Wassernotstand auf Fuerteventura erneut um ein Jahr verlängert

Wassernotstand-Fuerteventura

In einigen Orten auf Fuerteventura hat sich die Wasserversorgung in den letzten Monaten verbessert. Doch in vielen Zonen sind die Auswirkungen der jahrzehntelangen Vernachlässigung der Wartung und der unterbliebenen Anpassung der Wasserinfrastruktur an die gestiegene Nachfrage noch immer täglich zu spüren.

Am 08. Januar 2020 wurde auf Fuerteventura zum erstem Mal offiziell der Wassernotstand erklärt. Dadurch sollten die bürokratischen Verfahren für Investitionen in die Sanierung und Erweiterung des Wasserversorgungssystems vereinfacht und beschleunigt werden.

Der erste Wassernotstand lief mitten in der Coronapandemie aus.

Im Juli 2022 wurde dann zum zweiten Mal offiziell der Wassernotstand auf Fuerteventura ausgerufen.

Ende Januar 2023 erfolgte dann zum dritten Mal die Ausrufung eines Wassernotstands. Dieser wurde am 20. September 2023 zum ersten Mal verlängert.

Am 2. September 2024 wurde in der Vorstandssitzung des Gewässerrats von Fuerteventura („Consejo Insular de Aguas“) beschlossen, den Wassernotstand auf Fuerteventura enruet für ein weiteres Jahr zu verlängern. An der Sitzung nahmen die Präsidentin des Cabildo von Fuerteventura, Lola García, und der Regierungsrat für Wasserversorgung, Adargoma Hernández, teil.

Diese Verlängerung soll den „Ausbau der Wasserinfrastruktur im Norden, Zentrum und Süden der Insel weiter vorantreiben“.

Lola García erklärte, dass der Wassernotstand die Durchführung einer Reihe von vorrangigen Maßnahmen unterstützt, wie den Bau einer neuen Transportleitung vom Regulierungsspeicher in Calderetilla zum Hauptwasserspeicher für den Süden der Insel in Tiscamanita, sowie andere wichtige Projekte wie die Erweiterung und Verbesserung der Meerwasserentsalzungsanlage in Corralejo, dessen Arbeiten bereits im Gange sind, und die neue Pumpstation von La Herradura zum Speicher in Calderetilla. Außerdem müssten dringend die Arbeiten am Regulierungsspeicher in Guerime abgeschlossen werden. Daneben werden andere strategisch wichtige Projekte umgesetzt, die die Versorgung im Norden, Zentrum und Süden der Insel erheblich verbessern werden.

Adargoma Hernández erläuterte, dass „diese zweite Verlängerung des Wasser-Notstands ein Jahr nach der ersten (am 1. September 2023) beschlossen wurde, um alle Maßnahmen zu unterstützen, die auf die Verbesserung der Wasserversorgung in Fuerteventura abzielen.“ In diesem Zeitraum wurde unter anderem die neue Leitung zwischen der Entsalzungsanlage in Puerto del Rosario und dem Hauptspeicher in La Herradura fertiggestellt und in Betrieb genommen, eine der vorrangigen Maßnahmen der ersten Notstandserklärung, zusammen mit der Inbetriebnahme eines neuen Moduls mit einer Produktionskapazität von 7.200 Kubikmetern pro Tag und weiteren Optimierungen der Meerwasserentsalzungsanlage in Puerto del Rosario.

Darüber hinaus sind mehr als dreißig Bauprojekte im Gange, und es wurden wichtige Notfallmaßnahmen abgeschlossen, wie die Inbetriebnahme von Entsalzungsmodulen mit einer Kapazität von 2.000 Kubikmetern pro Tag in den Produktionszentren von Corralejo und Puerto del Rosario, sowie die Installation von Sandfiltern in der Entsalzungsanlage von Gran Tarajal, neben weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserversorgung und -verwaltung. Zudem arbeitet der CAAF an der Erweiterung und Überwachung der wichtigsten Transportleitungen, um die Abschnitte mit Wasserverlusten einzugrenzen.

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