Juristisches Nachspiel des wilden Fluglotsenstreiks

Der Sprecher der Fluglotsengewerkschaft (USCA) hat bekannt gegeben, dass die ersten der bislang 175 Fluglotsen, gegen die die Staatsanwaltschaft ermittelt, eine Vorladung als Beschuldigte wegen der Beteiligung an einem Aufstand erhalten haben.

Die ersten Vorladungen wurden im Kontrolltower von Palma de Mallorca zugestellt

Der Sprecher der USCA bezichtigte die Vertreter der Staatsgewalt der „Hetzjagd“ und gab an, die Vorladungen hätten in vier Fällen zu Angstattacken geführt. Einige Kontrollsektoren mussten danach angeblich geschlossen werden, da die betroffenen Lotsen nicht in der Lage gewesen seien, ihrer Arbeit nachzugehen. Laut Sprecher der USCA stünden viele Fluglotsen unter Medikamenten gegen ihre Angstzustände was gegen die Sicherheit des Luftverkehrs sei.

Sollten die Fluglotsen tatsächlich verurteilt werden, drohen ihnen langjährige Haftstrafen.

Viele Fluglotsen hatten am 03.12.2010 ihre Arbeitsplätze wegen angeblicher Krankheit verlassen und das gesamte Land in ein Chaos gestürzt. Die Spanische Regierung hat daraufhin zum ersten Mal in der der Geschichte der spanischen Demokratie den Alarmzustand ausgerufen und die Kontrolle des Luftraums unter das Kommando des Militärs gestellt. Viele Fluglotsen haben daraufhin aufgegeben und ihre Arbeit wieder aufgenommen. Der Aufstand war nach 24 Stunden beendet, doch das angerichtete Chaos hatte noch tagelangen Einfluss auf den gesamten europäischen Flugverkehr.

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