SAR-Flugzeug entdeckt Schlauchboot mit 69 Menschen vor Fuerteventura

SAR-Flugzeug-SASEMAR

Am Nachmittag des 18.01.2021 hat das SAR-Flugzeug Sasemar 101 ein Schlauchboot mit 69 Menschen an Bord vor der Küste Fuerteventuras entdeckt. Es befand sich bei seiner Entdeckung rund 78 Kilometer südöstlich von Gran Tarajal.

Die Besatzung des Flugzeugs gab die Position des Flüchtlingsbootes an das Seenotrettungsboot Salvamar Mízar übermittelt, das seinen Stützpunkt im Hafen von Gran Tarajal hat.

Die Suche nach dem Boot begann am frühen Nachmittag, nachdem eine Nichtregierungsorganisation der Notrufzentrale mitgeteilt hatte, dass das Boot am frühen Morgen von El Aaiún in Westsahara losgefahren war.

Nachdem das Rettungsboot die Migranten auf dem Meer aufgenommen und in den Hafen von Gran Tarajal gebracht hat, erhielten sie dort eine medizinische Erstversorgung von Mitarbeitern des Roten Kreuzes. Eine Schwangere und eine weitere erkrankte Frau mussten zur Behandlung ins Inselkrankenhaus nach Puerto del Rosario gebracht werden.

Insgesamt befanden sich 59 Männer, 8 Frauen und zwei Kinder an Bord.

Die Migranten wurden nach ihrer Erstbehandlung in eine zu einer provisorischen Unterkunft umfunktionierten Halle auf dem Hafengelände gebracht und dort mittels PCR auf Corona getestet. Danach werden sie von der Nationalpolizei erkennungsdienstlich erfasst. Bei einem positiven Coronatestergebnis müssen sie für die Dauer von 10 Tagen oder bis zu ihrer Gesundschreibung in Quarantäne verbleiben.

Auf Fuerteventura kümmern sich zurzeit das Rote Kreuz und die Misión Cristiana Moderna um die provisorische Unterbringung der Migranten, nachdem sie ihre Identifizierung und Quarantäne hinter sich gebracht haben.

Mitte Dezember 2020 hatte die Opposition der spanischen Regierung vorgeworfen, Migranten von den kanarischen Inseln aufs spanische Festland ausgeflogen zu haben. Dies wurde von der spanischen Regierung dementiert. Die Migranten hätten sich die Flugtickets selbst gekauft und sie hätten gültige Papiere, die ihnen eine freie Bewegung in Spanien ermöglichten.

Auf diesem Weg sollen um den 6. Dezember nach Angaben aus Polizeikreisen rund 200 Personen aufs spanische Festland gekommen sein.

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