Die unendliche Geschichte des maroden Wasserversorgungssystems auf Fuerteventura geht in die traurige 10. Runde. Nachdem der Schaden Nummer 9, der am 29. April 2023 an der Hauptwasserleitung zwischen der Meerwasserentsalzungsanlage in Puerto del Rosario und dem Hauptwasserspeicher von La Herradura aufgetreten ist, noch nicht einmal repariert ist, wurde am Nachmittag des 1. Mai 2023 ein weiterer Rohrbruch an einem der Stränge dieses wichtigsten Netzabschnitts entdeckt.
Dies gab die Inselregierung (Cabildo) von Fuerteventura am Abend des 1. Mai 2023 in einer Pressemitteilung bekannt.
Der Schaden sei um 16:00h entdeckt worden, heißt es in der Pressemitteilung. Der Vorfall an einer der der beiden Leitungsstrände habliere die transportierbare Durchflussmenge von 27.000 Kubikmetern pro Tag auf nur noch 13.500. Dadurch würden die normalen Wasserlieferungen in weiten Teilen der Insel beeinträchtigt, mit Ausnahme von Corralejo, Nuevo Horizonte, El Castillo und von Costa Calma bis Morro Jable. Diese Zonen werden nicht vom Wasserversorgungsverband von Fuerteventura (CAAF), sondern von privaten oder kommunalen Wasserversorgungsunternehmen beliefert.
Durch die Reduzierung der Transportkapazitäten gelange weniger Wasser zu den Verbrauchern, erklärt das Cabildo in der Pressemitteilung.
Vor Tagen sei in der Zone bereits eine feuchte Stelle entdeckt worden, weshalb die Techniker bereits einen neuen Rohrbruch vermuteten und bereits einen Reparatureinsatz vorbereiteten.
Zur Vorbereitung der Reparatur habe man am Nachmittag des 1. Mai bereits begonnen, die Rohrleitung zu entleeren.
Wie das Cabildo selbst einräumt, handelte es sich um den 10. Rohrbruch innerhalb von 2 Jahren auf diesem für die Wasserversorgung von Fuerteventura so essentiellen Leitungsabschnitt. Hinzu kommt mindestens eine geplante Reparatur, die für die Verbraucher jedoch dieselben Folgen hatte wie ein Rohrbruch, nämlich eine tagelange Unterbrechung der Wasserlieferungen.
In 2021 traten 5 Rohrbrüche auf (10.04., 24.06., 20.08. 8.11. und 31.12.)
In 2022 waren es drei (17.04., 12.06. und 22.09.) und in 2023 bisher drei (9.04., 25.04. und 1.5.).
Die Bauarbeiten für die Erneuerung dieses Leitungsabschnitt sollten in Kürze abgeschlossen sein.
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Wie schön. Fuerteventura wird bald als Insel mit dem schönsten Grünstreifen beworben werden. Zumindest entlang der Leitung wird ja genügend bewässert.
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Im Moment genieße ich die kräftige Dusche in meinem Haus in Deutschland. Wenn ich dann Ende des Monats wieder zu Hause in Tindaya bin, muss ich wohl wieder abpassen, wann der Wasserwagen kommt, damit ich überhaupt ein wenig nass werde beim Duschen.
Für mein Verständnis:
Wird da aktuell eine ganz neue Leitung gebaut, quasi parallel zur alten Leitung?
Die alte Leitung wird also nach Fertigstellung der Neuen endgültig stillgelegt?
Oder wird die Bestandsleitung Stück für Stück erneuert, und die ganzen Rohrbrüche sind immer in einem anderen (hoffentlich noch alten) Teil der Leitung?
Es wird eine vollständig neue Leitung gebaut, die die alte ersetzen soll.
Bin froh und dankbar das wir tief im Süden wohnen. Bis jetzt sind dort Wasserprobleme eher selten. Der wahrscheinliche Grund dafür wird im Artikel erwähnt.