Spanischer Luftraum wieder unter ziviler Kontrolle

Ab Mitternacht des Samstag, 15.01.2011, steht der spanische Luftraum wieder unter der Aufsicht der zivilen Fluglotsen. Einen Tag zuvor fasste der Ministerrat den Beschluss, den Alarmzustand aufzuheben, der die Kontrolle des spanischen Luftraums seit dem 4.12. unter die Befehlsgewalt des Militärs gestellt hatte. Der Alarmzustand galt zunächst wie im Gesetz vorgesehen für 15 Tage.

Noch vor Ende dieser Frist stimmte das Abgeordnetenhaus für eine Verlängerung des Alarmzustands bis zum 15.01.2011, um einen normalen Luftverkehr über Weihnachten und bis zum Ende der Winterurlaubszeit.

Die spanischen Fluglotsen hatten am 03.12.2010 durch massenhafte Arbeitsniederlegungen den Aufstand geprobt. Sie hatten sich einfach krank gemeldet, und damit nicht nur den spanischen, sondern praktisch den gesamten europäischen Luftverkehr in ein Chaos gestürzt. Hunderttausende Passagiere saßen europaweit auf den Flughäfen fest.

Durch die Verhängung des Alarmzustandes wurden die Fluglotsen dem Militär unterstellt und offiziell einberufen. Unter dem Druck und der Gefahr, nach Militärstrafrecht wegen Aufstandes zu langjährigen Haftstrafen verurteilt zu werden, beugten sich praktisch alle Fluglotsen und kehrten an ihre Arbeitsplätze zurück. Binnen 24 Stunden hatte die spanische Regierung die Situation im Griff und die Lage an den Flughäfen entspannte sich langsam

Unterdessen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen beteiligte Fluglotsen. Die ersten Ladungen zur Vernehmung als Beschuldigter wegen der Anzettelung oder Beteiligung an einen Aufstand wurden zahlreichen Fluglotsen bereits zugestellt.

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