Gegen Mittag des 24. Juni 2024 ist ein 15-jähriger Jugendlicher beim Baden in Caleta de Fuste südlich des Flughafens von Fuerteventura in Seenot geraten. Er war zum Schwimmen ins Meer gegangen und konnte konnte offenbar nicht mehr aus eigener Kraft ans rettende Ufer zurückkehren.
Die Retttungskräfte an Land forderten die Unterstützung eines Rettungshubschraubers an. Dessen Besatzung gelang es letztlich auch, den Jungen aufzufinden. Ein Rettungsschwimmer seilte sich zu dem Jugendlichen ab und legte ihm im Wasser ein Rettungsgeschirr an. Anschließend hievte die Hubschrauberbesatzung beide mit der Winde an Bord des Helikopters.
Der Gerettete wurde anschließend zum Hubschrauberlandeplatz des Inselkrankenhauses von Fuerteventura ausgeflogen. Die Entfernung vom Einsatzort zum Krankenhaus betrug rund 10 Kilometer.
Laut veröffentlichter Informationen hat der Jugendliche nur eine leichte Unterkühlung erlitten und somit reichlich Glück im Unglück gehabt.
Die Rettungskräfte nutzten den Anlass, um vor den Gefahren beim Baden an felsigen Küstenabschnitten auf Fuerteventura zu warnen, vor allem dann, wenn man sich mit den örtlichen Gegebenheiten nicht auskennt.
Sommerferien bedeuten viel Arbeit für die Rettungskräfte
Laut Statistik ist das typische Opfer eines Badeunfalls auf Fuerteventura, und allgemein auf den Kanarischen Inseln, männlich, über 50 und Ausländer.
In den Sommerferien ändert sich dieses Bild. Mit mehr Kindern und Jugendlichen, die ihre Ferien auf Fuerteventura verbringen, sinkt das Durchschnittsalter in dieser Zeit.
Ein wichtiger Faktor für die Sicherheit beim Baden sind die Eigenverantwortung und die Eigensicherung, betonen erfahrene Rettungskräfte immer wieder.
Selbst bei ruhiger See an einem flachen Sandstrand oder am Hotelpool sollte es selbstverständlich sein, dass Eltern ihre Kinder nicht aus dem Augen lassen, wenn diese sich am oder im Wasser vergnügen. Ein von Rettungsschwimmern bewachter Strand oder Pool erhöht die Sicherheit, entbindet die Eltern aber nicht von ihrer Verantwortung.
Wer im Meer badet, sollte sich mit den örtlichen Begebenheiten vertraut machen und Faktoren wie Gezeiten, mögliche Strömungen, Wind und Wellen, Felsen, Notrufnummer und Netzabdeckung des Mobilfunknetzes oder Standorte von Notrufsäulen auf dem Plan haben.
Luftmatratzen, aufblasbare Gummitiere oder ähnliches sind bei den auf Fuerteventura üblichen Windbedingungen kein geeignetes Kinderspielzeug, sondern können eine große Gefahr für die Kleinen bedeuten.
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