Diskussion um neue Rettungshubschrauber: Dicke müssen draußen bleiben!

Die neuen Helikopter des Kanarischen Notfalldienstes (Servicio de Urgencias de Canarias SUC) vom Typ Agusta 109 Power, die seit September 2009 im Einsatz sind, sollen Presseberichten zufolge deutlich kleiner sein, als ihre Vorgänger des Herstellers Bell. Dadurch soll es für die Notärzte an Bord deutlich schwieriger sein, den Patienten während des Fluges zu behandeln.

So sei z.B. der Einsatz eines Defilibrators nicht möglich. Außerdem könnten die Ärzte nur im Sitzen und angeschnallt die Behandlungen durchführen, was allerdings auf den Kanaren wegen der starken Winde und der dadurch oft heftigen Turbulenzen ein generelles Problem sei.

Aufgrund der engen Platzverhältnisse in der Kabine ist möglicherweise der Transport von sehr großen oder stark übergewichtigen Patienten unmöglich. Dies befürchtet zumindest Guillermo Concepción, Vizepräsident der Inselregierung und verantwortlich für das Ressort Sicherheit und Notfälle in einer Anfrage an die Kanarische Regierung. Ebenso kritisierte das Cabildo de Fuerteventura, dass die Helikopter aufgrund ihrer geringeren Reichweite erst auf dem Flughafen von Fuerteventura auftanken müssten, bevor sie den Rückflug z.B. nach Gran Canaria antreten könnten. Dies würde die Dauer von Notfalleinsätzen unnötig verlängern.

Es gibt allerdings auch positive Aspekte der neuen Fluggeräte: sie sollen schneller, sparsamer und sicherer sein, als die alten. Außerdem verfügen sie über modernere flugtechnische Ausstattung und können auch bei Nacht fliegen. Damit stehen sie rund um die Uhr für Einsätze bereit.

Da die Helikopter, die auch auf den andern Inseln zum Einsatz kommen, verfügen über deutlich mehr Leistung, als ihre Vorgänger, sodass sie in deutlich größeren Höhen operieren können, was auf den bergigen Inseln wie Gran Canaria und Teneriffa bedeutet, dass ihr Einsatzgebiet deutlich größer ist, als das der alten Maschinen. Die neuen Helikopter könnten laut kanarischer Regierung auch auf den höchstgelegenen Helikopterlandeplätzen der Kanaren und bei allen Krankenhäusern landen.

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