Auf Fuerteventura haben der Sturm und die Wellen am 09. und 10. April 2024 nur Sachschäden hinterlassen; Menschen kamen zum Glück nicht zu Schaden.
Doch auf Teneriffa hat ein 53-jähriger Tourist aus Tschechien sein Leben verloren, weil er schöne Fotos von den extremen Wellen machen wollte. Die Behörden hatten noch davor gewarnt, dass es auch am Nachmittag des 10.04.2024 an den Küsten der Kanarischen Inseln zu Überflutungen kommen könnte, da aufgrund des Neumonds mit einer Springflut mit extrem hohen Pegelständen zu rechnen war.
Am Nachmittag des 10.04.2024 ging um 16:15h ein Anruf im Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (Centro Coordinador de Emergencias y Seguridad/ CECOES/ Telefon 112) ein. Der Anrufer meldete, dass eine Person bei den Naturschwimmbecken in Puerto del la Cruz von einer Welle erfasst und ins Meer gerissen worden ist, als diese dabei war, Fotos zu machen.
Die Rettungsleitstelle entsandte ein Großaufgebot an Rettungskräften zum Unfallort, darunter einen Rettungshubschrauber des GES, einen Rettungswagen und einen Notarztwagen, einen Arzt und einen Krankenpfleger des Centro de Salud von La Guancha, die Guardia Civil, die Policía Nacional, die Policía Local, die Feuerwehr und die Seerettung.
Als die Besatzung des Rettungshubschraubers den Mann lokalisierte und aus der Brandung barg, befand dieser sich bereits in einem Herzkreislaufstillstand.
Bereits während des Fluges zum Hubschrauberlandeplatz von La Guancha leitete die Besatzung des Hubschraubers Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Am Landeplatz warteten bereits der Arzt und ein Krankenpfleger des Centro de Saludo von La Guancha, die mit dem Rettungswagen zum Einsatzort gefahren worden waren, und führten die Wiederbelebungsmaßnahmen fort, die jedoch ohne Erfolg blieben. Letztlich konnte der Arzt nur noch den Tod des Mannes bestätigen.
Erst vor wenigen Tagen musste eine Frau von einem Hubschrauber gerettet werden, die an der Westküste von Fuerteventura die Polizeiabsperrungen zur Höhle von Ajuy ignoriert hatte.
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