Die Hotelkette Hesperia, unter der Leitung ihres Präsidenten José Antonio Castro, hat ein ehrgeiziges Projekt zum Bau eins Hotelkomplexes auf Fuerteventura angekündigt.
Das Vorhaben umfasst den Bau von zwei Hotels mit insgesamt 800 Zimmern. Die Hotels sollen unter zwei verschiedenen Marken betrieben werden. Zur „hesperiaworld“ gehören u.a. die Marken Hesperia, Hesperia Apartments, Hyatt Regency, Dreams Resorts & Spa, Secrets Resorts & Spa und Novotel.
Die Bauarbeiten für die beiden Hotels mit einer geplanten Investition von insgesamt rund 130 Millionen Euro sollen in 2025 beginnen. Sobald die erforderlichen Genehmigungen der örtlichen Behörden vorliegen, soll es losgehen. Den genauen Standort – Gemeinde oder touristische Zone – hat das Unternehmen bislang noch nicht bestätigt. Es deutet allerdings vieles darauf hin, dass es sich um Hotelgrundtücke in der Zone Bristol in Corralejo im Norden von Fuerteventura handelt, die der Unternehmensgruppe bereits gehören.
Hesperia ist bereits auf der Insel vertreten, durch die Hesperia Bristol Playa Apartments in Corralejo. Mit dem neuen Projekt will die Hotelkette ihre Positionierung auf Fuerteventura als Schlüsselziel innerhalb ihrer Expansionsstrategie stärken.
Der Präsident von Hesperia, der 82 % des Unternehmenskapitals kontrolliert, betonte, dass das Projekt auf Grundstücken realisiert wird, die sich im Eigentum der Gruppe befinden. Der neue Komplex wird das Portfolio von derzeit 24 Hotels ergänzen, das insgesamt mit über 800 Millionen Euro bewertet wird.
Strategischer Fokus auf Premium-Segment
Mit dem geplanten Hotelkomplex will Hesperia internationale Kunden mit hoher Kaufkraft anziehen. Das passt in die Strategie von Hesperia, sich im Premiumsegment des Tourismussektors zu positionieren. Diese Ausrichtung spiegelt die Erfahrung der Kette in der Einführung von Hotel-Franchises in Spanien wider, die ein globales Publikum ansprechen.
Debatte um Tourismuswachstum
Die Ankündigung zweiter neuer Hotels mit insgesamt 800 Zimmern erfolgt inmitten einer Debatte über die Folgen des Massentourismus auf den Kanaren, die auch auf Fuerteventura intensiv geführt wird. Kritische Stimmen warnen vor einer Überlastung der natürlichen Ressourcen und Infrastruktur der Insel und fordern ein wirtschaftliches Modell, das nachhaltiger und umweltfreundlicher ist.
Hesperia betont, dass das Projekt auf Nachhaltigkeitsstandards basieren und sowohl der Gemeinschaft als auch dem Tourismus zugutekommen soll. Konkrete Maßnahmen wurden jedoch bislang nicht bekannt gegeben.
Erst im Mai 2024 hatte die Nachricht für Aufregung in den sozialen Medien gesorgt, dass die Hotelkette ELBA sich ebenfalls um die Genehmigung eines Hotelresorts mit fast 1.000 Betten in Corralejo bemüht.
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