32 Jahre Gefängnis für Menschenschleuser

Die sechste Kammer des Provinzgerichts von Las Palmas hat drei Menschenschleuser zu jeweils 32 Jahren Gefängnis verurteilt.

Das Gericht erkannte die Verantwortung der drei Marokkaner für den Tod von 25 größtenteils minderjährigen Flüchtlingen, die in einem kaum seetüchtigen Boot, einer sogenannten „patera“ von Afrika nach Lanzarote übersetzen wollten.

Die „patera“ erlitt am 15.02.2009 an der „Playa de los Cocoteros“ vor Lanzarote Schiffbruch, die Flüchtlinge ertranken.

Das Gericht befand die drei Führer des Bootes für schuldig wegen des Verstoßes gegen die Ausländergesetze und wegen fahrlässiger Tötung in 25 Fällen.

Das Gericht verurteilte die Täter auch zu Schadenersatz i.H.v. von jeweils 120.000 Euro zugunsten eines jeden direkten Angehörigen der 23 identifizierten Opfer. Ob die Täter diese Summe jeweils aufbringen können, ist wohl sehr unwahrscheinlich.

Die Opfer sollen für die Überfahrt umgerechnet jeweils ca. 900€ an die Schleuser bezahlt haben.

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