Mann erhält verloren geglaubten Ehering nach 37 Jahren wieder zurück

Ein glücklicher Zufall machte vor kurzem das Unmögliche möglich. Nachdem die Tauchlehrerin Jessy Nisos im August vor Benidorm einen Ehering auf dem Grund des Mittelmeers fand, fotografierte sie das Schmuckstück und postete das Bild zusammen mit dem eingravierten Datum des Hochzeitstages bei Facebook, um den Besitzer zu finden.

Der Ring müsse schon sehr lange auf dem Meeresboden gelegen haben, denn er sei von Ablagerungen bedeckt gewesen, schrieb sie dazu. Mehr als 70.000 Nutzer unterstützten die Frau bei ihrer Suchaktion und teilten das Foto in ihren Profilen, bis es auch Agustín Aliaga und seine Frau Juani Sanchez zu Gesicht bekamen. Ihre Nichte stieß zunächst zufällig auf das Foto und erinnerte sich an eine Geschichte, die man aus der Familie kannte: Ihr Onkel hatte seinen Ehering nur wenige Monate nach der Hochzeit im Jahr 1979 verloren. Sie zeigte ihm das Foto, woraufhin er die Finderin kontaktierte. Während ihres Telefonats seien beide vor Glück in Tränen ausgebrochen, so Aliaga. Mitte September reiste Jessy schließlich nach Zaragoza, um den Ring persönlich an seinen ursprünglichen Besitzer zu übergeben.

Das Ehepaar, das aktuell in Zaragoza lebt und dort seit 23 Jahren ein Hotelgewerbe betreibt, wohnte in den 70er Jahren noch in Benidorm, einer Touristenstadt an der Costa Blanca im Südosten Spaniens. Agustín war aus seiner Heimat Aragonien in die Stadt gekommen, um dort als Kellner zu arbeiten. Seine Frau wuchs im nahegelegenen Callosa d’en Sarrià auf, wo bis heute noch ein Teil ihrer Familie lebt. Die beiden lernten sich kennen und lieben und heirateten schließlich mit Anfang 20.
Da es nach der Tradition von Juanis Eltern üblich war, jedes Jahr am 18. Juli zum Essen auf die Benidorm-Insel zu fahren, um dort den Tag zu verbringen, entschied sich auch das frisch verheiratete Ehepaar im Jahr 1979 dazu, sie zu begleiten. Beim Baden vergaß Agustín seinen Ehering abzunehmen, sodass dieser ihm vom Finger rutschte und im Meer verschwand. Als er den Verlust bemerkte, war es bereits zu spät. Die Suche hätte schließlich einer Nadel im Heuhaufen geglichen. Wie er sich heute noch erinnert, trauerte er seinem Ring lange Zeit hinterher. Monate später kaufte die Familie ihm einen neuen Ring, um das verloren geglaubte Symbol ihrer Heirat zu ersetzen. Der emotionale Wert sei jedoch unersetzbar gewesen, so Aliaga.

Obwohl das Ehepaar aus familiären Gründen irgendwann Hunderte Kilometer weit weg von Benidorm gezogen war, verbrachte es weiterhin jedes Jahr seinen Urlaub in der Stadt. Erst Mitte August seien sie wieder dort gewesen, hätten jedoch nicht im Traum daran gedacht, dass eine Frau ihren Ring beim Tauchen genau vor dieser Küste finden würde.

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