Rotschnabel-Tropikvogel bildet Brutkolonie auf Fuerteventura

Rotschnabel-Tropikvogel auf Fuerteventura
Nicolas Völcker / Wikimedia Commons

Im Jahr 1994 wurde zum ersten Mal ein Rotschnabel-Tropikvogel (Phaeton aethereus) bei Fuerteventura gesichtet. 25 Jahre später hat der elegante Seevogel sich auf Fuerteventura niedergelassen. Mit mit mindestens 20 Exemplaren, von denen 12 brüten, hat er hier die erste Kolonie in Europa gegründet.

Eigentlich stammt der Rotschnabel-Tropikvogel aus tropischen Zonen des Atlantiks, dem Norden des Indischen Ozeans und dem Ostpazifik. Für die Besiedelung der Kanarischen Inseln könnte möglicherweise der Klimawandel und die Globale Erwärmung der Auslöser sein. Das Verbreitungsgebiet scheint sich insgesamt weiter nach Norden auszudehnen.

Einzelne Sichtungen des Rotschnabel-Tropikvogels auf den Kanaren

In der wissenschaftlichen Literatur sind einzelne Sichtungen des Rotschnabel-Tropikvogels auf den Kanren schon Ende des 19. Jahrhunderts verzeichnet, als ein Exemplar auf Teneriffa gefangen wurde. In den 1980er Jahren wurde ein weiteres Tier bei La Gomera gesichtet. Einzelne Brutpaare wurden auch auf El Hierro, Lanzarote und Fuerteventura registriert.

Biologen vermuten, dass die Vögel, die sich auf Fuerteventura niedergelassen haben, von den Kapverden stammen. Dort gibt es bereits eine bedeutende Kolonie mit einigen hundert Tieren.

Biologen untersuchen seit 2018 die Gründe für die Ausbreitung dieser Vogelart nach Norden. Dazu werden die Sichtungen und die Nester kartografiert, sowie ihr Verhalten und ihre Jagdreviere untersucht. Die Forscher interessiert besonders, wie sich dieser tropische Räuber in die bereits bestehende Nahrungskette integriert, wie er mit anderen Arten interagiert und welchen Einfluss er auf die heimische Fauna hat und welche Gefahren ihm auf Fuerteventura drohen.

Die Forscher gehen davon aus, dass Katzen, Ratten, Mäuse und Atlashörnchen die größten Feinde für den Rotschnabel-Tropikvogel auf Fuerteventura sein werden.

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3 Kommentare

  1. … und das, wo doch um die Kanaren so viele Fähren, Kreuzfahrtschiffe und Flugzeuge verkehren. So verschmutzt kann ja dann doch die Umwelt nicht sein. Dieser ganze Klimahype um Greta T. Ist einfach nicht mehr zum aushalten.

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