Unter normalen Umständen sind die die spanischen Pensionszahlungen an den allgemeinen Konsumpreisindex (IPC) gekoppelt. Da der IPC im November 2012 allerdings bei 2,9% liegt, hat die spanische Regierung eine Kürzung der Inflationsanpassung beschlossen.
Pensionäre, die eine Pension von weniger als 1.000 Euro monatlich erhalten, bekommen ab Januar 2,0% mehr. Pensionen von mehr als 1.000 Euro steigen dagegen nur um 1%.
Folglich erleiden die spanischen Pensionäre einen Kaufkraftverlust zwischen 1% und 1,9%. Die Kosten für den reduzierten Inflationsausgleich betragen insgesamt rund 1,53 Mrd.Euro. Ohne diese Maßnahme hätte der spanische Staat rund 3,8 Mrd. Euro für den Inflationsausgleich der Ruheständler aufbringen müssen.
Die Vizepräsidentin der spanischen Regierung, Soraya Sáenz de Santamaria, erklärte, diese Entscheidung sei sehr schwer gefallen, doch das Ziel der Reduzierung des Staatsdefizits hätte Vorrang gehabt. Außerdem solle durch diesen Einschnitt die Nachhaltigkeit des Pensionssystems für die Zukunft gesichert werden.
Trotz der Reduzierung des Inflationsausgleichs sind die Pensionszahlungen und Zinszahlungen für die Staatsschulden die einzigen Haushaltspositionen, die im Jahr 2013 ansteigen werden.
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