Die Nationalpolizei hat auf Fuerteventura am 20. Oktober 2023 einen 53-jährigen Sizilianer festgenommen, der sich 7 Jahre lang vor der italienischen Justiz versteckt hat. Damit haben die „goldenen Ferien“ ein Ende, als die italienische Medien die langjährige Flucht des verurteilten Straftäters bezeichneten.
Der Mann war in Italien wegen Drogendelikten verurteilt worden, die er in den Jahren 2009 und 2010 begangen hat. Außerdem wurde er wegen Misshandlung seiner Exfrau verurteilt, die er mehrfach geschlagen und bedroht hatte. Er muss eine Haftstrafe von 4 Jahren und 3 Monaten absitzen, sobald die spanische Justiz den Mann nach Italien ausgeliefert hat.
Die Staatsanwaltschaft von Perugia in Italien kam dem Mann auf die Spur, indem sie ein Bewegungsprofil der Tochter des Justizflüchtlings erstellte. Diese reiste wohl auffällig oft nach Spanien, und hier insbesondere auf die Kanaren. So konnten die Ermittler den Gesuchten letztlich auf Fuerteventura identifizieren, was zu seiner Festnahme führte.
Immer wieder Festnahmen von international gesuchten Straftätern auf den Kanaren
Offenbar haben international gesuchte Straftäter einen gewissen Faible für die Kanarischen Inseln. Möglicherweise liegt das daran, dass man, wenn man erst einmal hier ist, ein sehr unauffälliges Leben führen kann, insbesondere dann, wenn man genug Geld hat, um nicht arbeiten zu müssen.
Erst im August 2023 hat die Guardia Civil gemeinsam mit Ermittlern des US-amerikanischen FBI einen in den Vereinigten Staaten wegen Kinderpornographie gesuchten Mann auf Gran Canaria festgenommen.
Im Mai 2022 nahm die Nationalpolizei am Flughafen von Fuerteventura einen 40 Jahre alten Italiener fest, gegen den ein Haftbefehl mit Auslieferungsersuchen vorlag. Er soll im Süden von Fuerteventura gelebt haben. Er war in Italien zu 5 Jahren Haft wegen Betruges und Zugehörigkeit zu einer kriminellen Bande verurteilt worden.
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