La Oliva forscht nach 5.000 ausländischen Residenten

Die Gemeindeverwaltung von La Oliva aktualisiert zurzeit ihr Einwohnerregister. Ausländer, die in Spanien ihren Wohnsitz haben, müssen alle zwei bis fünf Jahre gegenüber ihrer Gemeinde erklären, dass sie noch immer im Gemeindegebiet wohnen. Wenn sie dies nicht tun, werden sie von Amts wegen aus dem Einwohnerregister gelöscht.

In La Oliva im Norden von Fuerteventura sind rund 5.000 residente Ausländer betroffen. Die Gemeinde hatte ihnen die Aufforderung, ihrer Meldepflicht nachzukommen, per Brief zugestellt.

Darauf hin wurden die Namen derjenigen, die sich noch immer nicht gemeldet haben, im Kanarischen Amtsblatt vom 16.07.2018 veröffentlicht. Damit gilt die Aufforderung zu Registrierung als öffentlich zugestellt. Wer sich nun noch immer nicht zurückmeldet, wird aus dem Melderegister gestrichen.

Korrekte Anmeldung ist nicht nur gesetzliche sondern soziale und moralische Bürgerpflicht

Auf Fuerteventura waren Ende 2017 insgesamt 110.229 Einwohner statistisch erfasst. Davon sind ca. 27,6% Ausländer. In La Oliva sind laut Statistik rund 42% der 25.349 registrierten Einwohner Ausländer.

Die tatsächliche Einwohnerzahl dürfte jedoch davon abweichen. Grund dafür ist zum einem der schludrige Umgang der Residenten bei der Mitteilung von Änderungen des Wohnsitzes wie weiter oben im Artikel beschrieben.

Zum anderen gibt es auf Fuerteventura eine große Zahl von Menschen, die sich dauerhaft auf der Insel aufhalten, ohne sich anzumelden.

Daraus können sich für die Gemeinde erhebliche Probleme ergeben. Schließlich ist das Melderegister die Grundlage für die Planung von Infrastruktur wie Schulen, Ärzte, Busse, Polizei, Feuerwehr und vieles mehr.

Außerdem erhalten die Gemeinden Geld vom spanischen Staat in Abhängigkeit von der Einwohnerzahl. Wenn also die tatsächliche Einwohnerzahl höher ist, als die gemeldete, kommt es zu einem Ungleichgewicht und einer Unterversorgung mit Finanzmitteln und Infrastruktur.

Diese Problem wird in touristischen Gebieten wie Fuerteventura noch dadurch verstärkt, dass Urlauber die Infrastruktur der Region ebenfalls in Anspruch nehmen, ohne dass diese bei der Ermittlung der „Einwohnerzahl“ mit berücksichtigt würden.

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