Proteste auf Fuerteventura gegen Exploration Seltener Erden

Demo-Ajuy-Fuerteventura-Seltene-Erden

Am Sonntag, 07. April 2024, haben zwischen 300 und 600 Menschen in Ajuy gegen die Erteilung von Genehmigungen zur Exploration von Lagerstätten Seltener Erden auf Fuerteventura protestiert. Höhepunkt der Demo war die Bildung einer Menschenkette am Strand von Ajuy.

Grund für die Proteste sind die Anträge des zur Satocan-Gruppe gehörenden Unternehmens Tenáridos auf Erteilung von Genehmigungen zur Suche nach Seltenen Erden bei Puerto del Rosario und im Süden von Fuerteventura zwischen Ajuy und der Playa de Ugán.

Grund für die Ablehnung der Suche nach Seltenen Erden ist laut der meisten Protestierenden die Sorge vor einer unumkehrbaren Zerstörung der Landschaft und eine Beeinträchtigung der Natur.

Die ablehenden Haltung wird von praktisch allen Politikern und Institutionen auf Fuerteventura unterstützt. Die Gemeinden von Pájara, Puerto del Rosario und La Oliva sowie die Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) haben sich Öffentlich mit Entschließungsanträgen gegen die Genehmigungen zur Exploration Seltener Erden positioniert.

Vorkommen von Seltenen Erden auf Fuerteventura bereits bestätigt

Dass es auf Fuerteventura Gestein mit sehr hohen Konzentrationen von Seltenen Erden gibt, haben Forscher bereits im November 2020 nachgewiesen. Nun müsste erforscht werden, wo genau und in welcher Ausdehnung diese hohen Konzentrationen vorkommen und ob ein Abbau technisch und wirtschaftlich überhaupt machbar wäre. Kritiker befürchten, dass die Entdeckung abbauwürdiger Vorkommen dem Unternehmen auch das Recht zu einem späteren Abbau gewähren würde.

Regierungsrat für Industrie der kanarische Regierung sieht Verpflichtung zur Einhaltung des Gesetzes

Der Regierungsrat für Wirtschaft und Industrier der kanarischen Regierung, Manuel Domínguez, hatte bereits am Freitag, 05.04.2024 in einem Parlamentsausschuss versichert, dass „auf Fuerteventura keine seltenen Erden abgebaut werden, wenn die Umwelt nicht respektiert wird“.

Auf eine Frage der Gruppe Nueva Canarias-Bloque Canarista (NC-BC) in Bezug auf eine Abbau von Seltenen Erden, erklärte Domínguez, dass die Regionalregierung bisher nicht mehr getan habe, als eine Untersuchung der Frage zu genehmigen, ob es Seltene Erden gibt oder nicht.

Domínguez erinnerte daran, dass alle im kanarischen Parlament vertretenen Parteien sich kürzlich erst für eine Erforschung möglicher Vorkommen Seltener Erden ausgesprochen haben.

Es selbst sei gezwungen, das geltende Recht anzuwenden, welches jedoch den Respekt für den Schutz der Umwelt an die erste Stelle setzt, in der Weise dass ohne die Einhaltung der Aufhalten der Umweltverträglichkeitsgutachten kein Abbau möglich ist.

Wenn die Vertreter der NC-BC es für sinnvoll erachteten, das geltende Recht zu ändern, mögen sie als Parlamentarier einen entsprechenden Gesetzgebungsantrag einreichen, empfahl Rodríguez.

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