Fuerteventura: Guardia Civil untersucht grausame Tiermisshandlung

Hundekadaver auf Finca in Puerto del Rosario

Die Guardia Civil untersucht einen grausamen Fall von Tiermisshandlungen im Gemeindegebiet von Puerto del Rosario. Beamte der Naturschutzeinheit SEPRONA entdeckten auf einer verlassenen Finca 3 Hunde. Diese waren an hölzernen Kabelrollen angekettet.

Da die Beamten einen starken Verwesungsgeruch bemerkten, untersuchten sie das Grundstück weiter. In einem Graben fanden sie zahlreiche stark zersetzten Tierkadaver, darunter mindestens 15 Ziegen und Schafe. Zunächst konnten die Polizisten nichts finden, was eine Identifizierung der Tiere ermöglicht hätte.

Identifizierung des Halters über Mikrochip

Kurz darauf entdeckten die Beamten 7 Hundekadaver, von denen 4 einen auslesbaren Mikrochip aufwiesen.

Über das kanarische Tierregister ZooCan konnten die Ermittler den Eigentümer der Hunde ausfindig machen. Dieser war jedoch nicht der Eigentümer des Grundstücks. Sie zitierten ihn auf das Gelände, wo er zugab, dass es sich um seine Tiere handelte. Er gab an, dass er diese nicht ordnungsgemäß versorgen konnte. Und so entsorgte er sie in dem Graben, nachdem sie verendet waren.

Die Guardia Civil erstattete gegen die 37-jährige Person Anzeige wegen des Verdachts Misshandlung von Tieren durch Aussetzen unter Bedingungen, die zum Tode der Tiere führten. Er wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Bis zu 18 Monaten Gefängnis bei Tötung von Haustieren

Die Misshandlung von Haustieren ist in Spanien eine Straftat. Sie ist mit einer Haftstrafe von bis zu 18 Monaten bedroht, wenn sie zum Tod des Tieres führt.
Auch das Aussetzen ist eine Straftat, sofern dadurch das Leben oder die Integrität des Tieres gefährdet ist. Dafür sieht das Gesetz eine Geldstrafe von 1 bis 6 Monaten vor.

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2 Kommentare

    • Hallo Carlo Carlos, danke für Deine Nachricht. In Spanien werden Geldstrafen tatsächlich in „Monaten“ verhängt. Eine Geldstrafe von 3 Monaten in Spanien entspricht dann 90 Tagessätzen in Deutschland.
      Zur Berechnung wird dann allerdings auch in Spanien der Verdienst pro Tag angesetzt und dann wieder auf den Monat hochgerechnet.

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