34 Festnahmen auf den Kanaren wegen Verstößen gegen Ausgangssperre

Nationalpolizei-Gerichtsgebäude-Fuerteventura

Während der ersten 6 Tage der Ausgangssperre, die seit der der Nacht des 14.03.2020 in ganz Spanien gilt, haben die Guardia Civil und die Nationalpolizei auf den Kanarischen Inseln bereits 34 Personen festgenommen, weil sie sich nicht an die Vorschriften gehalten haben.

In einigen Fällen wurden neben dem eigentlichen Verstoß gegen die Ausgangssperre auch andere Straftaten begangen. Die häufigsten Straftaten im Zusammenhang mit der Ausgangssperre sind Widerstand gegen Beamte, Ungehorsam und gefährliches Fahren.

So hat beispielsweise ein Autofahrer auf Gran Canaria versucht, aus einer Polizeikontrolle zu entkommen, als die Beamten ihn zu seinen Motiven befragen wollten, warum er während der Ausgangssperre mit seinem Auto auf der Straße unterwegs war. Bei seinem Fluchtversuch gefährdete er die Polizeibeamten, die durch durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen mussten. Auch andere Verkehrsteilnehmer wurden bei dem rücksichtslosen Manöver in Gefahr gebracht.

Nachrichten über Bußgelder und Geldstrafen häufen sich

Offenbar greift die Polizei auf den Kanaren jetzt insgesamt härter durch, nachdem sie sich in den ersten Tagen der Ausgangssperre mehr auf Aufklärungsarbeit beschränkt und es in vielen Fällen noch bei mündlichen Ermahnungen belassen hatte.

In den letzten Tagen gibt es aber immer mehr Meldungen über Bußgelder und Geldstrafen. So sind bereits mehrere Personen auf Teneriffa zu Geldstrafen verurteilt worden, weil sie sich Beamten körperlich widersetzt oder sich beispielsweise geweigert hatten sich auszuweisen, als diese sie zu dem Gründen für den Aufenthalt im öffentlichen Bereich befragten.

Armee übt Polizeifunktionen aus

Das Gesetz über den Alarmzustand gibt der spanischen Regierung die Möglichkeit, Soldaten mit Polizeibefugnissen auszustatten. Diese gelten jedoch nur im Zusammenhang mit der Kontrolle und Durchsetzung der Ausgangssperre und selbstverständlich nicht in andere Bereichen der Polizeiarbeit.

Daher sind Soldaten im Rahmen des Alarmzustands und der damit verbundenen Ausgangssperre auch Zivilisten gegenüber weisungsbefugt.

Auf Fuerteventura unterstützen Soldaten und Fahrzeuge der hier stationierten Infanterie-Einheit Soria-9 die Polizei bei ihrer Arbeit.

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15 Kommentare

  1. Liebe Frau Zoch, Sie haben vollkommen Recht, es war nur eine Mitteilung wie der Heimflug war, mir ging es darum, dass Leute rechtzeitig gebucht und eingecheckt haben und denken alles i O und dann stehen Sie da und werden nicht mitgenommen weil Leute, die eigentlich erst in ? Tagen zurückfliegen wollten und den Flug vorverlegt haben und Leute die bereits seit ca 14 Tagen eingecheckt hatten übergangen werden, ob’s ne Laugenstange oder in China gerade ein Sack umfällt, das ging mir am …… vorbei. Leute, die man persönlich kennt, wo man weiß, sie haben gestern, vorgestern ihren Rückflug vorverlegt und die gehen grinsend an einem vorbeifahren, fehlte nur noch der schlanke Mittelfinger, darum ging’s um nichts anderes. Das war nur ne Mitteilung wie der beinahe Nichtrückflug verlaufen ist.

  2. @ Wolfgang Moster
    Es gibt sicher schlimmeres, als auf dem Flug nur eine Laugenstange und ein Wasser zu bekommen.

    @ Adolfo
    Das sehe ich komplett anders. Policia, Guardia Cevil und Militär haben mich stets freundlich und fair behandelt. Wenn ich erinnere, wie viele Ausländer am vorletzten Sonntag die Ausgangssperre missachten, wenn ich mir vergegenwärtigen, das ich auch am letzten Donnerstag noch Jogger (!) auf der Straße gesehen habe, dann bin ich den Organen sogar äußerst dankbar, dass sie in bestimmten Phasen etwas strikter durchgreifen, um sich Respekt zu verschaffen. Die Leute verstehen es doch teils nicht anders. Noch am Mittwoch las sich, dass sich Leute bitterlich beschwerten, dass der Pool gesperrt sei….

    Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln. Unverständnis für so vie Ignoranz und Verkennung der Umstände.

    Mein Ausdrücklicher Dank gilt
    Policia Local
    Policia Nacional
    Guardia Cevil
    Militär

    Gracias.

