Kunstzentrum Juan Ismael präsentiert Werke des bosnischen Künstlers Stipo Pranyko

Das Kunstzentrum Juan Ismael in Puerto del Rosario nimmt eine Ausstellung des bosnischen Künstlers Stipo Pranyko auf, die Werke von seinen Anfängen bis hin zu seinen neuesten Kreationen aus München – seiner aktuellen Wahlheimat, in die er von seinem Wohnort in Lanzarote umgezogen ist – beinhaltet. Die Exposition, die am 16.10.2015 um 20:00 Uhr ihre Eröffnung feierte, zeigt dabei mehr als 20 bisher unveröffentlichte Arbeiten, darunter Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen aus dem späten Lebensabschnitt des Künstlers.

Der Stil von Stipo Pranyko lässt sich dabei als „arme Kunst“ bezeichnen, da er in seinen Werken alltägliche und an sich unspektakuläre Materialien einsetzt. Laut Kommissar Isidro Hernández sind die Bilder im Grenzbereich der kommerziell gehandelten zeitgenössischen Kunst einzuordnen. Sie spiegeln aber auch ein gewisses Nomadenleben und somit eine gewisse Heimatlosigkeit wider, mit dem der Künstler infolge der Verdrängung der Jugoslawischen Kultur nach dem Zweiten Weltkrieg persönlich vertraut ist.

Mit seinen 85 Jahren ist Pranyko noch immer voller kreativer Energie. Neben älteren Werken aus Lanzarote von 1989 bis 2012 werden auch neuere Stücke ausgestellt – darunter sogar einige, die erst vor wenigen Tagen fertiggestellt wurden. In der Präsentation zu einer Ausstellung, die bereits einige Jahre lang im „Tenerife Espacio de las Artes“ besichtigt werden konnte, sagte er, dass er an jedem neuen Ort, an den er gezogen sei, eine Veränderung in seinen Arbeiten feststellen konnte. Mit seinen 85 Jahren sei er in München zwar nicht mehr der schnellste, habe aber stets viele Ideen und Spaß an der Erstellung neuer Bilder. Mittlerweile habe er auch eine viel schnellere Arbeitsform für sich entdeckt – einige Zeichnungen im Großformat habe er in nur zehn Minuten fertiggestellt.

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