Erdbeben der Stärke 4,3 auf El Hierro

Der Druck der Magma-Massen, die unter der Kanareninsel El Hierro seit drei Monaten die Erde erzittern lassen, scheint weiter anzusteigen.

Nachdem sich die Bevölkerung auf El Hierro zwangsläufig mehr oder weniger an die ständigen Erdbeben auf der Insel gewöhnt hatten, hat es am Abend des 08.10. erstmals ein Erdbeben von über 4 auf der Richterskala gegeben, das auf der ganzen Insel spürbar war.

Insgesamt hat es in den letzten drei Monaten fast 10.000 sogenannte „Vorfälle“ gegeben, von denen die meisten aber nicht von der Bevölkerung wahrgenommen würden. Das Beben von Samstagabend, dessen Epizentrum nahe der Küste gelegen hatte, führte erstmals zu Erdrutschen auf der Straße, die die Orte Tacorón und La Restinga verbindet sowie in der Nähes des Tunnels von Los Roquillos.

Zu Schäden oder Rissen an Häusern sei es nach Behördenangaben nicht gekommen.

Wissenschaftler sind sich inzwischen einig, dass die Beben von Magmamassen verursacht werden, die sich möglicherweise einen Weg zur Erdoberfläche bahnen und somit zu einer Vulkaneruption führen könnten. Die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs sei nach Behördenangaben allerdings „gering“. Auch das Beben von 4,3 sei bei dieser Art von Vorkommen „innerhalb der Norm“, so sei mit Beben zwischen 4 und 4,5, oder auch etwas mehr auf der Richterskala gerecht worden.

Auf der Website des Nationalen Geografischen Instituts unter www.ign.es werden alle Vorkommnisse ständig veröffentlicht.

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