  3. Ich war von Jan. Bis zum 21.03. auf Fuerteventura, habe meinen Rückflug im Dez. bezahlt und Ende Februar eingecheckt, ich bekam permanent Emails von Tuifly, wir freuen uns Sie demnächst an Bord begrüßen zu dürfen und ob ich noch Gepäck etc dazu buchen möchte. Wie komme ich zum Flughafen? Shuttle Bus, wow 15,40€ Hotel Monika oder Taro Beach, Termin 7:30 (kann angeblich 10 Minuten später werden) 08:20 dachte , hat keinen Sinn länger zu warten, Taxi , 80 € berappt, naja ich war 2 Stunden vor Abflug da.
    Aufruf Tuifly Hamburg, ich lege mein Ticket auf den Scanner, er zeigte rot und alle Reisenden durften rein, insbesondere die, die Ihren Abflug wegen Corona freiwillig vorverlegt hatten. Als alle drin waren musste ich noch ca. 10 Minuten warten und dann durfte ich rein. Es war mit anderen Worten, ein sche.. Tag. Kein Service, kein Kaffee oder dutyfree. Auf den Sitzen, eine 0,2? evtl 0,3 Flasche stilles Wasser, eine trockene Laugenstange und ein kleiner Riegel Mars Bei Ankunft HH, Schlangen, Passkontrolle. War echt ein geiler Tag.

  4. hallo Adolfo, wenn Sie Resident sind werden Sie wissen wovon sie sprechen, ich kann das nicht beurteilen..habe mir aber auch nicht angemasst die kanarische Polizei zu kritisieren.Sie nannten auch meinen Namen.Die Polizei in D. ist aber mE. auch nicht immer liebenswuerdig.
    Als Resident kommen Sie dann aber auch nicht mehr nach D.jedenfalls momentan nicht. Ich wünsche Ihnen viel Glück auf Fuerte, meiner Lieblingsinsel.

  5. Ich finde das absolut in Ordnung,das die Ordnungskräfte massiv durchgreifen,auch für die ist es nicht leicht,daher bedanke ich mich für außerordentlich um die Hilfe und Aufrechterhaltung der Maßnahmen,denn es geht um die Gesundheit aller Menschen.Nochmals DANKE, DANKE,DANKE.

  6. Adolfo meint!
    Hallo werte Ulrike, Erika und auch Herma eure Kommentare kann ich leider so nicht unbeantwortet im Raum stehen lassen.
    Ich habe seit 1974 unzählige Urlaube auf Fue verbracht und bin jetzt schon seit über 11 Jahre Resident auf der Insel.
    Und ich muß ganz klar sagen, das Auftreten nicht gerade weniger Polizisten hier auf Fue war für mich schon immer sehr Grenzwertig.
    Arrogantes Auftreten, anmasender Tonfall und absoltu fehlender Anstand sind keine Seltenheit.
    Selbst wenn man nur mal eine Auskunft einholen möchte, fühlen sich manche Polizeibeamte schon allem Anschein nach persönlich von einem „Ausländer“ belästigt.
    Wie gesagt sind das Ausnahmefälle, die aber absolut nicht zu akzeptieren sind.
    Aber genau diese Beamten, die schon zu „Normalzeiten“ sich nicht gerade als Bürgernah und Hilfsbereit zeigen, benehmen sich hier wie im Wilden Westen, allem Anschein nach denken die, sie seien in die Zeit von General Franko zurückversetzt worden.
    Hier ist die Inselregierung gefragt, hier muß unbedingt darauf geachtet werden, dass Polizei und Militär mit Vertsand, Anstand und Verständnis für Bürger, Residenten, oder Urlauber, die vielleicht in dieser momentanen schlimmen Zeit auch mal einen Fehler gemacht haben vorgegangen wird.
    Agression und Gewalt, wie geschehen, dass man eine Person vom Fahrrad reißt und brutal zu Boden bringt, ist absolut nicht zu tolerieren.
    Gewalt von Staatsorganen ausgehend gegen seine Bürger oder gar gegen Gäste, von der die Insel letztendlich lebt, muß unterbunden werden und gegen diese Beamten muß ohne wenn und aber disziplinarisch auch in solch schlimmen Zeiten vorgegangen werden.
    Natürlich müssen Leute, die sich nicht an die Regeln halten bestraft werden, aber das kann man auch ohne Gewalt wie kultivierte Menschen händeln.
    Die Inselregierung muß dringend dafür Sorge tragen, dass die eingesetzte Polizei und vor allen Dingen das Militär sich gegenüber den Bürgern, Residenten und Urlauber korrekt verhält.
    Gewalt, kann ganz schnell in Gegengewalt umschlagen, dann aber gute Nacht Spanien
    Saludos Adolfo

  7. Es gilt das alte Sprichwort Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Es wurde der Ausnahmezustand ausgerufen, da muss man sich informieren. Z. B. Bei fuerteventura Zeitung, deutsches Konsulat. Hoffe sue kommen bald 7 d gut nach Hause zurück
    Liebe Grüße

  8. Wir sind seit Januar bis April seit über 10 Jahre auf der Insel. Wer warten auf Nachricht, ob
    der TUIFLY FLUG am 06.04.20 stattfindet.
    Bis dahin muss man ja noch
    hier leben. Mein Mann (81)
    wurde von einen netten Nachbar, mit dem Auto, zum einkaufen mitgenommen.
    Das Vorschrieften eingehalten werden müssen ist selbstverständlich. Dem Nachbar war es leider auch nicht bekannt, das nur 1 Person im Auto sei darf. Also
    nur der Fahrer. Man ist der
    Sprache nicht so mächtig, das
    man alles versteht, besonders wenn es ein kurzfristiger Erlsass ist. Es wäre
    schön, wenn man anständig behandelt wird und nicht wie
    eine lässige Person und aufgefordert wird wir sollten machen das wir Nach Hause kommen und das in seinen
    sehr rüden Ton. Wir sind sehr enttäuscht. Waren immer sehr gerne hergekommen, weil es immer unser Gesundheit gutgetan hat. Es sehr sehr schade.
    .

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