Sechs gestrandete Wale innerhalb von zwei Monaten

Mit dem am 20. November angespülten Kadaver eines verendeten Zwergpottwals an der Costa Calma wurde eine traurige Strandungswelle losgetreten. Seit dem Beginn der Probebohrungen des spanischen Ölriesen Repsol auf der Suche nach förderbaren Erdöl-Ressourcen ist die Anzahl der gestrandeten Wale mittlerweile auf sechs Tiere angestiegen.

Erst kürzlich wurden erneut zwei Meeressäuger von den Umweltschutzbeamten des Cabildo geborgen, die zuvor an die östlichen Inselküsten Fuerteventuras angespült worden sind.

Am Nachmittag des 26. Januar meldete eine Bewohnerin der südlichen Gemeinde Pájara in Caleta del Tigre den leblosen Körper eines Atlantischen Fleckendelfins (Stenella frontalis). Nur einen Tag später wurde die traurige Tradition fortgeführt, als ein Anwohner von Puerto del Rosario einen weiteren Delfinkadaver am Rande von El Charco in Richtung Puerto Lajas fand. Der verendete Meeressäuger wurde von den Walforschern des Uni-Instituts für Tiergesundheit in einem Kühltransporter nach Gran Canaria verschifft, um ihn dort näher untersuchen zu können. Die Umweltschutzabteilung bestätigte daraufhin, dass es sich bei dem knapp 1,30 Meter langen Tier um einen Großen Tümmler (Tursiops truncatus) handelte. Bis zum Weitertransport und der anschließenden Nekropsie durch die Experten der Universität Las Palmas wird dieses Exemplar in den Einrichtungen der Biologiestation von La Oliva verwahrt. In beiden Fällen zeigten die Tiere keine äußerlich sichtbaren Verletzungen, die auf eine mögliche Todesursache hindeuten könnten. Um diese festzustellen, müssen erst nähere Analysen durchgeführt werden.

Die Umweltschutzbeauftragte Natalia Évora erinnerte daran, dass nun seit November bereits sechs tote Wale an die Inselküsten gegenüber den Probebohrungen gespült worden sind. Zwar kann nach wie vor nicht mit Sicherheit behauptet werden, dass hierbei ein Zusammenhang besteht. Jedoch gibt es einige Parallelen zwischen beiden Geschehnissen, sodass die Konzentration der gestrandeten Meeressäuger in so kurzer Zeit doch mehr als beunruhigend erscheint.

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