Babyalarm im Oasis Park

Nachdem Ende Juli im Oasis Park in La Lajita bereits ein Seelöwenbaby willkommen geheißen werden konnte, sind nun insgesamt 7 Curviergazellen geboren worden. Diese Gazellen gelten in freier Wildbahn als bedrohte Tierart.

Die Gazellenherde, die zurzeit im Oasis Park lebt, wurde im Rahmen eines Wiederauswilderungsprojekts in Almería nach Fuerteventura gebracht. Aktuell besteht die Herde aus 12 Weibchen und 5 Männchen. Seit 2005 beteiligt sich der Oasis Park am Wiederauswilderungsprojekt und übernahm die Herde aus Almeria. Die Curviergazelle ist in ihrem ursprünglichen Lebensraum in Nordafrika (von Marroko bis nach Tunesien) vom Aussterben bedroht. Die Oasis Park Herde soll im Rahmen des Programms wieder in Marokko ausgewildert werden, sobald es dort ein Abkommen zum Schutz und ein Verbot der Jagd auf die Tiere gibt.

Bis dahin werden die kleinen Gazellen jedoch zunächst in absoluter Ruhe von ihren Müttern aufgezogen. Besucher müssen sich noch gedulden, da die Tiere ein sehr hohes Stressrisiko haben und daher die Jungen zunächst noch vor den neugierigen Blicken der Besucher und dem damit verbundenen Stress geschützt werden müssen. Bis die Kleinen 2 Monate alt sind und erstmalig geimpft werden können, werden wohl nur die Pfleger und Tierärzte das Vergnügen haben, die Minigazellen zu bewundern.

Curviergazellen sind nach dem französischen Paläontologen Georges Curvier benannt worden. Die Gazellen werden ca. 65-70cm groß, wiegen ausgewachsen ca. 30-35kg.

Das Fell der Gazellen ist auf der Oberseite graubraun gefärbt. Die Unterseite ist hell und durch einen dunklen Streifen von der Oberseite getrennt. Ihre Köpfe sind mit 20-37cm langem Gehörn besetzt, das bei den Männchen größer ist als bei den Weibchen. Das Gesicht zieren charakteristische dunkle Streifen, die von den Augen zur Schnauze verlaufen.

Auch bei den Oryxantilopen gibt es Nachwuchs. Dort wurde ein strammer Bock von 5kg geboren.

Im selben Gehege wie die Curviergazellen trug auch eine Landschildkröten zum Babyboom bei. Gleich 35 Miniaturausgaben der großen Spornschildkröte (Geochelone sulcata) hat es dort auf einen Streich gegeben.

Die Spornschildkröte ist die drittgrößte Landschildkröte nach der Galapagos Riesenschildkröte und der Seychellen-Riesenschildkröte und erreicht eine Rückenpanzerlänge von ca. 80cm bei einem Gewicht von 80kg und mehr. Namensgebend ist der bei beiden Geschlechtern vorhandene, auffällige Sporn an den Oberschenkeln der Hinterbeine.

Auch diese Schildkröten werden in der Washingtoner Artenliste als gefährdete Tierart geführt.

 

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