Fuerteventura: AEMET warnt vor 5 Meter hohen Wellen

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Die spanischen Wetteragentur AEMET hat für Donnerstag, 19. Januar 2023 eine Wetter-Warnung der Stufe „gelb“ wegen sogenannter Küstenphänomene herausgegeben. Die AEMET sieht eine Wahrscheinlichkeit von 40 bis 70% für „Kreuzsee“ (mar combinada) aus Norden mit Wellenhöhen von zunächst 4 Metern, die im Tagesverlauf jedoch noch auf bis zu 5 Meter anwachsen können.

Bei Kreuzsee überlagern sich zwei Wellensysteme, in der Regel die sogenannte Dünung und Windwellen. Treffen bei dieser Überlagerung zwei Wellenberge aufeinander, so addiert sich deren Höhe. Dieser Effekt macht die Wellen unberechenbar und daher gefährlich. Treffen die beiden Wellensystem im Winkel von 90 Grad aufeinander, entsteht ein kreuzförmiges Muster auf der Wasseroberfläche, dem die Kreuzsee ihren Namen zu verdanken hat.

Vor den Küsten Fuerteventuras die Dünung aus Nord trifft am Donnerstag auf Windwellen aus Nordost. Dieses Konstellation dürfte dazu führen, das die hohen Wellen vor allem an der Nord- und Westseite von Fuerteventura zu beobachten sein werden.

Die Wellen-Warnung gilt auf Fuerteventura für den gesamten Tag im Zeitraum von 0:00h bis 24:00h.

Auf Lanzarote gilt die Wellenwarnung im selben Zeitraum wie auf Fuerteventura. Auf Gran Canaria gilt die Warnung ab 08:00h, auf La Palma ab 20:00h.

Sicherheitsempfehlungen bei Wellen-Warnung auf Fuerteventura

An der Nord- und Westküste Fuerteventuras ist eigentlich immer besondere Vorsicht geboten. Wenn schon unter „normalen“ Bedingungen dringend vom Baden abzuraten ist, gilt dies besonders bei extremen Wellengang. Je höher die Wellen, desto größer ist das Risiko, dass sich sogenannte Ripp-Strömungen bilden. (Siehe hierzu auch unseren Beitrag über die Gefahren von Rippströmungen auf Fuerteventura).

Außerdem besteht bei hohen Wellen natürlich immer auch das Risiko, dass man von diesen umgeworfen wird und sich bei der Grundberührung die Knochen bricht oder ein Schleudertrauma zuzieht.

Die Unberechenbarkeit der Wellenhöhe macht auch den Aufenthalt an Stränden und auf Felsklippen besonders gefährlich. So ist es bei den Seebedingungen, vor denen am Donnerstag gewarnt wird, auf Fuerteventura schon öfters vorgekommen, dass Menschen am Strand oder auf einer Klippe von einer Welle erfasst und ins Meer gerissen wurden. Das prominenteste Opfer war die Kuratorin der Wiesbaden Biennale.

Das folgende Video ist zwar nicht auf Fuerteventura entstanden, verdeutlicht aber sehr gut die Gefahren, die auch an unseren Küsten drohen:

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