Über 108.000 Autofahrer könnten demnächst Führerschein verlieren

Über 108.000 Inhaber einer spanischen Fahrerlaubnis werden in den kommenden Tagen Post von der Generaldirektion für Verkehr (DGT) erhalten. Der Brief soll sie daran erinnern, dass ihnen nur noch drei oder weniger Punkte verbleiben, sodass ein weiterer Verkehrsverstoß zum Verlust der restlichen Punkte und somit zum Verlust des Führerscheins führt.

Spanische Autofahrer verfügen über ein Punktekonto, auf dem zu Beginn 12 bzw. bei Fahranfängern 8 Punkte gutgeschrieben sind. Bei Verkehrsverstößen werden je nach Schwere Punkte abgezogen. Ist das Konto erschöpft, wird der Führerschein eingezogen. Für die Dauer von 6 Monaten kann kein neuer Führerschein erworben werden. Um einen neuen Führerschein zu erhalten, muss der Punktesünder einen 24-stündigen Kurs zur Verkehrserziehung absolvieren, der mindestens 351,60 Euro kostet, und eine neue Führerscheinprüfung absolvieren.

Durch die freiwillige Teilnahme an einem 12-stündigen Verkehrserziehungskurses können bis zu 6 Punkte hinzuverdient werden. Auch wer sich 2 Jahre lang nichts zu Schulden kommen lässt, erhält alle seine Punkte zurück. Wenn Punkte allerdings wegen eines sehr schweren Verkehrsverstoßes abgezogen wurden, muss der Verkehrssünder drei Jahre unauffällig fahren, bis sein Punktekonto wieder gefüllt wird.

Seit der Einführung des Punkteführerscheins in Spanien zum 1.07.2006 haben 85.381 Fahrer ihren Führerschein verloren, davon allein über 35.000 in den ersten 10 Monten von 2010. 25% der Fahrer, die ihr Punktekonto vollständig aufgebraucht haben, sind Fahranfänger. Auf der anderen Seite haben 1.116.128 Personen ihr Punktekonto dank „guter Führung“ wieder vollständig aufgefüllt.

5.115 Unbelehrbare haben dagegen ihren Führerschein in 5 Jahren bereits zum zweiten Mal verloren.

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