Guardia Civil beschlagnahmt über eine Tonne Kokain auf Segelboot vor La Palma

Operacion_Falkusa

Anfang September ist der Guardia Civil ein Schlag gegen Drogenhändler gelungen. Auf einem Segelboot, rund 88 Seemeilen östlich vor der kanarischen Insel La Palma konnten Beamte 980 Pakete mit Kokain beschlagnahmen. Das Gesamtgewicht der Drogen belief sich auf über eine Tonne.

Die dreiköpfige Besatzung des Segelboots wurde festgenommen. Alle drei Männer sind kroatische Staatsbürger.

Operation „Falkusa“

Bereits im Februar begannen die Vorbereitungen zur Operation „Falkusa“. Die Guardia Civil hatte Hinweise, dass das Segelboot mit dem Namen MAJIC, das unter kroatischer Flagge läuft, direkt mit internationalem Drogenhandel im großen Stil in Verbindung steht.

Das Boot war im Februar aus Dubrovnik ausgelaufen und zunächst nach Montenegro und dann in Richtung der spanischen Küste unterwegs. Von Almería setzte das Boot dann zu den kanarischen Inseln über und machte Station auf Lanzarote. Die gesamte Zeit über wurde das Boot bereits überwacht und die Besatzung identifiziert. Von Lanzarote aus, ging es weiter in die Karibik. In Zusammenarbeit mit anderen Behörden wie der amerikanischen DEA, der britischen NCA, sowie holländischen und französischen Behörden und Europol wurden Boot und Besatzung ständig beobachtet. Anfang April befand sich das Boot dann bei Barbados und Martinique.

Pandemiekontrollen

Durch die verschärften Kontrollen wegen der weltweiten Pandemie war es der Besatzung wohl zu „heiß“, in der Karibik Drogen zu laden. Das Boot kehrte Anfang Juni nach Arrecife auf Lanzarote zurück. Die Besatzung trennte sich und hielt sich in verschiedenen Punkten Europas auf. Mitte August trafen die drei Männer wieder auf Lanzarote ein und wurden wieder von den Beamten der Guardia Civil beschattet. Einige Tage später stachen die drei Männer mit dem offiziellen Ziel „Brasilien“ in See. Dank der Überwachung der Guardia Civil konnte diese aber schnell feststellen, dass das Boot statt dessen an der afrikanischen Küste bis zum Golf von Guinea entlang schipperte. Ein plötzlicher Kurswechsel nach Norden ließ die Polizei vermuten, dass das der Segler auf offener See von einem nicht identifizierten Boot Drogen erhalten haben könnte.

Durchsuchung auf hoher See

Da die Guardia Civil nun davon ausging, dass die Drogen möglicherweise in der Nähe der kanarischen Küste abgeladen werden sollten, entschied man sich dafür, dass Boot auf hoher See zu durchsuchen. Das Schiff „Río Segura“ der Guardia Civil mit Beamten der speziellen Eingreiftruppe UEI nahm Kurs auf das Segelboot und überraschte die Besatzung am Morgen des 09.09.2020 etwa 88 Seemeilen vor La Palma. Die Beamten fanden dabei erhebliche Mengen an Pakten auf dem Boot, die mutmaßlich Kokain enthielten. Die Besatzung des Seglers wurde festgenommen, das Boot in den Hafen von La Palma geschleppt, wo dann die offizielle forensische Durchsuchung statt fand.

980 Pakte mit Koks, mehr als 1 Tonne Gesamtgewicht

Letztlich hatte die Guardia Civil reichlich damit zu tun, die insgesamt 980 Pakte mit Kokain aus dem Segler herauszuschleppen. Insgesamt hatten die Beamten mehr als eine Tonne Kokain beschlagnahmt.

Mit dieser Aktion dürfte der Polizei ein Schlag gegen international agierende Drogenhändler gelungen sein. Die beschlagnahmten Drogen haben einen Marktwert von 30 – 50 Millionen Euro.

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Drogen im Hafen von La Palma
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