen. Im Zeitraum vom 1.1.2024 bis Ende. August 2024 sind auf den Kanaren insgesamt 47 Menschen durch Ertrinken um Leben gekommen, davon allein 9 auf Fuerteventura. Darauf wies der Verein „Canarias, 1500km de Costa“ („Kanaren, 1500km Küste)“ hin, dessen Ziel es ist, solche Badeunfälle durch Aufklärungskampagnen zu verhindern.
Die Zahl der Badetoten liegt um 9% über der des Vergleichszeitraums des Vorjahres, als 43 Todesopfer gezählt wurden. Die Zahl der Ertrunkenen korreliert recht gut mit der Zahl der Urlauber auf den Kanaren, die im ersten Halbjahr 2024 um rund 11% gestiegen ist.
Arbeitsreicher August für die Rettungskräfte auf den Kanaren
Allein im August 2024 haben 28 Personen einen Zwischenfall oder Unfall im Wasser erlitten. Davon endeten 6 tödlich. Ein Opfer wurde in lebensbedrohlichem Zustand gerettet, zwei schwerverletzt und 15 in einem Zustand von moderater Schwere. Zwei Personen konnten mit nur leichten gesundheitlichen Folgen und 2 Unverletzt gerettet werden.
Im Durchschnitt starben auf den Kanaren in diesem Jahr 6 Menschen pro Monat durch Ertrinken.
Insgesamt 130 Zwischenfälle bzw. Unfälle auf den Kanaren
In den ersten 8 Monaten 2024 wurden auf den Kanaren insgesamt 130 Vorfälle im Wasser gezählt. Neben den 47 Toten befanden sich nach ihrer Retttung 7 in kritischen, 11 in schwerem, 39 in moderatem und 12 in leicht verletztem Zustand. 14 Personen konnten unverletzt gerettet werden.
Das typische Opfer: männlich, über 60, Ausländer
63% der verstorbenen Opfer, bei denen die Nationalität erfasst wurde, waren Ausländer. Allerdings wurde die Nationalität in 32 von 47 Fällen nicht erfasst.
19 der Todesopfer waren Erwachsene, davon 16 über 60 Jahre alt. Nur zwei Opfer waren Minderjährig. Allerdings wurde bei 10 der 47 Opfer das Alter nicht erfasst.
37 der 47 Opfer waren männlich und nur 10 weiblich.
Die Zahlen bestätigen also auch in 2024 das typische Opfer eines Badeunfalls auf den Kanaren: männlich, über 60 und Nicht-Spanier.
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