Nato-Gipfel in Madrid: „ensaladilla rusa“ (Russischer Salat) wird von Speisekarte verbannt

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„Ensaladilla rusa“, wörtlich übersetzt „Russisches Salätchen“, ist neben Serrano-Schinken und Tortilla wohl eine der typischsten spanischen Tapas. Der leckere Salat aus Kartoffeln und Thunfisch ist daher praktisch auf der Speisekarte eines jeden spanischen Restaurants vertreten.

Doch die weltpolitische Lage hat sich seit der Invasion Russlands in der Ukraine verändert.

Nachdem zur Beibehaltung der politischen Korrektheit in Deutschland traditionelle Gerichte wie „Ziegeunerschnitzel“ von den Speisekarten und Produkte wie „Negerküsse“ aus den Supermarktregalen verschwinden mussten, geht es in Spanien jetzt vielleicht der „ensaladilla rusa“ an den Kragen.

Zumindest im Umfeld des Nato-Gipfels in Madrid musste der „Russische Salat“ von der Speisekarte des Restaurants auf dem Messegelände Infema weichen, nachdem internationale Journalisten sich darüber lustig gemacht hatten. Seitdem heißt der russische Salat auf der Speisekarte nur noch „traditioneller Salat“. Preis, Zutaten und Zubereitungsart bleiben jedoch unverändert.

Dass diese Art der Sanktion Putin oder sonst jemanden in Russland interessiert, ist unwahrscheinlich.

Ob das Beispiel aus Madrid in anderen Teilen Spaniens Schule macht und die Bezeichnung „ensaladilla rusa“ auf den Speisekarten des Landes durch eine andere ersetzt wird, bleibt abzuwarten.

Sehr unwahrscheinlich dürfte jedoch sein, dass die sprachlichen Sanktionen dazu führen, dass es keine ensaladilla mit Thunfisch und Kartoffeln in spanischen Tapasbars und Restaurants serviert werden. Dazu ist die ensaladilla rusa, egal wie sie letztlich genannt wird, in Spanien einfach viel zu beliebt.

Abgesehen davon hat die „ensaladilla rusa“ gar nicht allzu viel mit Russland zu tun.

Weitere Infos und ein leckeres Rezept zum Nachmachen findet Ihr in diesem Bericht: „Was hat Russland mit spanischen Tapas zu tun“

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11 Kommentare

  1. Ich finde es toll in einer Welt zu leben, wo wir keine anderen Sorgen haben.
    In ganz Deutschland werden täglich Millionen von Berlinern verspeist und keiner stört sich daran. Auch habe ich noch nicht gehört, dass ein Hamburger Mc Doof verklagt hat, weil die Hamburger verkaufen.
    Irgendwann wird es nur noch albern.

    • @ Biene……Wir leben in einer Welt, wo es wichtiger zu sein hat, uralte Begriffsbezeichnungen zu verdammen und für die eigene Politik zu instrumentaliseiren. Dummheit ist schon immer massenwirksamer als sachlicher Verstand.

      Wenn „gendern“ millionen Menschen aufgezwungen wird, eine Sprach und Denkkultur eingepeitscht wird, die an Gehrinwäsche grenzt, alles jenseits grüner „Politik“ verdammt und geächtet wird – DANN dürfen wir ab sofort unser Geschlecht beliebig ändern ebenso wie die Bezeichnung von nicht mehr systemrelevanten Speisen oder Getränkebezeichnungen.

      Es ist leider schon lange nicht mehr „albern“ … sondern wird schleichend demokratieunterwandernd… 2015 lässt grüßen….

      • @AmanteLaParedMike: Zum Thema Gendern.
        Wir leben in einer Welt, in der Millionen Menschen einfach nicht akzeptieren können oder wollen, dass ein paar angehängte Buchstaben nichts schlimmes sind.
        Stattdessen werden Hunderte ja, tausende Buchstaben geschrieben, nur um sich darüber aufzuregen, dass man an ein paar Worte ein paar Buchstaben anhängen soll, um die weibliche (mehr als die) Hälfte der Bevölkerung mit anzusprechen und auch geschlechtliche Minderheiten mitzumeinen.

        Wer das als „demokratieunterwandernd“ begreift, hat meiner Meinung nach ansonsten nicht viel begriffen.

        Warum kann man nicht einfach sagen „Klar, dann hänge ich halt 2-5 Buchstaben mehr an, das kostet mich nichts und tut auch nicht weh“?
        Wo ist hier der angesprochene „sachliche Verstand“?

  2. alles ganz schwierig …..als im Imbiss am Ballermann der Gast nach Befragen durch die Servierin „was darfs denn sein“ sagte “ Pils und einen Strammen Max“
    fing er sich schallend eine Ohrfeige 🙂

  3. Wie heisst denn jetzt bei uns Russisch Brot? Spinnen die denn alle? Ich habe in meiner Jugend gerne Negerküsse gegessen, aber das darf man ja auch schon lange nicht mehr sagen, weil man sofort als Rassist bezeichnet wird. Wo das wohl alles hinführen wird?

  4. Was bitte haben russische Speisenbezeichnungen verbrochen?

    In Deutschland wird regional die russische Soljanka von übereifrig gendernden (?) Gastronomen in „Ukrainische“ Soljanka umbenannt…
    Mir kommt nur noch das K……

    Wer nicht langsam merkt, wessen Politik das ist, dem kann nicht mehr geholfen werden….

    • Bislang dachte ich, solch schwachsinniger, vor allem alberner Aktionismus sei ein typisch deutsches Phänomen. Doch der Beitrag zeigt mal wieder, dass weltweit bei den herrschenden Kreisen, aber auch bei den zahlreichen „Gutmenschen- Vereinen“ jede Möglichkeit genutzt wird, mit solch albernen Symbolaktionen und z.B. dem nutzensfreien Genderblödsin Themen unters Volk zu bringen, damit eben dieses sich nicht mit den wirklichen brennenden Dingen beschäftigt, für welche die besagten Herrschenden/Politiker verantwortlich sind…

    • Die Menschheit ist verrückt. Wo führen solche Dinge noch hin. Ich warte darauf das die Restaurants in Deutschland keine „russischen Eier“ mehr servieren. Man sollte auch darüber nachdenken „Cuba libre“ abzuschaffen. So wird man viele Dinge finden. Die Welt scheint keine anderen Probleme zu haben.

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