Insgesamt 56 Menschen sind in 2018 auf den Kanarischen Inseln ertrunken. Dies sind 39,8% bzw. 37 Personen weniger als in 2017. Die Angaben stammen von der Plattform zur Vermeidung von Badeunfällen „Canarias 1500km de Costa“.
Das letzte Opfer des Jahres 2018 war eine Frau auf Fuerteventura. Eine Welle hatte sie erfasst und ins Meer gerissen.
Wenngleich die Zahl der Toten durch Ertrinken auf den Kanaren deutlich gesunken ist, liegen die Inseln nach Andalusien und Galicien auf dem 3. Platz in dieser Statistik.
In den Jahren zuvor war die Zahl der Badetoten auf den Kanaren kontinuierlich gestiegen. In 2015 waren es 62, 72 in 2016 und 93 in 2017.
Leichtsinn ist die häufigste Ursache für Badeunfälle
Insgesamt 166 Personen (einschließlich der 56 verstorbenen) waren auf den Kanaren in 2018 von Badeunfällen bzw. Ertrinken betroffen. Davon wurden 6 in kritischen Zustand gerettet, 25 mit schweren Symptomen, 22 mittelschwer und 10 leicht verletzt. 47 weitere konnten unverletzt gerettet werden.
Wie schon in den vergangenen Jahren führen die Männer das Ranking der Badetoten mit großem Abstand an. 47 der Badetoten in 2018 waren männlich, 9 weiblich. 10% der Opfer waren minderjährig, 51% Erwachsene unter 60 und 29% über 60 Jahre alt.
Mit Sorge sieht die Plattform „Canarias 1500km de Costa“ die zunehmende Zahl von Minderjährigen. Insgesamt waren 21 Kinder und Jugendliche in Badeunfälle involviert. Drei davon haben ihr Leben verloren (davon 2 in Pools) und 5 wurden lebensgefährlich verletzt.
Die Hauptursache für Badeunfälle sei Leichtsinn. Dazu gehört das Nichtbeachten der roten Flaggen, das Baden an unbewachten Stränden und allgemeine Unwissenheit über das richtige Verhalten beim Baden oder in Gefahrensituationen.
Die meisten Menschen starben auf Teneriffa (21), gefolgt von Gran Canaria (18) und Fuerteventura (7). Auf Lanzarote starben 6 Menschen, auf La Palma zwei und auf La Gomera und El Hierro jeweils einer.
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