Die spanische Seerettung verstärkt vorübergehend ihr Personal auf den Rettungsbooten der „Guardamar-Klasse“ auf den Kanarischen Inseln. Grund ist die starke Zunahme der Zahl von Migrantenbooten, die in den letzten Tagen auf den Kanaren registriert wurde.
Konkret bekommen die drei Guardamar-Schiffe Nunki, Alphard und Tenerife, die bisher noch keine Personalverstärkung erhalten haben.
Damit auf jedem der drei Boote jeweils jederzeit ein zusätzlicher Seemann im Einsatz sein kann, müssen insgesamt 6 neue Seeleute eingestellt werden, die in rotierenden Schichten arbeiten.
Dies gab die „Gesellschaft für Seerettung und Sicherheit auf See“, die der Generaldirektion für die Handelsseefahrt und somit dem spanischen Verkehrsministerium untersteht, in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.
Auf diese Weise können diese drei Schiffe an der Rotation der kanarischen Seenotrettungschiffe teilnehmen. Diese Rotation soll verhindern, dass die Schiffe in den Zonen mit erhöhter Aktivitä überlastet werden. Außerdem sollen so die Ruhezeiten der Mannschaften gewährleistet werden, wenn diese nach 22.00h in den Hafen zurückkehren. In diesem Fall müssen die Crew-Mitglieder am nächsten Tag nicht körperlich anwesend sein, es sei denn, technische Umstände machten dies erforderlich.
Organisation und Ausstattung der Seerettung auf den Kanarischen Inseln
Zurzeit gibt es zwei Rettungskoordinationszentren auf den Kanaren, eins in Las Palmas der Gran Canaria und eins in Santa Cruz de Tenerife.
Salvamento Marítimo verfügt auf den Kanaren über 2 Hubschrauber (einer in Las Palmas und einer im Süden von Teneriffa) und ein SAR-Flugzeug in Las Palmas.
Die Schiffsflotte beinhaltet 2 Schlepper (Heroínas de Sálvora in Santa Cruz und Heroína Migel de Cervantes in Las Palmas), 10 Rettungsboote der Salvamar-Klasse (3 auf Teneriffa, jeweils 1 auf El Hierro, La Gomera und La Palma, 2 auf Gran Canaria und je 1 auf Lanzarote und Fuerteventura) und 4 Rettungskreuzer der Guardamar-Klasse (1 auf El Hierro, 1 auf Gran Canaria und 2 auf Lanzarote.
Außerdem gibt es einen Stützpunkt mit Ausrüstung für den Kampf gegen Meereskontamination auf Teneriffa.
Mit dieser aktuellen Zahl von Booten ist die Seerettung auf den Kanaren nach eigenen Angaben in der Lage, ihre Mittel so zu verteilen, dass keine Zone ohne Abdeckung bleibt. Dank des zusätzlichen Personals steigen die Möglichkeiten zur Rotation der Boote und für die Erholung der Besatzungen.
Die Zahl der Migrantenboote steigt wie jedes Jahr im September mit den günstigen Wetterbedingungen, die für eine sehr ruhige See sorgen.
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