Ägyptische Tigermücke auf Fuerteventura ausgerottet

Tigermücke

Am 07.05.2019 wurde auf Fuerteventura der Abschlussbericht über die Bekämpfung der Ägyptischen Tigermücke (Aedes aegypti) präsentiert.

Danach gilt diese potentiell gefährliche Art auf Fuerteventura als ausgerottet. Wie ihre anderen Namen „Gelbfiebermücke“ oder „Dengue-Mücke“ verraten, ist das Tier ein Vektor für diverse, teils lebensgefährliche, Viren. Sie kann u.a Denguefieber, Zika oder Chikungunya übertragen.

Einige Exemplare wurden Ende 2017 auf Fuerteventura in einem Wohngebiet in der Nähe der Hauptstadt entdeckt. Daraufhin hatten die Behörden eine groß angelegte Bekämpfungsaktion eingeleitet. Die Anwohner des Betroffenen Gebiets musste mehrmals ihre Häuser verlassen, da die Umgebung mit Insektiziden behandelt wurde.

Der Abschlussbericht kam zu dem Schluss, dass die Mücken wohl mit Eiern in einer tropischen Pflanze eingeschleppt wurden. Man hatte zunächst angenommen, dass die Pflanzen im Rahmen eines kommerziellen Handels eingeschleppt wurden. Der Abschlussbericht geht jedoch davon aus, dass die Pflanze von einer Privatperson nach Fuerteventura transportiert wurde.

Keine Gefahr durch die Tigermücke auf Fuerteventura

Da die Tiere höchstwahrscheinlich als Eier nach Fuerteventura gelangt waren, bestand für Menschen keine Infektionsgefahr. Die Tiere übertragen gefährliche Viren nur, wenn sie zuvor einen infizierten Menschen gestochen haben. Das setzt also voraus, das in dem Gebiet bereits infizierte Menschen leben, was auf Fuerteventura sehr unwahrscheinlich ist.

Die Behörden nehmen die Bedrohung durch invasive Mückenarten sehr ernst. Seit 2011 überwachen Forscher den Insektenbestand auf den Kanaren sehr genau im Rahmen eines Frühwarnsystems.

Auf Madeira, rund 500km nördlich von Fuerteventura, gibt es schon länger ein Problem mit der Ägyptischen Tigermücke. Dort gelang es den Behörden jedoch nicht, die Mücken auszurotten. Ende 2012 kam es auf Madeira zu einem Dengue-Ausbruch mit 1.080 nachgewiesenen Fällen. Allerdings gab es keine schweren klinischen Verläufe oder gar Todesfälle.

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