Los Molinos ist eine kleine Siedlung mit einer Handvoll Häusern an der Westküste von Fuerteventura. Nach Angaben der Eigentümer sollen die ehemaligen Fischerhäuser rund 200 Jahre alt sein und daher zum kulturellen Erbe Fuerteventuras gehören. Die Einwohner pflegten früher die Traditionen des Fischfangs, des Sammelns von Meeresfrüchten und des Exportes von Kalk.
Doch nun befürchten die Einwohner von Los Molinos den Abriss der kleinen Siedlung, die nach den Buchstaben des spanischen Küstengesetzes von 1988 heute so dicht am Meer nicht mehr gebaut werden dürfte. Der drohende Abriss ergäbe sich aus einer „weiten Interpretation“ der Vorschriften des Küstengesetzes, erklären die Einwohner an.
Um ihren Sorgen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen und für den Erhalt von Los Molinos zu werben, haben sie eine Unterschriftenkampagne auf Change.org ins Leben gerufen.
Darin erklärten sie, dass es sich bei Los Molinos um einen Ort handele, deren Einwohner bemüht seinen, die Traditionen Bräuche des „Meer des Nordens“ („Mar del Norte“ [also der Nord- und Westküste von Fuerteventura]) aufrecht zu erhalten.
Die Einwohner kritisieren eine Ungleichbehandlung im Vergleich zu anderen Fischerorten, die eine Konzession auf Grundlage des Küstengesetzes erhalten haben, um ihren Fortbestand zu sichern. Sie sehen dadurch den Gleichbehandlungsgrundsatz verletzt.
Hier der Link zur Kampagne auf Change.org.
Ausflugsziel Höhlen von Los Molinos
Los Molinos sorgt immer wieder mal für Schlagzeilen, wenn wieder einmal leichtsinnige Menschen beim Baden von der Strömung abgetrieben oder von Wellen ins Meer gerissen werden. Die Küste dort ist NICHT ZUM BADEN GEEIGNET!
Zweimal im Jahr, bei extremem Niedrigwasser, kann man vom Strand von Los Molinos aus Höhlen besuchen, die den Rest des Jahres unerreichbar unter der Wasserlinie liegen. Die nächste Chance bietet sich voraussichtlich am 29. September 2023.
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