Sicherheitsrisiko: Polizei sperrt Zugang zu Höhlen von Ajuy auf Fuerteventura wegen extremer Wellen

Wellen-Ajuy

Die Policía Local (Gemeindepolizei) von Pájara, der südlichsten Gemeinde auf Fuerteventura, hat am Vormittag des 29.03.2024 (Karfreitag), den Zugang zu den Höhlen von Ajuy an der Westküste gesperrt. Hintergrund sind die hohen Wellen, die in Verbindung mit den jahreszeitbedingten extremen Gezeitenständen zu einem Sicherheitsrisiko für Besucher führen könnten.

Die spanische Wetteragentur AEMET hatte eine Wellenwarnung zunächst für Karfreitag herausgegeben und diese später auch auf den Ostersamstag ausgeweitet. Daher ist damit zu rechnen, dass die Sperrung des Zugangs zu den Höhlen von Ajuy auch noch am Ostersamstag aufrecht erhalten wird.

Wellenwarnung für Fuerteventura

Für Karfreitag und Ostersamstag hat die AEMET eine Wellenwarnung der Stufe „gelb“ für Fuerteventura herausgegeben. Die Warnung endet am Ostersamstag um 20:00h. Die AEMET rechnet mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 70% „Kreuzsee“ mit Wellenhöhen von 4 bis 5 Metern. Betroffen sind aufgrund der Windrichtung vor allem die Küsten Fuerteventuras, die nach Norden oder Westen ausgerichtet sind.

Bei Kreuzsee überlagern sich Windwellen und Dünung. Dadurch können unerwartet hohe Wellen resultieren, wenn sich an einer Stelle zwei Wellenberge überlagern und ihre jeweiligen Höhen sich aufsummieren.

Sicherheitstipps bei hohen Wellen

Die Polizei sperrt den Zugang zu den Höhlen natürlich nicht ohne Grund. Grundsätzlich ist ein Aufenthalt an Felsküsten, aber auch an Stränden, bei hohem und vor allem unberechenbaren Wellengang sehr gefährlich. Es kommt auf Frerteventura bei solchen Wellenbedingungen immer wieder vor, dass Menschen von Wellen erfasst werden und ins Meer gespült werden. Die Überlebenschancen bei einem solchen Unfall sind äußerst gering.

Ein trauriges Beispiel ist der tragische Tod der Kuratorin der Wiesbaden Biennale, Maria Magdalena Ludewig, die am Strand von Los Molinos an der Westküste von Fuerteventura ins Meer gerissen wurde.

Erst Ende November 2023 wurde ein 38-jähriger Deutscher ebenfalls von einer Welle ins Meer gerissen, nachdem am Vortag noch ein Wellenalarm galt.

Auch auf den anderen Kanarischen Inseln ereigneten sich am selben Tag zahlreiche weitere Unfälle an den Küsten.

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